Oldiefamilie
Gleich hinter Dresden
8. Juli 2008 in Weblogs
Schon häufig sind wir den Elberadweg in der Dresdner Umgebung stromauf oder stromab gefahren. Diesmal wollten wir sehen, wie sich der Weg linkselbisch durchs Dresdner Zentrum entwickelt hat.
Wir können sagen gut. Gelegentlich sind Wegweiser so angebracht das auswärtige Radfahrer, deren Aufmerksamkeit durch die manigfaltigen Sehenswürdigkeiten des barocken Dresdens ohnehin stark beansprucht ist, Probleme bekommen können. Zum Trost: jeder Verhauer bringt interessante Aspekte Dresdens ins Blickfeld und die Elbe wird immer wieder erreicht.
Das Ostragehege, der Elbhafen, Cotta, Kemnitz und Gohlis werden zügig passiert. Die toll restauriert Gohliser Windmühle lädt zur Labepause ein. Die auf der anderen Seite der Elbe sichtbaren Hänge (siehe Bild), die Radebeuler Weinberge, sind ein nicht unerheblicher Teil der sächsischen Weinressourcen. Dem Weinfreak sei die Sächsische Weinstraße ans Herz gelegt. Wer gar das östlichste sächsische Weinbaugebiet sehen möchte, dem sei der Neiße - Oder - Radweg empfohlen.
Unser Weg endet nach Querung der Elbe über die Kötzschenbrodaer Elbbrücke. Dabei Vorsicht! Hier kann es bei Gegenverkehr sehr eng werden. Nicht nur geübte Radfahrer sind auf den Radwegen unterwegs.
Schnell noch ein Abstecher Richtung Meißen zur Kötitzer Fähre. Hier ist eine hübsche, erholsame und bequeme Variante der Elbwanderung möglich. Zwischen Radebeul und Niederlommatsch verkehrt eine Fähre im Längsverkehr. Der Fahrplan ist etwas kompliziert. Der Fahrradtransport ist aber eingeschränkt. Also: Vorbereitung erforderlich.
Vielleicht sieht man sich mal auf dem Elbradweg?
Es grüssen Sybille und Jürgen
Mal ganz wo anders
20. April 2008 in Weblogs
Mit neuen Fahrräder, die erprobt werden mußten, ging es nach Mecklenburg - Vorpommern. In Wolgast stand unser Hotel.
Was als Frühlingsurlaub gedacht war begann im Winter. Am Vortag unserer Ankunft hatte es geschneit, wie diesen Winter noch nie (Aussage eines Einheimischen). Unsere Laune veränderte das keinesfalls.
Da es kein ungeeignetes Wetter sondern nur ungeeignete Bekleidung gibt, wurde jeden Tag ein mehr oder weniger langer Stahlroßritt absolviert. Die Futterkrippe der Reiter enthielt meist Fisch (auf Usedom war gerade Heringswoche).
320km waren die Ausbeute. Das Land links und rechts der Peene ist für Radfahrer (Moutainbike oder Trekkingrad) zu empfehlen. Mit Abenteuer (mitelalterliches Kopfsteinpflaster, Plattenwege, Sandstrecken) muß gerechnet werden.
Bilder sind bei "Sybille41" zu besichtigen.
Osterspaziergang
23. März 2008 in Weblogs
Der Ostersonnabend 2008 sollte dazu genutzt werden, Reserven für die Anlagerung des Osterbratens auf unseren Rippen zu schaffen. Die Skier waren dieses Jahr das Mittel der Wahl.
Baustelle
Wer Appetit auf weitere Bilder hat: im Fotoalbum von sybille41 sind sie.
Wo einst das Hochwasser wütete
11. März 2008 in Weblogs
Das Frühlingswetter des 09.02.2008 forderte zur nächsten Wanderung heraus. Das Ziel war der Rabenauer Grund. Gut mit den Nahverkehrsmitteln zu erreichen.
Bequem und komfortabel brachte uns der Bus nach Freital - Cossmansdorf. Der Zusammenfluß von Wilder und Roter Weißeritz, das Hallenbad und die Eisbahn liegen schnell hinter uns und der romantisch Weg durch den 2002 vom Jahrtausendhochwasser arg gezausten Grund beginnt.
Der Wanderweg ist hervorragend in Stand gesetzt. Die völlig zerstörte Schmalspurbahn Hainsberg - Kipsdorf zeigt deutliche Spuren des Wirkens der IG Weißeritztalbahn für deren Wiederaufbau.
