von muemel

Herz erwärmen...

28. April 2009 in Weblogs

Herz erwärmen... (lesefink)

Die Sonne weiß es doch wie sehr wir sie erwarten,
wie gerne man ein Sträußchen Wärme pflückt,
dass täglich krisengraue Wolken starten,
halt´ ich nicht g´rade für geglückt.

Wer führt in diesem Frühling eigentlich Regie,
und lässt den blauen Himmel nicht ins Bild?
Mit Versen und der Mondschein-Sinfonie
Sind Frühlingsträume längst noch nicht erfüllt.

Ich hallte es für richtig unerzogen,
wenn launenhaft für fünf Minuten
der Vorhang wird einmal zurückgezogen
zum Spaße nur, dass wir vermuten

die Sonne scheint ab heute wieder,
der Winterschlussverkauf er ist vorbei,
die Aktien steigen, doch das Auf und Nieder
rückt in die Ferne auch den nächsten Mai!

Ob wir wohl selber alle mal versuchen
Das Wetterhäuschen zu sanieren
Ob Mann ob Frau, vielleicht verbuchen
wenn wir nicht länger Zeit verlieren

mal wieder Sonnenstrahlen, die verbindlich
für Unterschiede unempfindlich
überall das Herz erwärmen !
Ach, ich komme wohl ins Schwärmen!!

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Noch einen Sommer

28. April 2009 in Weblogs

Noch einen Sommer (lesefink)

Ich würde gern noch einen Sommer bleiben
auf dem Balkon mit seiner Blumenpracht
noch Briefe und ein paar Gedichte schreiben,
-wie oft ich auch darüber nachgedacht -
vielleicht zum letzten mal mich fragen,
wie ich die Zeit, die auf der Erde,
die Zeit, die zwischen Stirb und Werde
gegeben war in vielen Farben
wie wir um Glück und Arbeit uns bewarben
wie viel an Liebe wir empfangen und gegeben
in diesem kurzen. langen Menschenleben.

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Küsse im Gras

28. April 2009 in Weblogs

Küsse im Gras (lesefink)

Dicht bei dicht
Im Sonnenlicht
auf der Wiese hinterm Haus
sah´n sie wie Verliebte aus,
Leidenschaft der Farben:
Himmel auf Erden
tiefdunkelblau,
sonnengelb daneben ,
violett und eben
wie im Schleier einer Braut
das zarte bewahrte
strahlende Weiß!
Blütenkelche ein Gedicht!
Doch sie sprachen nicht,
lachten mich nur an,
wenn ich dann und wann
vom Balkon hinunter sah.
Ist ER endlich da?

Kinder auf der Wiese
gaben sorglich acht,
dass die kleinen Füße
diese Blumenpracht
nicht zerstörten ungewollt .

Als die Sonne schlafen ging,
wurden Küsse matt,
sanken flach zur Erde hin
war´n das Blühen satt.
mit der Nase
tief im Grase
schöpften sie noch einmal Kraft
für die nächsten Tage,
zwei oder drei , -
dann sei es vorbei
Wir wissen es doch :
Glück ist begrenzt
Dennoch
alljährlich es lenzt !

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Blick-Kontakt

10. März 2009 in Weblogs

Blick-Kontakt (lesefink)

Sie hatten längst schon Blick-Kontakt
der Frühling und der Winter ,
die Bäume standen kahl und nackt
und kamen nicht dahinter
warum die schöne junge Frau
- der Schleier lag bereit
In weiß und grün und himmelblau
das Zelt so hoch und weit -
warum sie mit dem Abschiedskuss
noch zöget bis zum März
da jeder weiß und wissen muss
es ist kein großer Schmerz
für alte Herrn mit weißem Bart
gehört er doch zum Glück:
ein zarter Kuss, ein Frühlingsstrauß
für einen Augenblick.

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Kommen und Gehen

10. März 2009 in Weblogs

Kommen und Gehen (lesefink)

Kommen und Gehen
Schmal oder breit
Ist die Spanne
der Zwischenzeit.

Wie lange sie währt?
Frühling und Hoffnungsglück,
Sommersonne
treibende Kraft,
herbstlicher Zauber
und Leidenschaft-
im dichten Laub der Bäume
noch einmal Träume.

Aber schon über Nacht
kann gescheh´n,
dass sie geh´n,
Blätter im Tanz mit dem Wind
plötzlich verflogen sind.

Kommen und geh´n
reisen ist schön,
hoffend , dass Wiederkehr
allezeit möglich wär´!

