von Nurina

Rätselauflösung

19. Juni 2008 in Weblogs

Der richtige Tipp war „MADEIRA“!!!

Als erstes möchte ich mich bei allen bedanken, die beim Raten mitgemacht haben, auch bei denjenigen, die mir ihren Tipp direkt in mein Postfach gelegt haben. Leider habe ich bei der Einfügung meiner neuen Einträge die alten gelöscht 🙁 🙁 Schade, aber leider nicht mehr rückgängig zu machen! Wer meinen Weblog "ich bin dann mal weg ...." gelesen hat, weiß, dass mein Urlaubsziel zu erraten war!

Der Gewinner mit 100 Punkten ist „alleranfang“!!!
Herzlichen Glückwunsch, lieber Jochen!

Wenn das Brauhaus im Hoffmann-Städtchen wieder seine Pforten öffnet, (war durch Brandstiftung bis auf die Mauern nieder gebrannt!) werde ich dich benachrichtigen und mein Versprechen "gemütliches Beisammensein beim Meter-Bier" einlösen, wenn du den Weg nach Fallersleben findest. Aber auch alle anderen Mit-Rater dürfen mich gerne kontakten, wenn sie sich in der Gegend aufhalten. Einem frisch gebrauten Bier im Biergarten steht nichts im Wege! :-B

Mein 14tägiger Urlaub auf der Blumen-Insel war ein Highlight!

Ich bin unbeschadet zurück gekommen, ohne Wasserblasen, mit vielen Eindrücken und schönen Fotos im Gepäck.

In der 1. Woche stand der „Wanderklassiker“ im Osten auf dem Programm (s. TUI-Katalog). Unsere Gruppe bestand nur aus sechs Leuten, was bei allen Unternehmungen von Vorteil war und dem kompetenten ASI-Bergwanderführer Herbert. (www.asi.at) An Ausschlafen war nicht zu denken, da wir bereits um halb acht beim Frühstück saßen, um gestiefelt und gespornt um halb neun in unseren Kleinbus zu steigen, der uns in ca. 30 oder 45 min täglich zum Ausgangspunkt unserer Wanderungen quer durch die Insel fuhr.
Bei diesen Fahrten erfuhren wir vom Bergwanderführer so manches über die Insel, u.a. über Geschichte, Vegetation, Sehenswürdigkeiten usw.

Diese Tour war wie folgt ausgelegt: mittlere Anforderungen an Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, mitunter schmale Pfade entlang der Levadas, Ausdauer für Wanderungen von 3,5 – 5 Std. pro Tag, Aufstiege max. 550 m, Abstiege max. 800 m.

Das Wetter bot von allem etwas 😉 , so dass auch die Regenkleidung zum Einsatz kam. Unsere Wanderungen führten uns u.a. vom Plateau de Gaula durch die üppige Vegetation nach Santa Catarina, durch die Anbaugebiete von Machico aufwärts zum Pass Boca do Risco auf herrlichem Panoramaweg bis oberhalb von Porto da Crux, von Jardim da Serra aus über den Panoramaweg und später auf Serpentinen hinunter ins Tal der Nonnen (dem bekanntesten Tal der Insel), entlang der Levada durch uralte Lorbeerwälder bis hinab zum Portela-Pass, Wanderung am Ostkap durch bizarre intensiv gefärbte Steinlandschaften und Besichtigung von Funchal mit Besichtigung des Botanischen Gartens. Der Tag ‚Funchal’ wurde uns als Entschädigung wegen der nicht statt findenden Wanderung zum Pico Ruivo, mit 1.862 m der höchste Berg Madeiras, angeboten. Leider hatten wir an zwei Tagen den Pico Ruivo nur in den Passatwolken liegen, sahen an der Bergstation nur Nebelschwaden und mussten dieses Vorhaben schweren Herzens vom Programm streichen. 🙁 Leider fand auch die Bootstour am Ostkap in einem stolzen Holzschoner (99 Tonnen) nicht statt, weil dieses Boot immer noch wegen notwendiger Reparaturarbeiten in der Werft lag. Nach unseren Wanderungen, auf denen wir nie einen Weg wieder zurück laufen mussten, stand unser Kleinbus bereit und fuhr uns an jedem Tag in ein landestypisches Lokal, wo wir uns kulinarisch mit einheimischen Spezialitäten verwöhnen ließen, Wein, Wasser, Kaffee inkl.

Nach dieser reichhaltigen Mahlzeit fuhr uns Flawi, unser netter Busfahrer wieder zurück ins Hotel und der Rest des Tages (meistens war es bereits vier oder fünf Uhr) stand zur freien Verfügung.

