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Beiträge 51 - 60 von 61
  • openmind

    Teilnehmer
    29. Februar 2024 um 9:20

    Also ich habe mein Leben lang immer gerne Fleisch gegessen, aber ich möchte darauf, aus den schon mitgeteilten Gründen darauf verzichten. Ich habe das Glück, dass ich eine leidenschaftliche Köchin bin. Alles was man sehr gerne mag und sich intensiv damit beschäftigt, kann man früher oder später auch sehr gut.

    Als ich mich immer mehr dem vegetarischen und dem veganem zugewandt habe, habe ich festgestellt, das nicht die Zutat ( hier gehe ich jetzt mal davon aus das man nur hochwertige produkte, egal welcher Herkunft verwendet) entscheident ist, hier Fleisch, sondern die Würzung mit den typischen Gewürzen und Kräutern. Um Menschen, so wie mich , die auf Fleisch konditioniert worden sind, zu überzeugen, muss neben dem Geschmack auch noch die Konsistenz-das Mundgefühl stimmen.

    Und das geht überraschend gut, so das man tatsächlich nichts vermisst. Ich habe sogar veganen “eingelegten Hering” hergestellt, der nichts vermissen läßt.

    Wenn Interesse bestehen sollte, kann ich gerne peu a peu einige Rezepte, mit Fotos hier posten, von selbst hergestellten veganenen Alternativen, die wirklich absolut nichts vermissen lassen.

    Das schöne daran ist, dass es wirklich erwiesen ist, dass es wesentlich gesünder ist, sich vegetarisch oder vegan zu ernähren ( selbst hergestelltes ! ) und viele Zivilisationskrankheiten, die man entwickelt, durch die Ernährung, grade im Alter, sich früher oder später in Luft auflösen, sondern, und das ist für mich tatsächlich das entscheidende: man kann die Nahrungsmittel mit großenm Genuss essen und ohne schlechtes Gewissen.

    Wer Herr seiner Sinne ist und nachdenkt, der weiß einfach das das so nicht weiter gehen kann, mit dieser Fleischerzeugung mit der Auswirkung auf die Tiere, auf unsere Gesundheit und auf die Gesundheit unseres so wunderschönen Planeten. Meiner Meinung nach ist es nicht 5 vor 12, sondern schon 5 nach 12. Auch wenn ich persönlich, mit großer Wahrscheinlichkeit das ganze grauenhafte Zukunftsszenario nicht mehr mit erleben werde, wenn sich nicht aller schnellstens etwas ändert, hindert es mich nicht daran, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn es nur ein klitzekleiner Teil ist.

    Ich kann auch absolut nicht verstehen, warum so viele Milliarden ausgegeben werden um zu erforschen wie das Leben auf dem Mond und dem Mars möglich sein kann, wo man doch diese zig-Milliarden in den Klimaschutz stecken könnte, um diesen wundervollen Planeten, den wir grade dabei sind zugrunde zu richten, zu retten.

  • openmind

    Teilnehmer
    28. Februar 2024 um 15:36

    @Gitti82 ich bin kein militanter Fleischverweigerer, dass denke ich habe ich in meinem ausführlichen langen post vom Anfang verständlich zur Sprache gebracht. Aber wenn du schreibst, dass man vegan nicht essen kann, wegen der Zutaten, dann muss ich dir shcon widersprechen. Da solltest du dir mal ganz genau die Zutaten auf Fleischprodukten ansehen, die noch zusätzlich zu Medikamenten und Angst-und Stresshormonen im Fleisch sind. Und wenn man gerne kocht und backt,so wie ich, dann rede ich bei veganer Küche auch nicht von Fertigprodukten sondern von selbs hergestellten. Da sind qabsolut gesunde und hochwertige Zutaten drin, wie du z.B. auch auf meinem Braten-Rezept erlesen kannst. Sorry, ich will niemanden bekehren. Aber wenn Vorurteile oder falsches geschrieben wird, dann muss ich dazu Stellung nehmen. Nicht böse sein.

  • openmind

    Teilnehmer
    28. Februar 2024 um 15:29

    @seestern47 ich habe schon derartig vieles vegetarisches und veganes ausprobiert, dass ich in meinem post, das falsche Rezept zu den Fotos gepostet habe. Die Fotos sind ein “Kein-Filet-Braten”, mit Roten Beten als Zutat, hier sende ich dir eben noch mal ein Foto des Hackbraten der zu dem Rezept, des vorherigen posts gehört. Falls du das “Kein-Filet” Rezept haben möchtest, welches zu den Fotos des vorherigen Postes gehört, lass es mich wissen, dann suche ich es dir noch raus.

