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Beiträge 41 - 46 von 46
  • P_Hermann

    Teilnehmer
    8. Dezember 2021 um 12:01

    @klaus46

    Wer diesen Spruch für ein Argument hält, beweist damit nur, dass er den Glauben nie gelebt hat.

    Gott lernt man nicht kennen durch Theoretisieren, man lernt in kennen durch die Lebenserfahrung, wenn man einige Zeit mit Gott sein Leben gestaltet hat. Der Glaube ist auch kein Verdienst des Glaubenden, sondern ein Geschenk Gottes, welches zwar jedem angeboten aber nicht von jedem angenommen wird.

  • P_Hermann

    Teilnehmer
    7. Dezember 2021 um 21:56

    klaus46

    Zitat: “Wenn also alle die an Corona gestorben sind, ihr Bittgebet so beendet haben, bedeutet das ja, dass Gottes Wille der Tod dieser unglücklichen Menschen war.
    Sehr merkwürdig o. hast du eine glaubwürdige Erklärung dafür ?”

    Der Auslöser der Gefahr fürs Leben ist das Virus, die Ansteckung kann z. B. durch einen Coronaleugner passiert sein. In diesem Fall ist Gott nicht der Auslöser, aber er stoppte die Folgen bei den Verstorbenen nicht. Aber Gott handelte nach dem Willen des Toten, der ja Gott die Entscheidung ob er eingreift überließ. Ich habe Gott schon längst mein Leben anvertraut und mein Vertrauen wurde nie enttäuscht.

    Gott kennt die Zukunft, der Mensch nicht. Er weiß, was einem Menschen in der Zukunft geschehen wird. Zusätzlich hat der Mensch kein Recht auf einen direkten Eingriff Gottes in das Geschehen. Willst Du Dir anmaßen, Gott Vorwürfe zu machen, wenn er nicht macht was Du willst?

    Gott muss sich vor uns nicht rechtfertigen.

  • P_Hermann

    Teilnehmer
    7. Dezember 2021 um 20:01

    @klaus46,

    klaus46

    Gott ist sicher kein Gebetserhörunggerät, man spricht ein oder mehrere Gebete, und dann folgt zwingend eine Gebetserhörung.

    Ich kann auch nicht erwarten, dass er so ohne weiteres Naturgesetze für mich außer Kraft setzen wird.

    Ich wende mich hilfesuchend an ihn, weil ich weiß, dass er das Beste für uns will.

    Nicht alles, was uns geschieht, geschieht so quasi auf Anordnung Gottes.

    Es kann durchaus sein, dass der Auslöser des Problems keineswegs Gott ist, dass Gott dieses aber zulässt.

    In diesem Falle ist mein Gebet um Hilfe keine Zumutung, ich bitte ihn ja nicht, seine Entscheidung zu ändern, sondern in das Geschehen, welches mein Problem bringt, einzugreifen, weil ich selbst dazu nicht in der Lage bin.

    Ich halte es für sinnvoll, am Ende eines Bittgebetes noch anzufügen: Aber nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine.

    Mein Gottvertrauen sieht er in meinem Herzen und die Bereitschaft, die göttliche Entscheidung demütig anzunehmen, spreche ich damit aus.

    Warum Gott nicht jedes Gebet erhört, kann wohl kein Mensch beantworten, das ist aber kein Wunder. Wir Menschen sind nicht in der Lage, die Gedanken Gottes zu denken.

  • P_Hermann

    Teilnehmer
    7. Dezember 2021 um 14:18

    @mattan, was Menschen zu Gott führt, lässt sich wahrscheinlich nicht allgemein beantworten. Aber was mich zum Glauben an Gott geführt hat, weiß ich schon.

    Bei der Schilderung will ich nicht in die Details gehen, zu Persönliches gibt man nicht in Foren preis, vor allem dann nicht, wenn man keine Ahnung hat, ob es da nicht auch User gibt, deren Reaktion so ausfällt, dass man das Gefühl bekommt, man hat wohl Perlen vor die Säue geworfen, wie es in der Bibel steht. In der Lutherbibel wird das übersetzt: „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.“ (Matthäus 7,6 LUT). )

    Bei der Rückschau im Leben kann ich erkennen, dass ich in keiner Lage allein war. So reifte in mir die Erkenntnis, dass mir nichts passieren kann, Gott ist überall, wo er gebraucht wird. Diese Erkenntis verdanke ich Ereignissen, die mich prägten und denen ich verdanke, dass ich heute noch sehen kann und überlebt habe.

    Aber er erzieht mich nicht zum Faulpelz. Der Volksmund hat recht, wenn es heißt: Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott. Das heißt, Problemlösungen muss man schon selbst suchen und notfalls dabei alles Können einsetzen. Aber wenn man die Grenze der eigenen Möglichkeiten erreicht hat, kann man auf Gott vertrauen.

    Und eines ist gewiss: Bin ich zu dumm zu erkennen, dass ich Gott um etwas bitte, das mir dann nach der Wunscherfüllung schadet, dann wird er mir den Wunsch sicher nicht erfüllen, er ist kein Sadist.

  • P_Hermann

    Teilnehmer
    6. Dezember 2021 um 14:55

    @Holzhacker, meinst Du wirklich, dass Menschen ohne Religion weniger andere Menschen im Krieg umbringen als Gläubige, und dass sie daher besser seien als Religiöse?

    Hitler hat seine Opfer nicht umgebracht bzw. umbringen lassen, weil er wahrscheinlich getauft war, sondern weil er vom christlichen Glauben abgefallen und bloß abergläubisch war.

    Von Stalin kann man auch nichts Besseres berichten, er war verantwortlich für millionenfachen Mord, war aber auch von seinem Glauben abgefallen.

    Jesus kann man nicht verdächtigen, er hätte sich an Menschen vergriffen, die andersgläubig oder ungläubig waren.

    Wer also Kriege anfängt und mit Religion argumentiert, betreibt Missbrauch des christlichen Glaubens, indem er weniger informierte Gläubige durch falsche Interpretation von Glaubensinhalten täuscht und in die Irre führt. Das ist dann aber nicht die Schuld der Religion.

    Wie es bei anderen Glaubensrichtungen aussieht, kann ich nicht pauschal beantworten, darüber fehlen mir zu viele Informationen.

  • P_Hermann

    Teilnehmer
    6. Mai 2020 um 10:32

    Die Aussage, das die Naturwissenschaft nicht an Gott glaubt, ist zu verallgemeinernd und daher nicht wirklich richtig. Diese Aussage trifft eher auf jene zu, die in wissenschaftliche Bereiche “hinein gerochen” haben, aber es zu keinen Spitzenleistungen brachten.

    Hier ein Beispiel für einen gläubigen bekannten Physiker:

    „Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht
    atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!” Der Satz
    stammt von Werner Heisenberg, der ist Nobelpreisträger und war einer der
    bedeutendsten Physiker in Deutschland.

    lG Hermann

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