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Rosenfinger

10. März 2009 in Weblogs

Rosenfinger (lesefink)

Es muss eine ganz junge Göttin
gewesen sein,
noch unerfahren
In den Gepflogenheiten des Himmels .
die an jenem trüben Novembertag
für den himmlischen Abenddienst
die Verantwortung übernahm.

Ich stand am Fenster
Und sah es genau
wie sie den grauen Vorhang
aus Nebel und Nieselregen
plötzlich nach oben zog,
die Sonne am letzten Zipfel
des rotgoldenen Saumes festhielt
und mit einem alles umfassenden
Licht aus feinstem Rosee
einen Schimmer über die Wiese warf
als hätte es Trübsinn und Ängste
niemals gegeben.

Hoch in die Kronen der Bäume,
zwischen die filigranen Äste,
denen die Blätter entkommen waren
in den Tagen und Nächten
des Nebels, der auf der ganzen Welt
sich wieder einmal verbreitet,
setzte die Hoffnung ein Zeichen

Götter, wenn sie jünger
haben Rosenfinger!

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Wissen, was kommt..?

10. März 2009 in Weblogs

Wissen, was kommt..? (lesefink)

Wir fliegen zum Mond
und bald zu den Sternen
und suchen im Weltraum
nach Menschlichkeit,
und wissen doch nicht
was morgen geschieht
auf unserer Erde .

Keiner der Großen
-Genien der Zeit-
har je den Nebel
durchdrungen,
der die Zukunft verhüllt.

Erinnerung
an das Gestern,
an Millionen Jahre vorher,
von einem Stein
in versunkenen Städten
ist es erfahrbar,
was einmal war.,

Paradies oder Hölle
sind zu erdenken, -
aber was kommen wird
was nötig wäre zu wissen,
sich einzurichten
zu schützen
das Ganze wie auch das Paar
und ihr Kind, -
kein Lichtstrahl,
deutet es an .

Und doch ist es Glück,
nicht zu wissen, was kommt
Tod und Verderben
auf Erden
in ihrem Umfang nicht zu erahnen,
Schmerzen im Alter uns quälend
nicht in der Jugend schon
angstvoll zu fürchten!.

Aus der Erfahrung
Das Neue versuchen
Und es erproben
Im Weitergeh´n

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Sein Patenkind soll Schauspielerin werden - So einfach ist das -

23. Februar 2009 in Weblogs

Sein Patenkind soll Schauspielerin werden - So einfach ist das - (Lesefink)

Meine Familie, Freunde, auch gute Bekannte wissen es, abends 2O. OO bis 2O.15 bitte nicht anrufen. Ich möchte die Nachrichten hören. Nicht, dass ich glaube, einmal am Tage in der ARD die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu erfahren. Nein, so naiv bin ich nicht und weiß natürlich ohnehin, dass der Finanzminister sich von seinem eisernen Sparkurs , nicht abbringen lässt, es sei denn in einer großen Krise wird eine Sspritze gebraucht für die Banken , die sich ein bisschenüber ihre Verhältnisse gelebt und gearbeitet haben, nur ein bisschen. Aber ich will mich hier nicht lange darüber verbreiten, wie sich Märchenhaftes mit schlimmen Geschehnisse mischt

Ich muss jetzt einfach von einem Telefongespräch berichten , das ich vorgestern Abend trotz meiner Vorsätze führte weil ich durch einen Anruf geradezu herausgefordert wurde.

Also das Telefon klingelt und ich nehme den Hörer, der neben mir liegt, auf weil ich denke, es muss etwas Außergewöhnliches sein, dass irgend einer aus vertrautem Kreis, mich stört. Eine sehr laute, etwas krächzende Stimme fragt kategorisch:"Spreche ich mit Frau Seelig. "Ja," sage ich friedlich,"" so heiße ich.Darauf er: Frau Sowieso hat mich an Sie verwiesen. Sie waren doch mal an der Theaterhochschule.?"Auch das stimmt, " sage ich, aber bitte wiederholen Sie doch noch einmal den Namen der Dame, ich habe ihn nicht verstanden.""Das müssen Sie auch nicht" " ,fand er, " die Dame sagte gleich, ob sie sich noch erinnern können, sei fraglich, es sei schon so lange her, sie war mal ihre Studentin. Und das ist mir wichtig.""Aber ich wüsste trotzdem gern, wer Sie an mich verwiesen hat, vielleicht kann ich mich doch erinnern?"Freundlicherweise nennt er wieder einen Namen, den ich leider wieder nicht verstehe. Als ich ihm sage, "ich höre gerade Nachrichten, vielleicht könne er in einer Viertelstunde noch einmal anrufen , wenn die Nachrichten vorbei seien! "Da habe er einen besseren Vorschlag, "Machen Sie ganz einfach das Fernsehen aus, ich mache das öfter mal.!"Dagegen ist sicher nichts einzuwenden , aber ich treffe meine Entscheidungen im allgemeinen selber. Das beeindruckte ihn nicht und ungebremst fuhr er fort.:Also passen Sie auf, es geht um mein Patenkind. die will Schauspielerin werden und ich möchte wissen, wie ich ihr helfen kann und Sie könnten uns unterstützenIch bin am 16.Juli sowieso in Berlin und habe gesehen, Rangsdorf ist nicht allzu weit entfernt und mit der S.Bahn erreichbar. Mein Patenkind ist 16 Jahre, sehr hübsch und sehr talentiert, ich bin früher auch viel ins Theater gegangen und weiß , wovon ich rede. Also Sie müssen uns helfen, ich habe da wirklich Vertrauen . Wenn man Beziehungen hat, lässt sich manches machen. Sie müssten mir nur sagen, wie wir zu Ihnen hinkommen, denn vom Bahnhof abholen ,das möchte ich Ihnen nicht zumuten, vielleicht haben Sie auch kein Auto und die Dame sagte, Sie sind schon etwas älter.

