Heberich59
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@Tejon habe ich noch vergessen
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Hallo Tejon
Ich hatte als 4-Jähriger eine Polypen-Operation. gut 40 JAhre später hat sich herausgestellt, dass dabei eine Vernarbung an der Eustachischen Röhre zurückblieb und das linke Innenohr chronisch schlecht belüftet ist und zu kontinuierlichen Unterdruck neigt….
Deshalb musste ich damlas meine begonnene Tauchausbildung abbrechen und Ende 50 stellte sich bereits eine Schwerhörigkeit ein. Glücklicherweise habe ich da keine Eitekeiten bezüglich Sichtbarkeit eines Geräts…..ich trage auch seit meiner Jugend eine Brille, die ist noch viel sichtbarer. Ein Großonkel meiner Schwägerin ist heute mit Mitte 80 nahezu komplett taub. Und leider lässt sich das auch nicht mehr mit einem Hörgerät beheben. Warum?? Wenn man zu lange wartet bilden sich die Synapsen zwischen Gehör und Gehirn zurück – IRREVERSIBEL !!! Und dann lernt igrendwann das Gehör-Gehirn-System micht mehr mit den neuen Eindrücken aus der Verstärkung umzugehen.
Ich trage seit 5 Jahren Hinter-dem-Ohr-Geräte (in weiß), weil damit mit Abstand eine bessere Versorgung möglich war als mit Im-Ohr-Geräten…. ich kann nur sagen, ich wollte keinen Tag mehr darauf verzichten. Manchmal teste ich wenn ich durch eine Wiese gehe und Grillen und Heuschrecken zirpen und die Vögel zwitschern höre…..dann nehme ich mal beide Hörgeräte raus – und bin in einer anderen, stillen Welt.
Ich frage mich oft, wo denn bei Etlichen diese Aversionen gegen Hörgeräte herkommen….ein Hörgerät – ICH ??? Eines dad man sieht ??? Niemals…… Dabei ist doch eine optimale Hörversorgung das entscheidenste Kriterium überhaupt…..
Und wieviele Zeitgenossen sitzen inzwischen mit vergleichbaren, eher noch deutlich auffälligeren Bluetooth-Stöpseln in Zug, Bus und Straßenbahn……
Ich wünsche Dir, dass Du dich für eine optimale Versorgung entscheiden kannst – unabhängig jeder Sichtbarkeit….. und das möglichst bald. Es sollen doch keine weiteren Synapsen degenerieren….
Grüße vom Heberich
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Da die Redaktion ja quasi jeden nach seinem Empfinden zum Thema “glücklich als Single” gefragt hat, beschreibe ich jetzt meine Empfindungen dazu – unabhängig davon dass andere ganz andere Empfindungen haben……
Ich kenne inzwischen einige Menschen, die auf Grund des Todes des Partners “wieder” Single sind und sich entschlossen haben, das auch zu bleiben. Und sie scheinen damit recht glücklich zu sein. Ich persönlich glaube, dass Menschen da sehr unterschiedlich gestrickt sind und mir käme nie in den Sinn, da irgendeine Norm oder einen tieferen Sinn in irgendeine Form rein zu interpretieren.
Was ich auf jeden Fall glaube, dass in unserer Gesellschaft ein romantisch-verklärtes Zweisamkeits-Ideal gepredigt wird (bei weitem nicht nur vonvon den Kirchen), welches viele Partnerschaften überfordert und einen oder beide Partner dann zum aufgeben veranlassen.
Wenn wir von diesem ANMEFI-Zwang (Alles Nur Mit Einer/m Für Immer) wegkommen würden wäre wahrscheinlich vielen geholfen.
Und klar ist doch auch, dass das mit der Partnersuche nicht so einfach ist…..und das Leben ist ja grundsätzlich nicht dazu verpflichtet unsere Wünsche zu erfüllen…… von daher Hochachtung vor allen Singel, die “eigentlich” lieber keiner wären aber trotzdem ein glückliches Leben führen, weil sie das Beste daraus machen.