Carlinette
Erstellte Foren-Antworten
-
Hallo liebe Leute, unsere Familie konnten wir uns in jungen Jahren sicher nicht aussuchen. Jetzt hingegen besteht unsere Familie doch hauptsächlich aus denen, mit denen wir uns jahrzehntelang die Mühe gemacht haben, den Kontakt zu halten (oder ggf. auch mal nach längerer Zeit aufzufrischen: geht auch!), und noch viel mehr aus den Jüngeren, also Kindern, Angeheirateten, Neffen und Nichten usw. Auf niemand von ihnen würde ich gern verzichten!
Zum Glück wird heutzutage in meiner Familie, und anderen auch, viel mehr verbal ausgetragen als früher, jedenfalls scheint es mir so. Das sorgt dafür, dass wir unsere Unterschiede besser ertragen und dennoch Freude an Begegnungen haben.
Zur Familie gehören übrigens auch frühere Partner nach einer Trennung, jedenfalls wenn wir zusammen Kinder bekommen haben: Als Familie bleiben wir auch danach noch erhalten. Ich feiere durchaus familiäre Anlässe mit Kindern und Anhang sowie meinem Ex. Als Vater und Großvater gehört er zum Familienverband, selbst wenn wir kein Paar mehr sind.
Gar keine Familie mehr zu haben, bzw. zu sehen, stelle ich mir nicht leicht vor. Ich lebe selbst schon lange im Ausland und stelle fest, dass gute Freundschaften mindestens so sehr stützen und Freude bringen wie „echte“ Familie. Für die Dazugehörigkeit braucht es keine Blutsbande!
-
@realo, wie ernst sollen wir deinen Satz hier nehmen: „Nach wie vor jedoch habe ich als Chefin, als Therapeutin, als
Vorgesetzte lieber eine Frau als einen Mann, mit der Frau kann ich
flirten, um zu Entscheidungen zu kommen, das ist zwischen Männern meist
schwierig“?Als Frau lebe ich gerne mit einem Mann zusammen, auch wenn ich aus der Familiengründung lange raus bin. So weit zur „Frau als Mama“: Ich existiere doch nicht nur als Mutter. Und als Chefin, Therapeutin oder Vorgesetzte, ganz ehrlich, würde ich einem Menschen, der die Entscheidungsfindung per Flirt steuern will, einen dicken Knüppel zwischen die Beine werfen und ihm sagen, Freund, lass uns mal wieder auf die Sachebene zurückkommen bitte!
Also, ich kann deinen Gedankengängen einfach nicht folgen und verstehe dich wohl einfach falsch. Vielleicht illustriert das ja gerade den berühmten kleinen Unterschied…
-
Carlinette
Mitglied11. Oktober 2024 um 0:05 In Bezug auf: 3.Oktober nationaler Feiertag der Wiedervereinigung-Wendezeit-Rolle der Medien@Malonia, einige Leute sind dir hier doch entgegengekommen und sind bereit, sich mit deiner Meinung auseinanderzusetzen. Hickhack ist möglich, bleibt aber gewaltfrei hier
Hingegen ist es nicht glaubwürdig, erst eine Behauptung aufzustellen und dann vom Gegenüber zu erwarten, dass er deine Meinung noch beweisen soll, wenn er die gar nicht teilt.
Z.B. finde ich es zutreffend, wenn du sagst, dass es in Deutschland heutzutage viel Stress gibt. Ich denke, das gilt v.a. für die wenigen unter uns hier, die noch arbeiten. Aber im Rentenalter, ganz ehrlich, lässt es sich recht stressfrei auskommen! Wenn wir mal von über 30-seitigen Rentenbescheiden absehen, s. Sangomas Verweis auf unsere geliebte Bürokratie
Nächtliche Grüße und süße Träume allerseits!
-
Carlinette
Mitglied10. September 2024 um 10:51 In Bezug auf: Landtagswahlen in Sachsen und ThüringenDanke @seestern47 für deine Wortmeldung!
@realo, diese Logik ist wirklich kraus. Wenn Leute im Westen gegen die AfD stimmen, sind sie von den Etablierten manipuliert worden, während die AfD-Wähler im Osten unbeirrt von Propaganda gewählt haben? Glaubst du im Ernst, dass die AfD KEINE Propaganda getrieben hat? Man nennt das Wahlkampf!
Und bitte, lies doch mal nach, wie der Begriff Mehrheit definiert ist. Sonst landen wir hier im Fake-News-Sumpf. Unter einem Drittel der Stimmen ist das, was man als MINDERheit bezeichnet. Dass in Frankreich kein Lager eine Mehrheit erringen konnte, führt gerade zu einer hochproblematischen Lage im Abgeordnetenhaus und einer Minderheitsregierung. Nicht ganz einfach.
-
@forscher, sorry wenn ich widerspreche, aber beim Autofahren bewege ich mich durchaus zweidimensional, nicht eindimensional entlang der von dir genannten Längsachse.
Ein Auto mit Vorderachslenkung hat ja den Vorteil, links und rechts abbiegen sowie unerwarteten Hindernissen ausweichen zu können
Nichts für ungut – SCNR (sorry could not resist)!