  • openmind

    Teilnehmer
    28. Februar 2024 um 9:00

    Ja, der Mensch im Großen und Ganzem mit seinen Verdrängungsmechanismen und seinem widersprüchlichen Verhalten ist schon einmalig.

    Das Problem ist, denke ich, dass viele ihre gewohnte Komfortzone, ohne Rücksicht auf Verluste nicht verlassen wollen.

    Mich macht das inzwischen ganz “krank”, weil ich mich schon vor vielen Jahren damit intensiv beschäftigt habe.

    Für mich, wie bestimmt auch vielen anderen aus meiner Generation, ist es sehr schwer auf Fleisch zu verzichten, weil ich in meiner Kindheit mit den markigen Werbesprüchen wie “Fleisch ist ein Stück Lebenskraft” und in der Wirtschaftswunderzeit darauf konditioniert wurde.

    Aber je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto unerträglicher empfand und empfinde ich die Situation, der industriellen Tierhaltung und Tierzucht.

    Wie Milliarden von Nutztieren unter unerträglichsten Zuständen gezüchtet und gehalten werden.

    Intelligente, fühlende Lebewesen werden zur Sache degradiert um für einen zweifelhaften Genuss unter unerträglichen Zuständen zu leben und ihr Leben zu lassen.

    Als ich in Frankreich lebte hatten wir eine Burenziegenzucht und ich beruhigte mich mit dem Gedanken und der Einstellung, dass ich nur das Fleisch esse, von dem ich weiß, dass es wenigstens ein gutes und artgerechtes Leben hatte und nicht von hier bis nach sonstwo gekarrt wird um unter unerträglichen Zuständen geschlachtet zu werden.

    Das schlechte Gewissen hatte ich dann trotzdem, wenn ich mit der Futterschüssel die Böckchen, die mir bedingungslos vertraut haben, von der Weide holen musste, die “dran” waren.

    Als ich wieder in Deutschland war hatte ich eine Nutztierarche mit alten bedrohten Haustierrassen, insbesondere Schweinen, die auf 7000 qm2 Land ihr artgerechtes Schweineleben leben durften.

    Als es dann soweit war, dass die ersten Ferkel da waren die nun ihrer “Verwendung” zugeführt werden sollten, konnte ich das nicht tun. Schweine sind einfach zu menschlich….

    Hinzu kommt meine Tierliebe zu allen Tieren. Kann man essen, was man liebt ?

    Mit der Zeit und meinen Recherchen nach allen Seiten kam dann auch noch dazu, was diese industrielle Tierhaltung und Zucht mit unserem Planeten macht, durch die ebenfalls industrielle , konventionelle Landwirtschaft.

    60% der Ackerflächen werden von den Landwirten dafür genutzt Tierfutter zu erzeugen für die immens hohe Zahl der Tiere in der industriellen Zucht-und Haltung. Nur 25 % für Ackerfrüchte, für den Menschen !

    Durch die Monokulturen auf dem Land kam und kommt es zu einem noch nie vorher da gewesenen Flora-und Fauna Artensterben. Nicht ohne Grund ist die Artenvielfalt inzwischen in der Stadt höher als auf dem Land. Und Imker bringen ihre Bienen auf die Dächer der stadt, statt in die Feldmark.

    Die Tiere werden in diesen Haltungen vollgestopft mit Medikamenten, die im Fleisch landen, hinzu kommen die Angst -und Stresshormone, die die Tiere bilden, durch das was sie beim Transport und der Schlachtung erleben, welche sich ebenfalls im Fleisch befinden.

    Schweine werden vergast. Wer einmal die Bilder gesehen hat, wie die Tiere übereinander steigen und verzweifelt nach Luft ringen und durch das Gas auch Schmerzen haben, wird diese Bilder niemals wieder vergessen. Hinzu kommt, das die Schweine für diesen Vorgang in Gondeln gesperrt werden, die auf-und ab fahren und die Luft mit dem Gas verwirbeln. Das führt dazu das ein hoher Anteil der Schweine für den Entblutungsstich noch bei vollem Bewußtsein sind…….also quasi geschächtet werden.

    Inzwischen, wenn ich zur Grillsaison beim einkaufen bin und sehe, wie da enmas Billigfleisch aufs Kassenband geladen wird, muss ich mir regelrecht den Brechreiz verkneifen…..

