nichtdaemlich
Gedichte_Gedanken
9. Oktober 2007 in Weblogs
Es gab ein Zeit
Es gab eine Zeit, da habe ich alles gehabt.
Das war selbstverständlich, doch hab`s nicht erfasst.
Da blühten die Blumen in dem Garten vor mir,
und vor lauter Arbeit sah ich nicht die Zier.
Zur Ruhe bin ich nicht gekommen,
kein Blümlein hat mich mit genommen,
auf seine sonderbare Reise.
Ich ging gern heut noch auf die Reise,
um mich umzusehen.
Was ist nur geschehen.
Jetzt stehe ich am Wegesrand,
das Blümlein hat mich nicht erkannt.
© 2004 by Tina
Ein Besserwisser hat's schon schwer.
Er läuft allein in der Welt umher.
Er weiss so vieles, möchte alles Wissen,
doch wäre es besser, er würd` sich verpissen.
Man darf nichts sagen, denn er sieht es ganz anders
und er weis es ganz bestimmt!
Was du auch dagegen redest, hat wahrscheinlich keinen Sinn.
Du sagst Hot, und er sagt Hüh,
es ist schon eine Ironie, dass man nicht sagen kann,
das was man möchte und sagst du es doch,
gleich ist es zunichte.
Es ist besser,
wenn man es gar nicht erst wagt
und nur wartet, was der andere sagt.
Davon wird's dann auch nicht besser,
aber so kommst du zur ruh.
Du musst es ja nicht besser wissen.
Denn der klügere bist du.
© 1999 by Tina
Neubeginn!
Es neigt der Abend stolz das Haupt
und tausend Sterne funkeln.
Der Tag, der war so voller Leid,
die Sterne oben munkeln.
Ich bin erwacht aus einem Traum,
ich kann es gar nicht fassen.
Der Herbst bekommt ein buntes Kleid,
ich denk der Winter ist nicht weit.
Er bettet mich in ein weißes Kleid.
Kann's sein, dass ich jetzt wach bin?
War's` nur ein Traum oder Wirklichkeit?
Ist's schwer das zu erkennen.
Wenn weiter ich den Traum verfolg`,
dann ist es wieder Frühling.
Der Sommer ist dann auch nicht weit.
Und alle Blumen sprächen voller Freud `,
es ist Zeit neu zu beginnen!
© 1998 by Tina
Zu zweit
Zu zweit geht alles besser.
Zu zweit geht alles gut.
Zu zweit ist alles netter.
Zu zweit hat man mehr Mut.
Allein ist alles grau in grau,
dass Leben ist fad und leer.
Doch kann man einem Freund
Vertraun`, ist alles halb so schwer.
Das Leben geht mal bunt mal heiter,
bergauf und mal bergab,
und weiß der eine nicht mehr weiter,
so weiß der andre einen Rat.
Man muss nur steht's zusammenhalten.
Was immer auch geschieht.
Nur eine Liebe kann es geben,
die heißt vergieß mich nie.
© 1999 by Tina
Mich frierts
Mir ist so endlos kalt, komm und wärme mich.
Nimm mich an deine Hand, und führe mich.
In ein Land, wo noch Tränen unbekannt.
Lache mit mir, du tröstendes Licht.
Zeig`mirs genau, wo ist ein noch Licht.
Da überm Berge, ich seh`es genau,
da in den Wäldern, beim Früh`sommertau.
Tanze und jubel und singe mit mir,
dort in der Heimat nicht weit weg von hier.
Dreh`dich im Kreise, und dreh` mich mit um,
wieg mich im Arme und sing summ, summ summ.
Wisch mir die Tränen der Dunkelheit ab,
heb` mich empor aus der düsteren Nacht.
Zeig mir den Bogen, der bunt scheint zu sein,
sag` mir das ich, nie wieder allein!
© by Tina 11.09.07Gemeinsam
Gemeinsam, den Regenbogen sehen.
Gemeinsam, durch Tiefen und Höhen.
Gemeinsam, eine Sandburg gebaut.
Gemeinsam, wo alles vertraut.
Gemeinsam, lachen und weinen.
Gemeinsam, ein fröhliches Treiben.
Gemeinsam, durch Zeit und durch Raum.
Gemeinsam, innig Vertraut.
Gemeinsam, hoffen und sehnen.
Gemeinsam, an den andern anlehnen.
Gemeinsam, fühlen und denken.
Um dann sich dem anderen ganz zu verschenken.
Ja, das wünsch` ich mir so sehr,
und vielleicht ein bisschen mehr.
© by Tina 12.09.07
Bruder
Bruder, auch wenn ich von dir lasse,
so werd` ich dich doch niemals hassen.
Denn deine Worte war`n wie der Wind.
Er blies sie nun fort, und mein Leben beginnt.
Kann nun so leben, wie es mir passt.
Habe nun, an allem fast Spaß.
Vermiss nicht dein Reden, was keinem was bringt.
Vergieß keine Tränen, denn sie sind wie der Wind.
Vergangene Kindheit, dass war nur ein Traum,
ich längst schon erwachte, seh` das gewesne genau.
Sehe nur Lügen und Betrug, und Du denkst wohl noch immer,
wie gut Du mir tust.
Aber ich halt meine Seele in Schacht.
Kenn` ja die Wahrheit, wer hätt`s je gedacht.
©13.09.07 by Tina