-
Carlinette
Mitglied8. September 2024 um 19:20 In Bezug auf: Landtagswahlen in Sachsen und ThüringenHey, was ist denn hier los??
@realo heute mittag, die AfD hat doch keine „Mehrheit“ in Thüringen, oder ist mir etwas entgangen? Lt. Wikipedia knapp 33%. Damit ist sie stärkste Partei, aber „die Wahl gewonnen“ kann ich darin nicht erkennen: Es fehlt ein williger Koalitionspartner.
Und die Behauptung von @Genuss, das BA für Verfassungsschutz habe die Aufgabe, Parteineugründungen zu verhindern, ist für mich jenseits von Gut und Böse. Ich reihe mich mal in die Reihe der Leute ein, die gegen diese Aussage protestieren.
Zum guten Ende noch @Gartenfan, ja, wenn ich mich richtig erinnere, errang Hitler auch dadurch die Macht, dass er erst die Kommunisten einsperren und/oder ermorden und dann das Restparlament abstimmen ließ. Kein Wunder, dass es weniger Gegenstimmen gab, als die Wähler es gewollt hätten.
Zurück zum BfV: Das ist ein Nachrichtendienst, der die Demokratie in Deutschland verteidigen soll, genau wegen obiger Erfahrungen mit Nazideutschland. Halte ich in der heutigen Zeit für ein nützliches und berechtigtes Anliegen.
Allen einen schönen, kühlen Abend!
-
@Holzhacker, „den“ Islam gibt es genausowenig wie „das“ Christentum. Wir können weder sämtliche gläubigen Muslime in einen Topf werfen noch all ihre sehr unterschiedlichen Ansätze und Überzeugungen – genausowenig wie es angesagt wäre, orthodoxe, evangelikale, katholische und protestantische Christen zu pauschalisieren.
Ich kenne – offensichtlich im Unterschied zu dir! – sehr viele Muslime sowie muslimisch sozialisierte Bürger, die sich nicht mehr als gläubig bezeichnen. In meinem Stadtteil gibt es inzwischen womöglich mehr tiefgläubige Muslime als Christen. Aber KEIN EINZIGER der mir bekannten Muslime verficht Attentate der von dir genannten Art oder glaubt auch nur an die olle Kamelle mit den Jungfrauen. Und kein einziger von ihnen ist dafür verantwortlich, was ein paar Verrückte getan haben. Werturteile wie die, die du hier bringst, scheinen mir nicht nur unangebracht, sondern sogar gefährlich für unsere Gesellschaft. Ich vermute, du möchtest auch nicht im Ausland ausgegrenzt werden, weil du Deutscher bist und die deutschen Nazis vor weniger als 100 Jahren Millionen Menschen mit industriellen Mitteln umgebracht haben. Dafür kannst DU nichts, und dir dafür Verantwortung anzuhängen wäre … unangebracht und gefährlich. OK?
-
@Holzhacker, sorry aber das ist doch Quark. „Den“ Islam gibt es schon mal gar nicht, und atheistische Regierungen haben ebenfalls in überreichlichem Maße Mitmenschen vorzeitig ins Jenseits befördert. Dass der Mensch ein Bedürfnis nach TRANSZENDENZ verspürt, ist ziemlich sicher seit 100.000 Jahren der Fall. Wenn auf dieses Bedürfnis eingegangen wird, geschieht das meistens in Form einer Religion. Wenn du Religionen jedesmal in Bausch und Bogen verdammst, wird damit doch ein Grundbedürfnis des Menschen plattgebügelt.
Seit ca. 100.000 Jahren werden tote Menschen rituell begraben. Ein Zeichen, dass man glaubt, dass der Mensch nicht nur aus Haut, Fleisch und Knochen besteht. Wer von uns möchte denn im Ernst in den Biomüll entsorgt werden?
-
@realo, diese Aussage schockiert mich maßlos:
„Warum muss Afghanistan dieselben komischen Regeln wie Deutschland haben,
um die Menschen, die der deutschen Bundeswehr gefolgt sind beim Abzug,
wieder in ihr Heimatland zu schicken? Es sind Afghanen, keine Deutschen,
sie sollten in ihrem Land mit der entsprechenden Kultur klarkommen.“Ist dir klar, dass die afghanischen Ortskräfte ein hohes Risiko eingegangen sind, als sie eine Stelle bei der Bw angenommen und sich so in den Augen der Taliban auf die Seite der ungläubigen Ausländer geschlagen habe? Von wegen ihre „ach so geliebte“ Kultur! Wer in AFG aufwächst, ist deswegen noch lange kein islamistischer Fundamentalist. Ich rechne es den deutschen Ämtern im Gegenteil hoch an, wenn sie (endlich) die geleisteten Dienste dieser Menschen berücksichtigen, aber auch die Lebensgefahr, in der sie und ihre Familien deswegen schweben. Bei einigen wurde das Verfahren so lange hinausgezögert, bis sie umgebracht wurden. Heute schämt man sich zum Glück vielerorts in Deutschland, wie mit diesen Menschen umgegangen wurde.