    Inzwischen ist es so, dass ich mich immer mehr der veganen Lebensweise zuz wende. Im Moment bin ich wohl ein sogenannter “Flexetarier”. Also Jemand der ganz selten Fleisch isst und wenn dann nur von solchen Erzeugern, wo ich vor Ort nachprüfen kann, wie die Tiere gehalten werden, wie alt sie werden dürfen, wie sie gelebt und wie und wo sie geschlachtet werden. ( @Genuss es stimmt absolut nicht das Fleisch, welches diesen Qualitätsansprüchen gerecht wird, genauso “billig” ist wie Discounter-Fleisch. Und das ist auch gerechtfertigt und gut so. Wenn du Jemanden vor Ort hast, der nach diesen Kriterien Fleisch erzeugt, dann macht der das Nebenbei, aber nicht als Haupterwerb.)

    Aus Empathie und ethischen Gründen den Tieren gegenüber und weil mir unser wunderbarer, noch so wunderschöner Planet am Herzen liegt.

    Wenn man, wie ich dann auch noch gerne kocht und gerne neues ausprobiert und sich mit der veganen Küche beschäftigt stellt man auch fest, dass man auch nichts verzichten muss. Weder auf Nährstoffe noch auf Genuss.

    Inzwischen esse ich nur noch Fleisch, wenn ich ein Gericht aus der Kindheit, kochen will, welches man wirklich nicht vegan zubereiten kann. Das werden aber immer weniger.

    Vegan zubereitet habe ich inzwischen: Rouladen nach Art der Rinderroulade, Aufstrich nach Art einer Leberwurst, Bratlinge nach Art von Frikadellen, Braten nach Art eines Hackbratens, Steaks und Schnitzel. Keulen nach Art von Hühner-oder Gänsekeulen ( die Haut besteht da aus knusprigen Reispapier, welches mit den typischen Gewürzen gewürzt ist.) und vieles mehr. Sogar eine Biskuitrolle ist mir schon vegan gelungen.

    Ganz einfach ist es bei Schmorgerichten, wie Gulasch, Geschnetzelten oder Chillis oder Currys, oder gefüllten Paprika, Rote Bete oder Tomaten.

    Bei den selbst hergestellten Fleisch-Ersatzprodukten, kommt es auf die Würzung und die Konsistenz an, auf das Mundgefühl.

    Ganz normale Fleischesser, die ich bisher hier beim Essen hatte, denen ich nicht gesagt habe, dass sie nun etwas veganes essen, waren mehr als überrascht, was alles vegan möglich ist.

    Ich bin ziemlich sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, dass ich wirklich 100% auf Fleisch verzichten werde.

    Eigentlich ist es ganz einfach, aus seiner Gewohnheitsglocke aus zu brechen, man muss es nur wollen 😉

    Im Anhang Fotos von einem veganem Hackbraten, den ich im Römertopf zubereitet habe.

  • openmind

    Teilnehmer
    27. Februar 2024 um 16:44

    Ich denke auch, dass es im wesentlichen auf eine persönliche Disposition ankommt, ob Jemand süchtig wird oder nicht. Egal von was.

    Es kommt darauf an, was man von Anfang an im Leben mitbekommen hat, auf seinen persönliches Charakter, ob man selbstbewußt ist oder unsicher, auf das Umfeld, die Familienstrukturen, das Millieu und ganz sicherhaben auch genetische Faktoren Einfluss.

    Zwischen meinem 15ten und 17ten Lebensjahr habe ich ziemlich regelmäßig Cannabis konsumiert, den schwarzen Afghanen und den grünen Türken, per Joint oder per “Huka”, der selbsgebaute Wasserpfeife. Das gehörte einfach dazu. Man war zusammen hat Santana gehört oder “Had gebangt” und hat ansonsten “den lieben Gott” einen guten Mann sein lassen. Durchaus fand auch so was statt wie Bewußtseinserweiterung. In jeder Hinsicht.

    Kiffer trinken meiner Erfahrung nach keinen Alkohohl über ein erträgliches, “normales” Maß. Kiffer die mit sich selbst im Reinen sind, die keine Sucht-Disposition haben, deren Umfeld stimmt, steigen nicht einfach so auf harte Drogen um, weil Cannabis eine Einstiegsdroge für härteres ist. Da muss schon ganz schön viel zusammen kommen.