Gern hätte ich von den Nachrichten noch etwas mitgekriegt denn es ging um Sterbehilfe und er gab geradezu das Stichwort. Aber allmählich interessierte mich seine Naivität , man könnte es vielleicht auch Unverfrorenheit nennen. So erlaubte ich mir, , darauf hinzuweisen, dass es wahrlich nicht einfach sei, heutzutage einen Studienplatz als Schauspielerin zu erhalten. Auch wenn es jetzt wieder viele Privatschulen gäbe. IDas wisse er auch, und Privatschule käme gar nicht in Frage, obwohl er gern etwas beisteuern wird, aber entweder Leipzig oder Berlin. Und warum ich so pessimistisch wäre. Wenn man auf diese Weise an eine Sache herangeht, wird es nie etwas Vernünftiges und gerade weil die Dame - sie ist auch schon in Rente - ihm erzählt habe, dass ich Courage hätte, denkt er mit mir zusammen etwas zu erreichen. für sein Patenkind.

Also gut, sage ich, und wundere mich über mich selber , zumal ich weiß, dass ich ihr gar nicht helfen kann.

"Aber Ratschläge können Sie ihr doch geben und wenn wir doch einmal in Berlin sind am 15.Juli ! Die genaue Zeit, weiß ich noch nicht, ich würde Sie dann rechtzeitig anrufen, wann wir in Rangsdorf ankommen. Alles wird gut. Vielleicht finden wir beide später noch einmal Erwähnung, wenn mein Patenkind als großer Filmstar ganz oben angekommen ist." Sprachs und legte den Hörer auf.

Lieber Himmel, dachte ich, in welchem Jahrtausend hat der Mann Sternschnuppen gesammelt.

Ein Text von: Lesefink

von muemel

Meine Handtasche

23. Februar 2009 in Weblogs

Meine Handtasche (Lesefink)

Ein paar Schritte von der "Garage" für Einaufwagen entfernt , in Gedanken schon auf dem Heimweg, vermisse ich plötzlich meine Handtasche. eile zu meinem Fahrrad, wo ich die Einkäufe in den beiden Körbchen verstaut hatte. Durchsuche die Taschen, packe alles noch einmal aus und wieder ein. Nichts, Also die beiden schweren Beutel wieder in die Hand und zurück ins Center. Vielleicht hatte ich die Handtasche an der Kasse liegen gelassen, ? Aber an welcher.? Da wo der Verkaufstand für Spargel war, oder bei den Erdbeeren?. Nein, beim Spargel-Stand ! Ich hatte noch gedacht auf dem Rückweg ein Kilo mitzunehmen. Es aber vergessen. Wie die Handtasche auch. Ob die Kassierer es bemerkt, sie gefunden und weggetan hatte?

Natürlich war die Dame an der Kasse gerade beschäftigt alle Posten einer Kundin mit vollem Einkaufwagen . aufzulisten. Mir brannte es auf den Nägeln. Meine Augen durchforschten alle Spielräume der Kasse, eine Handtasche war nirgends zu sehen. Sie wird sie weg getan haben. Die Kundin hatte es nicht eilig, bezahlte auch noch mit Karte. Lieber Gott, ich deutete meine Verzweiflung an, aber sie blieb ungerührt und als sie endlich fertig war, warfen die nach ihr folgenden Käufer, deren Einkäufe ausgepackt auf dem Tisch lagen, mir wütende Blicke zu, weil ich die Kassiererin nach meiner Handtasche fragte, Nein sie hatte sie nicht gesehen und gefunden. Aber weil sie vermutete, sie könne mir gestohlen worden sein, drückte sie auf einen Knopf und rief die Ladenpolizei.. Die Anstehenden wurden ungeduldig, doch alsbald stand ein junger Mann in merkwürdigen Uniform vor mir, nahm mir meine beiden schweren Taschen und sagte, "Na, dann woll_ mer mal junge Frau."