Fortsetzung - 2. Woche (s. 2. Eintrag)


NURINA

von Nurina

2. Woche - MADEIRA

19. Juni 2008 in Weblogs

"Blühende Gärten und Levadas" (Westseite)

Nach einer Woche ließ ich mich mit dem Taxi zur Westküste ins Hotel Jardim Atlantico bringen, welches 537 m über der Küste liegt. Gegen zwei machte ich mich auf den Weg nach unten über Steinstufen und Kehren, der mit den Zeiten - Abstieg 1,5 Std. und Aufstieg 2 Std. - ausgewiesen war. Meinen Abstieg habe ich zeitlich nicht kontrolliert, danach ein gemütlicher Rundgang durch die Gassen, ein kühles Bier unter dem großen Gummibaum und am Hafen vorbei zum Aufstiegsweg. Nach 65 min kam ich - etwas schnaufend und leicht feucht geschwitzt – oben wieder an. Beim Anblick nach unten stand für mich fest: in diesem Tempo nicht noch einmal! 🙁

Am Abend wurden unsere kleine Gruppe (sechs Personen) von einem anderen Bergwanderführer namens Gerhard begrüßt und ins Programm eingewiesen.

Der 1. Tag zum Einstieg in diese Woche führte uns entlang der einzigartigen Levada Ribeira da Jenal. Beeindruckend war die üppige Vegetation. Auf der Rückfahrt stoppte unser Bus beim Leuchtturm Ponta do Pargo, dem westlichsten Punkt Madeiras. Unser Bergführer beauftragte uns Frauen in seinem österreichischen Dialekt mit den Worten: "Ihr Weiberleut’ seid für das Wetter zuständig!" Unser inständiges Beten zeigte Wirkung, so dass wir jeden Tag optimales Wanderwetter hatten. Am Samstag stand der Tag unter dem Zeichen: Fallende Wasser und Gipfel. Die Wanderung führte uns auf den Pico Ruivo do Paul (1.640 m) und über die Hochebene zum Bica da Cana, danach Abstieg zur Levada Lombo do Mouro. Beim Abstieg hieß es oftmals sehr aufpassen, weil die Wege teils recht matschig und die Stege schmal und wackelig waren. Am Sonntag wurden wir gleich mit einem Anstieg von 500 m gefordert, der uns zum Bergdorf Ribeira Funda führte. Von dort aus verlief unser Weg durch Terrassenfelder zur Levada do Norte und bis ins Dorf Boa Morte. Am nächsten Tag verlief unsere Wanderung entlang der „Eukalyptus Levada“ do Calheta durch tief eingeschnittene Täler bis Estreito da Calheta. Nach dem reichhaltigen Nachmittags-Mittag-Essen, wie unser Bergführer es zu nennen pflegte, da die Uhr bereits Kaffeezeit zeigte, machten wir noch einen Bootsausflug, ca. 10 km auf dem Atlantic, um dort die Delphine zu beobachten. Es war ein einmaliges Erlebnis, wie plötzlich immer mehr Delphine auftauchten, unser Boot begleiteten, ihre Sprünge aus dem Wasser machten und die Fische in Schwärmen zusammen trieben. Ich konnte gar nicht so schnell die Tiere zählen, die um unser Boot schwammen – es waren fast 50! Der Dienstag führte uns auf Forstwegen und Ziegenpfaden zum Gipfel Cao dos Terreiros (1.436 m). Dort hatten wir eine Traumaussicht auf die Paul da Serra Ebene und die Gipfel der Desertas. Vor dem Abstieg erhielten wir vom Gerhard eine 10minütige Lehrstunde, die sehr hilfreich war, u.a. auch Wanderstöcke. Ich hatte meine bei allen Wanderungen der weniger geübten Juliane überlassen. Am letzten Tag wurden wir noch mal ein wenig mit einem Anstieg von 350 m gefordert. Unser Weg führte uns nach Rabacal (1.000 m) durch sehr dichten Ginster (Gerhard musste auf einer längeren Strecke den Weg mit einer Machete frei schlagen) und Agapanthus, entlang der Levada der 25 Quellen und weiter zum Risco Wasserfall. Danach genossen wir auf dem Rückweg schöne Ausblicke in das Ribeira da Janela Tal.

Zum Abschluss jeder Woche erhielt jeder Teilnehmer ein ASI-Diplom mit einem Anstecker. Der Slogan der ASI lautet:
„Nur wo du zu Fuß warst, warst du wirklich.“

Ich füge hinzu:
"Nicht allein und einsam – sondern gemeinsam!"

Das war ein kleiner Abriss meiner Erlebnis-Reise! Vielleicht habe ich euer Interesse geweckt, auch mal auf diesem Wege die Insel zu erkunden! - ASI bietet weltweit Touren an und ich bin mal wieder dabei, wenn mein Geldbeutel sich erholt hat! 😉

Wenn ich meine Urlaubsfotos anschaue, schwelge ich in Erinnerungen 😉 !!!

NURINA

(Einfügen eines Fotoalbums „Madeira“ erfolgt etwas später)

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