    Während dieser “Kiffer-Erfahrungs-Zeit” habe ich ein einziges mal Heroin probiert und zwar durch die Nase, was ich nicht als spektakulär empfand und als ich dann las, dass es die Nasenwände zerfrißt, war das für mich erledigt. Spritzen war eh nie ein Thema für mich, weil ich eine Spritzen-Nadel-Phopie habe ( Ärzte die mich kennen nehmen mir Blut nur im liegen ab 🙂 )

    Die Kiffer zeit war für mich zu Ende, als ich mich darum gekümmert habe was ich denn so Beruflich aus meinem Leben machen will und außerdem wurde ich vom kiffen fett 🙂 Nach einem Joint bekommt man nämlich höllisch Hunger.

    Fett sein wollte ich auch nicht.

    Also habe ich das kiffen dann einfach gelassen, obwohl ich über zwei Jahre lang reglemäßig gekifft habe.

    Ich bin davon überzeugt, dass ich keine Ausnahme, ein Einzelfall bin !

    In meinem späteren Erwachsensein habe ich, sehr selten, aber immer mal wieder gekifft. Meistens im Zusammenhang mit einem Besuch in Amsterdam.

    Die Legalisierung von Cannabis wurde meiner Meinung nach aller höchste Zeit.

    Ich bin davon überzeugt, dass die positiven Effekte , negative überwiegen.

    Alkohol die legasierte Droge, schon immer, halte ich für um ein 1000faches gefährlicher als Cannabis.

    Amen 😉

  • openmind

    Teilnehmer
    27. Februar 2024 um 16:03

    @klabu lieben Dank für den Willkommensgruß. Ich denke du machst es richtig, wenn du dein Leben so lebst, dass alles ein Wunder ist 😉 Also, so sehe ich das zumindest und lebe auch so.

  • openmind

    Teilnehmer
    27. Februar 2024 um 16:00

    @Yossarian Ich habe meine Kindheit in Salzgitter-Bad und Vienenburg/Harz verbracht. 1971 sind wir dann nach Hannover gezogen und ich habe immer ganz in der Nähe der Eilenriede/ List gelebt. Von 1995 bis 2000 habe ich in Spanien und Frankreich gelebt und seit ich wieder in Deutschland bin lebe ich in der Region Nienburg/Weser. Hier ist es heute trocken und sonnig und es machte Spaß mit den Hunden nach Draußen zu gehen, mich an den vielen Krokussen, Schneeglöckchen und Narzissen die auf meinem Grundstück um Bewunderung wetteifern zu erfreuen und alle Büsche und Bäume zu kontrollieren, also die Knospen, wie weit sie so sind 🙂 Gott-sei-Dank habe ich kein Rheuma oder ähnliche Gebrechen, fühle aber mit dir. War bis ich in Rente ging Physiotherapeutin und sage dir: gut so , wenn du dich viel bewegst, ist es das Beste was du machen kannst.

  • openmind

    Teilnehmer
    27. Februar 2024 um 8:53

    @Dorres absolut, so sehe ich das auch.

  • openmind

    Teilnehmer
    27. Februar 2024 um 8:49

    @happyday ich habe zwischen meinem 15ten und 17ten Lebensjahr Canabis konsumiert und mit meinem Gehirn ist alles in Ordnung. Ich habe weder impulsives Verhalten noch leide ich an Konzentrationsschwäche. Das Cannabis zu Aggressivität und Gewaltbereitschaft führt, halte ich für absolut Absurd. Durch meine eigenen Erfahrungen und Beschäftigung mit diesem Thema. Mit Studien ist es auch so eine Sache, weil es meistens auch Gegenstudien zu bestimmten Themen gibt, die das Gegenteil aussagen. Man neigt dazu den Studien zu glauben, die die eigene Meinung bestätigen. Auch sollte man immer hinterfragen, von wem eine Studie kommt, wer sie in auftrag gegeben hat und wer sie bezahlt hat, und breitflächig in alle Richtungen recherchieren ( auch und grade in die Richtungen die einem nicht gefallen) um sich eine Meinung zu bilden, die dann auch den Fakten entspricht. Wissenschaft ist ein extrem veränderlich, das macht sie aus. was heute noch als “festgestellt” gilt, kann morgen schon völlig überholt sein, durch ander Erkennnisse. Dafür gibt es mannigfache Beispiele.

  • openmind

    Teilnehmer
    27. Februar 2024 um 8:34

    @forscher Meine Erfahrung aus den 70gern geben dir recht.

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