von Helmut40

SS."Amphitrite" 125 Jahre, die älteste noch segelnde Segelyacht der Welt

13. Mai 2012 in Weblogs

Das ist eines der Schiffe, auf dem ich für die Bordtechnik zuständig bin. Vom 26.05. bis 02.06.2012 werde ich wieder an Bord Dienst tun.

Quelle: www.clipper.djs.org

Amphitrite
Rufzeichen DJRT
MMSI-No 211302660
Bauart Dreimast Gaffelschoner
Baujahr 1887
gebaut in Gosport, Großbritannien
BRZ 110,00
Länge ü.A. 44,33 Meter
Breite 5,72 Meter
Tiefgang 3,90 Meter
Segelfläche 540 qm
Maschine 2 DB-Diesel je 173 KW
Kojen 29

„Amphitrite“ wird seit 1975 bei CLIPPER eingesetzt und ist die „Grand Old Lady“ der CLIPPER-Flotte. Der schlanke Rumpf und die hohen Masten zeigen, dass der Dreimast-Schoner vor mehr als hundert Jahren als Yacht konzipiert wurde. 1884 bis 1887 in Gosport, England bei Camper & Nicholson auf Eiche in Teak als Renn-Schoner gebaut, hat das Schiff eine ebenso wechselvolle wie abenteuerliche Geschichte erlebt. Sie hat an vielen Regatten teilgenommen und segelte bereits gegen die „Meteor“, die Yacht von Kaiser Willhem II. Zwischen 1900 und 1922 war sie als „Dolores“, „Joyfarer“ und „Hinemoa“ auf See und erhielt 1915 erstmals eine Maschine und auf dem Vorschiff und achtern ein Deckshaus.

Im Krieg diente sie als Ballonsperre gegen Tiefflieger im Plymouth Sound. Nach ihrer Instandsetzung ab 1947 war sie Wohnschiff in England. Ab 1957 hielt sie sich meistens im Mittelmeer auf, wurde dann als Dreimast-Schoner getakelt und 1965, als „Amphitrite af Stockholm“ zur Barkentine umgebaut. Nach einer kurzen Zeit als Filmschiff Anfang der 70er Jahre wurde sie unter CLIPPER-Flagge wieder zum Dreimast-Schoner.

Trotz des Umbaus zu einem Jugendschiff, erinnern heute noch bauliche Details an die ehemalige Luxusausstattung. Sie zeugen von der besonderen Vergangenheit des Schiffes, auf dessen Decks sich einst Stars und Staatsgäste tummelten und wo heute segelbegeisterte Jugendliche den Ton angeben.

Das Setzen und Bergen der großen Breitfock erfordert zwar ein wenig Übung, jedoch zeigt sich der Nutzen dieses Rahsegels schnell. Außerdem ist die Breitfock ein besonderes Merkmal der nostalgischen Eleganz dieses Schiffes.

Niemand ist zu alt!!!

von Helmut40

Faeroer-Inseln

3. September 2011 in Weblogs

Als ich das erste Mal die Faeroer gesehen habe, war ich platt. Mitten im Atlantik, zwischen Norwegen und Island gibt es eine moderne Welt, wie man sie sich nicht so ohne weiteres, vorstellen kann. Die meisten Menschen wissen garnicht, wo das Archipel liegt und das ist auch gut so.
Eingefleischte Fußballfans haben sicherlich schon von den F. gehört, denn dort gibt es Fußballmannschaft, die auch um die Europameisterschaft spielt.
Ca. 48 000 Nasen und 320 000 (durch 4 teilen) Wollproduzenten bevölkern die Inseln, die gut ausgebauten Straßen, 2 Unterseetunnel, mehrere Fähren und eine Brücke über den Atlantik haben. McDonalds und Nokia, Shell und Cola sind so selbstverständlich wie bei uns.
Verkehr mit Pkw, Lkw, Busse, Fähren und einem Hubschrauberliniendienst, sorgen dafür, das alle Faeroer ohne Probleme in ihre Hauptstadt TORSHAVN kommen können um zu shoppen.
Neben den Unterseetunneln gibt es noch 18 "normale" Tunnel( bis zu 5 km lang) , oft einspurig und unbeleuchtet, aber auch zweispurig und beleuchtet.
1000 Dinge kann man anführen, um diese Inseln zu lieben.
Klima - an einem Tag kannst Du alle Naturerscheinungen im 1 - 2 Stundentakt haben, (Sonne, Nebel, Sturm, Regen, Schnee, nur richtig warm >30°, wird es nie), weil diese Ecke doch zu der Wetterküche Nordeuropas gehört.
Das Foar (dänisch)= Schaf und oer (dänisch) = Inseln als Mehrzahl, denn eine Insel bedeutet auf DK oe (eigentlich ein "o" mit einem diagonalen Strich von rechts oben nach links unten, halt ein "öhhh" die Betonung nicht auf dem "ö". So weit so gut.
Bei Interesse setze ich gerne meine Reisebeschreibungen fort. Bilder findet ihr unter
www.hedram.de(Faeroer)
Bis zum nächsten Bericht
Farwell og Tak
Helmut

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