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  • Heinz-E

    Teilnehmer
    2. Juni 2025 um 14:03

    “Wenn ich einmal Reich wär”, so einst Ivan Rebroff.

    Lotto und Eurojackpott habe ich schon gespielt und die Ausgaben und Einnahmen hielten sich die Waage. Ein Freund fragte mich mal, was ich denn machen würde, wenn ich den Jackpot knacken würde. Im schlimmsten Fall wären es 120 Millionen gewesen. 120 Millionen! Eine gewaltige Summe für einen Normal Sterblichen. In unserem Staat sind die in 5 Minuten ausgegeben. Nun, ich sagte meinem Freund, dass ich 1 Million für mich möchte und den Rest… Ich würde wohl eine Organisation gründen. Eine, die sich für die durchgefallenen Menschen unserer Gesellschaft kümmern soll. Die unter uns leben, aber irgendwie eben nicht. Als vor ein paar Jahren “Corona-Time” war, litten sie am meisten. Nirgends geduldet, also U-Bahnhöfe, irgendwelche geschützte Eingangsbereiche, oder Parkhäuser. Die “Unterkünfte” wo sie schlafen und sich auch duschen könnten, waren leider wegen Corona geschlossen. Ich bin dann, eines Tages im Dezember, gegen 17:00 Uhr zum Hauptbahnhof in Essen losgezogen um in den Gängen der U-Bahnhöfe Kaffee und Tee an den Mann, oder Frau, zu bringen. Mal mit Begeisterung, mal mit Ablehnung konfrontiert lief ich durch die Gänge, bis meine drei Thermoskannen leer waren. Ich blieb bei einem Mann und trank mit ihm den letzten Kaffee und wir unterhielten uns. Er erzählte mir nach einer ganzen Weile, wieso es dazu gekommen ist, warum er hier wäre. Alles “Begann” mit einem Schnitt während einer OP. Er war Chirurg in einem Krankenhaus. Er war! Der Patient überlebte zwar, aber die Angehörigen, wollten das nicht auf sich beruhen lassen. Was dann folgte, sucht seines Gleichen.

    Er wurde verklagt. Da die Rechtslage nicht eindeutig war, wurde er entlassen, vom Arbeitgeber, später auch von seiner Frau. Sie ließ ihm die Villa und sein Auto, den Rest nahm sie mit. Einschließlich der Kinder, der Möbel und alles was sonst noch Wert hatte. Er verlor den Rechtsstreit wegen eines Formfehlers und später auch die noch nicht abbezahlte Villa in einer schnuckeligen Wohngegend in Essen. Nach einem Jahr bei Verwandten, Freunden und. Nachbarn, kam er in dieses Milieu. Sämtliche Ansprüche die er hatte, wurden von den Gläubigern dankend entgegen genommen.

    Der arme Kerl, war absolut niedergeschlagen, frustriert und hoffnungslos.

    Was sollte man diesem Mann sagen?

    Mir viel nichts ein, ausser ihm später eine ruhige Nacht zu wünschen.

    Ich fuhr nach Hause, mit dem was ich da alles gehört hatte.

    Ich informierte mich wer da helfen könnte. Es gibt keine Lobby für diese Menschen! In der Not helfen Caritas, DRK, AWO und Co aus, aber den Menschen helfen können sie nicht wirklich.

    Daher rührt meine Idee mit der Organisation für Obdachlose. Man kann natürlich darüber denken wie man will, aber ich würde es versuchen, wenn

    “Ich einmal Reich wär”

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