An sich habe ich nichts dagegen für jünger gehalten zu werden als ich bin, aber nicht so plump vertraulich. Meine Situation bedenkend , zog ich allerdings nur die Augenbrauen etwas höher. Das musste er wohl verstanden haben, denn als er mit mir in das gegenüber liegende Schuh-Geschäft ging und bat mich, nun zum "Mütterchen" mutiert , ihm zu folgen., ließ mich aber bei der dortigen Kassiererin für einen "Augenblick" stehen und verschwand mit meinen Beuteln in einer im Hintergrund liegenden Tür. Vorher nickte er der dortigen Kassiererin lächelnd zu, sie lächelte zurück, nahm sich meiner an., und erkundigte sich nach meinen Problemen. Sicher hätte man mir etwas gestohlen." Nein", sagte ich, "ich habe meine Handtasche an der Kasse liegen gelassen", was sie mit : "und nun ist sie weg." kommentierte. " Gerade wollte ich ihr bescheinigen, dass sie ein kluges Kind sei, da erschien mein Polizist mit einem Kollegen etwas reiferen Jahrganges , dem er bereits meine Beutel übergeben hatte. Mit ihm solle ich nun das Weitere klären, er habe nämlich "Ladendienst"

So folgte ich ziemlich erregt meinem neuen "Betreuer " behielt meine Beutel im Blickfeld und wartete ungeduldig auf "Hilfe in der Not". ! ER aber hatte Zeit, viel Zeit, " Immer mit der Ruhe" fand er zwischen dem Fleischer Bendig und dem daneben liegenden Backverkauf eine Lücke, lotste mich durch eine enge Schleuse in einen engen Raum, der mir völlig fremd vorkam und aussah, wie eine Zelle . Mich musternd griff er zum Handy. Ich möge doch bitte noch ein wenig Geduld haben, denn er müsse ein Protokoll aufnehmen, dazu sei ein leitender Angestellter nötig, der erst herbeigerufen würde- Es ginge ja wohl um meine eigene Handtasche. Ganz gewiss sagte ich,, sonst würde ich sie nicht vermissen, .Er lachte und wunderte sich. Nun ja, meinte er, die Taschen und besonders Handta-schen Diebe haben es ja meist auf ältere Damen abgesehen. DAs gefiel mir nun auch wieder nicht und so antwortete ich spitz, dass ich nicht von einem Diebstahl gesprochen und niemand beschuldigt hätte. Er fand das zweitrangig, ein Protokoll müsse gemacht werden.Da kam auch schon der Kollege von der Geschäftsführung und die Befragung hub an.. Was denn in der Handtasche alles gewesen sei. Ich solle es mir sorgfältig überlegen, wie viel Geld und .Wertpapiere und eben auch an Besonderheiten. , das erleichtere die Tasche zu finden. Meine Hoffung war nicht groß, aber ich zählte auf, wie viel Euro ungefähr noch m Portemonnaie gewesen seien. " Nicht ungefähr, genau bitte, und die EC Karte hatten Sie natürlich auch dabei, nicht wahr. ?" fragten beide wie aus einem Munde, " alles werde mit herum geschleppt, Was der Eine nicht fragte, wollt der Andere wissen. ,Sie trieben mich in die Enge, ich kam mir vor wie bei einem Verhör und sagte schließlich patzig," Ja, eine Flasche Parfüm war auch. in der Tasche"!. "Von zu Hause mitgebracht oder im Center"erworben", fragten sie mit gerunzelter Stirn und überhaupt wenn gekauft, welches Parfüm" . Ich erklärte nun, dass es Uralt Lawendel gewesen sei und wenn sie wissen wollten warum, ;könne ich es ihnen verraten: es erfrischt. Und darum hätte ich es von zu Hause mitgebracht, Im übrigen würde ich mich gern setzen, denn , wenn es noch lange dauere sei der Dieb, den sie angeblich vermuten, längst über alle Berge und ich könne kaum noch stehen. .