Vorbei am Wasserkraftwerk folgen wir der Roten Weißeritz, vorbei an einigen Felsformationen mit fantasievollen Namen, bis zur Rabenauer Mühle. Der Wanderweg geht weiter in Richtung Talsperre Malter. Wir wenden uns nach Westen in Richtung Lübau, später nach Somsdorf. Am höchsten Punkt der Straße nach Somsdorf biegt der Wanderweg scharf nach links ab. Die Aussicht auf Dresden und das Osterzgebirge erreicht am Windkraftwerk (Vieweghöhe) seinen Höhepunkt. Bergab weiter zur Butterstraße, nach rechts, später wieder links hinab ins Tal der Wilden Weißeritz. Flußabwärts der Wilden Weißeritz folgend gelangen wir nach Tharandt, bekannt durch seine Forstakademie. Von hier ist Dresden mit Bus oder Bahn schnell erreicht.
Bei Candelae fumales
28. Februar 2008 in Weblogs
An einen der frühlingshaften Wintersonntage 2008 führte unser Weg nach Mohorn - Grund. Ein Parkplatz ist in dem romantische, blitzsauberen Dörfchen am Rande des Tharandter Waldes kein Problem. Das kann um die Weihnachtszeit ganz anders aussehen. Ist doch hier die KNOX Räuchermittelh. GmbH beheimatet, die gern Besucher in ihrem liebevoll eingerichteten Museum begrüßt. Spätesten dort klärt sich der rätselhafte Titel. Oder fragen Sie Euren Arzt oder Apotheker.
Wir wollen uns heute auf dem "Geologenspielplatz" ergehen. Fast alle Freiberger Studenten der Geowissenschaften machten hier ihre ersten Schritte bei der Bestimmung von Gesteinen im Gelände. Fleißige Hände stellten informative Tafeln auf, die auch Laien viele Millionen Jahre der geologischen Entwicklung versuchen Überschaubar zu machen.
Unser Weg führt vom Parkplatz in südlicher Richtung derTriebisch aufwärts zur Weißen Halde und über den Grunder Weg hinein ins Kurfürstlich-Königliche Jagdrevier. Bald ist ein gemütlicher Grill- und Rastplatz erreicht. Der Revierförster vermittelt saftigen Braten und kühle oder heiße Getränke. Unser Weg fürt uns weiter zum F-Flügel und Richtung Pohrsdorf.
Am Sportplatz Pohrsdorf stärkte ein kräftiges Mittagessen die Glieder und die Getränke den Geist.
Über den Landberg mit toller Sicht ins nördliche Sachsen gings zu Schmieders Graben am Porphyrfächer (Bild) vorbei zum Parkplatz und über die B173 zurück nach Hause. Mohorn-Grund ist übrigens auch von der A4 oder der A14 in ca. 10min. erreichbar.
An Sybilles Wurzeln
26. Februar 2008 in Weblogs
Anfang Februar 2008 hatte unser Sohn das Bedürfnis, mal wieder mit seinen Oldies frische Luft zu geniesen. Nossen wurde zum Ziel erklärt.
Nossen ist eine Kleinstadt mit schön saniertem Markt an der B1o1 auf halben Weg zwischen Meißen und Freiberg, mitten im Klosterbezirk Altzella (ein eigener Blog wird folgen). Wer auf der A4 oder der A14 unterwegs ist und Lust auf eine Pause hat, wird überrascht sein, welch Juwel ihn im Muldental erwartet.
Der Weg zu einem Parkplatz hinter der Pestalozzischule ist ausgewiesen. Auch ohne diese Wegweiser wäre es uns nicht schwergefallen, ihn zu finden. Ist doch die Hälfte unserer Familie zwar in Schlesien geboren, aber in Nossen aufgewachsen. Manch schönen Ferientag haben unsere Kinder hier bei Oma und Opa verbracht.
Heute führte unser Weg über den Steinbusch und Rodigt, die Mulde aufwärts, nach Siebenlehn und zurück durch den Zellwald. Im Muldental verkehrte bis Anfang der 70 er Jahre eine romantische Schmalspurbahn (z.T. entlang der Grabentour) von Nossen nach Wilsdruff. Kurz vor der großen Autobahnbrücke war früher das Huthaus ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Hier ist auch der nördlichste Ausläufer des vom Erzgebirge ziehenden Bergbaues (Ronnovstolln)zu finden.
Der Weg führte uns nach dem Unterqueren der Autobahnbrücke (A4) in Richtung Siebenlehn. Vorher wurde noch die Gedenkstätte für Amalie Dietrich besucht. Sie war eine begeisterte autodidaktische Naturwissenschaflerin des 19.Jahrh., deren Name jedoch in Australien wesentlich bekannter ist, als bei uns.
