Carlinette
Erstellte Foren-Antworten
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Huhu, @happyday und @Spinner, da war mal was vor ein paar Jahren, ja, da schlugen die Wellen ziemlich hoch! Ich hoffe aber sehr, dass sich die Positionen inzwischen angenähert haben. Heute ist es Allgemeingut, dass es Long Covid mit teilweise höchst erstaunlichen und v.a. höchst unangenehmen Erscheinungen gibt. Genauso hat sich die Einsicht einigermaßen durchgesetzt, dass es besser ist, Masken zu tragen, als seine Umwelt anzustecken. Ich bin froh, dass die Heftigkeit der damaligen Diskussionen sich im Großen und Ganzen gelegt hat, wobei allerdings in manchen Köpfen noch immer ziemlicher Aufruhr herrscht (ich hab demnächst ein Familientreffen, wo es wieder hochkommen könnte…).
Naja, vielleicht überstehe ich dieses Treffen leichter, wenn ich mir sage, dass auch die Polemik eine Form von Long Covid darstellt?
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Interessante Fragestellung, @Stadtwolf! Sicherlich gibt es da eine Art von psychischer Belohnung für Leute, die permanent provozieren. Vermutlich kennt jeder von uns einen oder mehrere Vertreter dieser Spielart von Mensch.
Gekoppelt ist das meiner Erfahrung nach sehr oft mit permanenter Empörung gegenüber anderen, den Zuständen im Allgemeinen oder Besonderen. Ich stelle mir das Provoziergehabe vor wie ein psychisches Ventil für den inneren „Überdruck“, möglicherweise verursacht durch schwere frühkindliche Kränkungen o.ä. Ursprünglich also eine gesunde Reaktion, nur leider ohne einen Erfolg, wonach sie sich erledigt hätte.
Wer mit solchem Gehabe auf uns losgeht, hofft ja wohl, dass wir ihn daraufhin beschimpfen, widersprechen oder ihm sonstwie eine Rechtfertigung liefern, damit er immer heftiger weiter provozieren kann. Daher – wer auf eine sachliche Ansprache nur emotional reagieren kann, mit dem lohnt sich keine weitere Erörterung. Ich bin nicht der Psychotherapeut von Leuten, die mir ihre Probleme andrehen möchten!
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Moin allesamt im Norden! Nachträglich herzliche Glückwünsche, liebe @SFath!
Und @Yossarian meine Anteilnahme und schon mal vorab eine gute, schnelle Besserung! Wird schon werden… Kartoffelbrei mit Parmesan, Guacamole, Grießbrei mit Apfelmus, pürierte Wurzeln mit Sahne, auch ein Ei oder ein bisschen Fischfilet können mit rein, das wird bestimmt ein Gipfel der Haute Cuisine! In ganz feinen Restaurants servieren sie ja auch immer solche Pürees, die heißen dann Mousse oder so und lassen sich halb löffeln, halb ausschlürfen
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Ich glaube auch eher an den Weihnachtsmann als an eine Besserstellung durch die AfD derjenigen Wähler, die vom aktuellen Geschehen frustriert sind… Was die Leute sich nie klarmachen: Nur weil sie benachteiligt sind oder sich so fühlen, bringt ihnen das Zerschlagen von vorhandenen Systemen noch keinen automatischer Gewinn. Genauso gut könnten **alle** dabei verlieren. Was wir brauchen, ist mehr Gerechtigkeit, aber kein Chaos.
Fast hätte ich gesagt, dass die AfD „Holzhackermethoden“ propagiert, aber angesichts des Themenstarters verzichte ich freiwillig auf diese blöde Bemerkung, die mit ihm rein gar nichts zu tun hat
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Danke, liebe @Fleur51, für’s frohgemute Aufwecken
Jaja, und nicht vergessen, Kaffee sollte quasi kochend heiß sein, damit er uns so richtig schnell wachmacht!