Da entschuldigten sie sich für ihre Unaufmerksamkeit, stellten mir den einzigen in diesem immer kleiner und enger werdenden Raum vorhandenen Stuhl hin und wollten gerade das Verhör fortsetzen, da bekam ich einen Wadenkrampf wie ich ihn selten, erlebt habe und , e r w a c h t e! aus meinem Alptraum, meine Handtasche verloren zu haben, und war trotz der Schmerzen glücklich, von der verlorenen Handtasche nur geträumt zu haben

(Natürlich waren die geträumten Situationen viel absurder und beängstigender.als ich sie jetzt schildere, Im Interesse der Pointe konnte ich nur annähernd Glaubwürdiges beschreiben und musste die Traum-Erlebnisse filtern. Zum Beispiel dass der Geschäftsführer wegen einer anderen dringenden Angelegenheit wegging und viele "Traumstunden" nicht wiederkam, inzwischen die eingekauften Lebensmittel aus der Tiefkühltruhe wie Himbeeren, Spinat und Putenschnitzel auftauten, die Beutel durchnässten und Rinnsale durch den Raum flossen, die eine Jameica-Koalition bildeten. Auch meine Angst vor den Behördengängen, Personalausweis neu beantragen, EC Karte sperren lassen . zeigte sich im Traum auf schreckliche Weise. Bei der Bank musste ich durch unterirdische Gänge irren, um zu einem Tresor zu gelangen, wo neue Karten ausgegeben werden sollten . Ehe ich eine neue Karte bekäme, wäre ein Fingerabdruck bei der Polizei zu machen. Dass ich gerade dort her käme, ließ man nicht gelten und so ging ich zurück im Zorn, zum Center, wo ich wie beschrieben durch den Wadenkrampf erlöst wurde.

Im übrigen, habe ich mir eine Tasche gekauft, die innen ein extra Täschchen für Portemonnaie und Schüssel besitzt,. Locker mit einer Cordel am Taschenboden befestigt kann man sie nicht liegen oder sich stehlen lassen.Sehr zu empfehlen.

Ein Text von: Lesefink

von muemel

Das Maß der Schönheit in und um die Morassina

7. Oktober 2008 in Weblogs

Das Maß der Schönheit in und um die Morassina (lesefink)

Tief in der Grotte
gilt als Maß des Schönen :
"Sehr alt" zu sein
so wie das Felsgestein,
das offenbart,
was Jahrmillionen uns bewahrt
an Menschheitsträumen und Leben"

Und dankbar nehmen wir es an,
Dass man so o alt, so schön und so gesund sein kann!

Doch wäre es verwegen,
die Schönheit festzulegen
auf Raum und Zeit

Tritt man heraus aus diesem Zauberberg
Im Schwefelloch ans helle Licht:
Vergeßt es nicht!

Ein breites Tal
von Bergen beschützt
an deren Hängen
Tannen sich drängen,
Maiwuchs grün die Ohren spitzt
den Frühling anzuzeigen,
die Amsel kann nicht schweigen!
Sie flötet, singt und jubiliert
, den ganzen Chor sie dirigiert
In festlich schwarzer Robe
Zum Lobe
Der Natur.
Der Abend wiegt die Träume.
Im jungen Laub der Bäume.

Das Lied verklingt
Wir lauschen still
Die Sonne will
Eh sie versinkt
An all das junge Leben
das letzte Gold vergeben.
l
Indes die Nacht im Kleide
Aus Samt und blauer Seide
Sich auf die Wälder senkt,
man schaut und denkt:
Dass auch die Sterne
weit in der Ferne
seit Jahrmillionen
den Himmel bewohnen
und Brüderlichkeit
in Raum und Zeit
im Weltall bestehe,
und ganz in der Nähe
im heilenden Stollen
und wenn wir so wollen
in diesem Tal
allzumal ,
:Ater und Jugend
Schönheit und Tugend
In dieser Welt
zusammen fällt. . .
( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

von muemel

Entscheidung

7. Oktober 2008 in Weblogs

Entscheidung (lesefink)

Eines Tages ungebeten
Steht er plötzlich in der Tür,
Aufwand sei nicht groß vonnöten
lange bliebe er nicht hier.

Zeigt uns seine Instrumente ,
ja, die Sichel liegt bereit.
D o ch in diesem Elemente
weiß der Mensch ja auch Bescheid!

Ja, in all den Lebensjahren
kennt er an der Melodie
Boten, die ihm offenbaren,
ob es Zeit ist, ob zu früh.

Und so kann er sich entscheiden:
Wecke ich den Widerstand
oder ende ich das Leiden.
gehe mit in fremdes Land!

Keiner weiß genau, wo liegt es,
keiner kam bisher zurück,
und das Leben, denk ich, siegt es,
ist noch mal ein großes Glück!

( Käthe Seelig)

Ein Gedicht von: lesefink

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