Durch den Zellwald führte unser Weg zurück nach Nossen. Erwähnenswert ist, daß dabei die Bahnlinie Nossen - Freiberg zu überqueren ist, die nur noch mit Sonderfahrten betrieben wird. Nachdem nochmals die A4 unterquert wurde, führte die Wanderung entlang des Pitschbaches und des Waldgrabens, letztendes mit einem schönen Ausblick auf Nossen und Umgebung, zurück zum Parkplatz.
Unerwähnt blieben sehenswerte Baudenkmäler Nossens. Das Schloß, die Pöppelmannbrücke, die Kirche und das Kloster Altzella.
Zu einer der Quellen von Sachsens Reichtum
24. Februar 2008 in Weblogs
Der 24. Februar 2008 ist ein sonniger und warmer frühlingshafter Wintertag.Uns zog es nach Halsbrücke, einem Ort in der Nähe von Freiberg.
Vielfältig sind die Sachzeugen des verflossenen Silberbergbaus, die in Halsbrücke vorzufinden sind. Das augenfälligste Denkmal ist sicher der in weitem Umkreis sichtbare, 140m hohe Ziegelschornstein. Als er 1889 erbaut wurde, war er das höchste Ziegelbauwerk Europas. Sein Zweck war es, die Lebensbedingungen im Muldental zu verbessern. In Halsbrücke hatte sich seit dem 17. Jahrh. auf der Basis des Silberberg-
baus die Hüttenindustrie etabliert. Beim Abrösten der sulfidischen, dem Berg abgerungenen Erze wurden schwefelsaure Gase in Mengen frei. Diese (auch einige andere) wurden nun über einen 250m langen Rauchgaskanal über die Mulde in die Esse und die höheren Schichten der Atmosphäre abgeleitet.
Der größte Teil der lernbegierigen Touristen wird Halsbrücke von Freiberg aus erreichen. Er ist gut beraten, sein "Basislager" gleich am Ortseingang in der Nähe der Tankstelle aufzuschlagen. In der NNE - Richtung ist die "Hohe Esse" erkennbar. Davor ein weiteres Baudenkmal, das Treibehaus des 8. Lichtloches des Rothschönberger Stollns (ist ein Kapitel für sich). Wiederum davor im Tal der Mulde die unter Denkmalschutz stehende Gebäude der Hütte (Amalgamierwerk usw.).
Die Beschreibung einer sehr interresanten und lehrreichen, körperlich nicht besonders anspruchsvollen Wanderung rund um Halsbrücke wird von verschiedenen Informationsstellen in und um Freiberg bereitgehalten. Diese sollte man nutzen.
Für uns war es jedenfalls ein lehrreicher und erholsamer Frühlings-spaziergang.
Es ist Frühling geworden
23. Februar 2008 in Weblogs
Es ist nicht zu leugnen, die Sonne hat zeitig im Jahr die Oberhand behalten. Das Wanderervolk schwärmt wieder über Wald, Feld und Flur aus. So auch die Oldiefamilie.
Die Sächsischen Berge können sich nicht mit der Höhe der Bayrischen oder Thüringer messen. Aber wunderschöne, romantische Ausblicke und Ansichten bieten sie allemal. Industrielandschaften, ohne Schmutz und kaum noch Zeichen des Verwahrlosungsverfalls. Wir wollen versuchen, Euch gelegentlich mal mitzunehmen.
Rathmannsdorf (SBB3)
23. Februar 2008 in Weblogs
Mit unserer Stammwandergruppe haben wir uns am frühen Morgen des 16. Januar zur Bahnfahrt ins Elbsandsteingebirge getroffen. Nicht Umweltbewustsein treibt uns (und die meisten Wandergruppen) in die öffentlichen Verkehrsmittel. Schon die Bahn-, Bus-oder Schiffstour ist ein Erlebnis.
Königstein war das Ziel. Über die Elbe, dann aufwärts Richtung Lilien-stein. Rauher Wind und gute Laune begleitete unseren Weg. Die Sicht ist nicht alltäglich. Klarer Himmel und die Bäume unbelaubt (mehr oder weniger das einzige Zeichen dieses Winters) eröffnen ungewöhnliche Perspektiven auf die linkselbischen Steine.
In Rathmannsdorf einen neu geschaffenen Aussichtsturm zu besuchen war das Ziel des gutgelaunten Wandertrupps. Empfehlenswert.
Dann begannen aber schon die mächtigen Zugkräfte der Bad Schandauer Bewirtungseinrichtungen wirksam zu werden. Der gute Vorsatz die Bildung durch den Besuch des Nationalparkhauses zu ver-
vollstänidgen, scheiterte an einem außerplanmäßigen Schließtages desselben.
Kaffee und Kuchen, Bier oder Wein und muntere Worte überbrückten die Wartezeit zum Zug. Es war ein gelungener Tag, wie schon viele zu-
vor.