Heiner48
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Wir sollten uns heraushalten, um nicht in einer Spirale in den nächsten Krieg gezogen zu werden. Die Nato will die Ukraine, Russland will keine Atomraketen 500 km vor Moskau, das sind die Grundpositionen.
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Das Modell hat sich in den 60 Jahren nach der “Kuba-Krise” nicht sehr verändert. Man strebt nach Vorteilen in den strategischen “Hotspots” dieser Welt und wenn man wieder mal die Atomraketen ein Stück näher an das Machtzentrum des “Feindes” gerückt hat, ist das als Erfolg zu werten. Also in Kuba standen die Atomraketen nur von Mimia aus, ca. 600km entfernt, in Ostukraine wären das ca. 600km von Moskau. Dafür lohnt sich wohl der vorausgegangene Putsch ebenso, wie der für Belarus organisierte und kläglich gescheiterte. Das Schlimme an diesen “Strategiespielen” ist, dass immer ein Kriegsrisiko damit einher geht.
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Es hat doch alles seinen Sinn und wenns regnet muss ich nicht gießen.
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Schwere Waffen zu liefern ist grundfalsch, es verlängert den Krieg und das Leiden der Menschen. Auch dort, wo “nur” Gebäude und Infrastruktur zerstört werden, ist schweres Krieggerät nicht Segen sondern Fluch. Die Politik hat versagt, wenn sie von Krieg abgelöst wird. Klar ist, dass Russland die Nato und die Atomraketen nicht 500 Km vor Moskau haben möchte, das wäre ein Riesenschritt zum Atomkrieg. Für die Ukraine ist mithin keine feste Bindung und Nazo-Mitgliedschaft denkbar. Wenn das Verhandlungsgrundlage wäre, hätte es gar nicht erst einen Krieg gegeben, die Ukraine hätte eine Staatlichkeit, wie etwa Finnland seit dem Weltkrieg das hat.
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Der “Maidan-Putsch” war von West, inszeniert und hatte den Zweck, die Nato nach Osten zu entwickeln. Dasselbe Muster ist auch in Belarus versucht worden, dort hat man reagiert, da man aus “Maidan-Putsch” gelernt hat. Russland reagiert wie die USA, in Verbindung mit Kuba reagiert hat, auch dort wurde über Militäraktionen wie “Schweinebucht” usw. versucht, den Systemwechsel in der Region zu verhindern. JfK war jedoch ausreichend klug um eine friedliche Lösung zu vereinbaren. Ukraine in der Nato, das wäre keine friedliche Option.
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Wenn wir zu Ukraine und dem Verhältnis zu Krieg und Frieden, etwas nachdenken, sind wir schnell bei Kennedy, Kuba, Kosovo, Irak, das kann man zwar weiterführen, mit diesen drei/vier Positionen lässt sich jedoch eine Übersicht bewahren. JfK sah in der Stationierung von russischen Raketen in Kuba, eine Bedrohung für die USA, da die räumliche Entfernung von Kuba zu den USA, gering ist (ca. 500km). Das ist etwa die Entfernung vom Osten der Ukraine, nach Moskau. Im Osten der Ukraine sind Kräfte an einer Unabhängigkeit von Ukraine interessiert, da man sich dort von den Machthabern des “Maidan-Putsch” nicht vertreten fühlt. Die Loslösung des Kosovo vom Stammland Serbien, wird hier als Modell gesehen. Der Krieg USA/Irak, hat mehr als eine Million Tote gekostet, dennoch hat die USA das Land annektiert und eine Marionetten-Regierung eingesetzt, die jenseits aller demokratischen Prinzipien regiert. Man hat also auch hier eine Referenz, die “Empörung/West” nicht rechtfertigen kann. Viele Menschen befürchten zu Recht, dass Waffenlieferungen in Ukraine den Krieg zumindest für lange zeit weiterführt, das Leid der Menschen in jedem Fall, verstärkt, verlängert, unerträglich macht.
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Er fehlt, ja. Er war ein wunderbarer Mensch.