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Ein wahres Wort hast du gesprochen, lieber @Stadtwolf!! Diese Mails, genau wie die Erwartung der Lieferanten von Sackkarren, Hundehütten oder Kopfhörern, dass wir damit den Gipfel unserer Erlebnisfähigkeit, Leidenschaft oder Entspannung nochmal um Meter erhöhen könnten, ist einigermaßen übertrieben. Dient aber m.E. auch wesentlich dazu, ihre eigenen Leute und Abläufe zu terrorisieren: Was, unser Verkäufer erreicht nur eine Zufriedenheit unter 4,5 Sternchen statt mindestens 4,8? Dann setzen wir DEN unter Druck
Wie oft habe ich schon quasi aus Mitleid 5 Sternchen vergeben…?
Es gibt jedoch Bereiche, in denen die Sternchenbesessenheit ihre Berechtigung hat: mein Lieblingsbeispiel ist die Mitfahrerbörse BlablaCar. Wenn ein potentieller Fahrer oder Mitfahrer seltsame Angewohnheiten hat und einige solche Kommentare zur Person eingegeben worden sind, kann ich es mir nochmal überlegen, ob ich stundenlang mit diesem Menschen zusammen unterwegs sein möchte!
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Guten Morgen! Deine Beobachtung teile ich, Ingrid: Dieses Ausweichen vor dem Blickkontakt ist mir zuerst, schon vor langer Zeit, in der Millionenstadt aufgefallen. Dort war es allerdings praktisch lebensnotwendig, weil es vor Menschen derart wimmelt, dass man sich nicht jedem zuwenden kann – also tut man’s keinem. Auf dem Land ging es wesentlich entspannter zu. Sehr viel hing natürlich auch davon ab, wieviel Bereitschaft zu Kontakten ich mir anmerken ließ.
Wirklich überrascht hat mich Straßburg. Also keine Millionenstadt, aber auch längst kein Kaff in der Landschaft, sondern eine der europäischen Hauptstädte. Hier grüßt man den Busfahrer beim Einsteigen, bekommt öfters einen Sitzplatz in der Tram angeboten oder wechselt einfach ein sympathisches Lächeln mit irgendwem, im Prinzip dann aber unter Frauen. Wenn ich Männer so aufmerksam ansehen würde, käme das wohl als Herausforderung an. Ich finde diesen Austausch von freundlichen Blicken umso schöner, als wir in meinem Multikulti-Viertel nicht immer davon ausgehen können, dass wir dieselbe Sprache sprechen. Für die Augen hingegen gibt es zum Glück keine Sprachbarriere!
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@Genuss um 10:27, hab vielen Dank für dein Angebot! Nun, ich bin eine Papierleseratte und vermeide es, Bücher am Bildschirm zu lesen. Das ermüdet meine Augen vielj eher als ein Buch. Aber es ist wirklich nett, dass du es angeboten hast.
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Guten Morgen, liebe @seestern47!
Ja, über die Unannehmlichkeit selbst hinaus wirft das Geschehen solche Fragen auf. Offenbar wurden gleich zwei Strommasten gleichzeitig gezielt angegriffen. Und da wir bislang in einer friedlichen Welt gelebt haben, sind m.M.n. viele Infrastrukturen leicht anhand von Informationen aus dem Internet zu lokalisieren. Das sollte lieber nicht so bleiben…
Als ich noch auf dem Land gelebt habe, war ich wesentlich weniger abhängig vom Strom. Das Telefon lief auf Kupferkabel mit Eigenversorgung – jetzt brauchst du Router oder mobile Anlagen, die alle beim Blackout ausfallen. Kochen konnte ich autonom mit Gas aus der Flasche – jetzt nur noch elektrisch. Fensterläden habe ich von Hand auf- und zugeklappt – die Rolladen in der jetzigen Wohnung haben noch nicht mal eine Handkurbel, nur per E-Motor. Usw. usf.! Selbst eine minimale Heizung mit Holz im Kamin war kein Problem.
Umso attraktiver werden Solarpanel für die PV-Eigenversorgung. Selbst Balkonmodelle sind da allemal besser als gar nix. Wer sich gerne gruseln möchte, könnte ggf. „Blackout“ von Marc Elsberg lesen. Ich hab mir den Thriller nie geholt, aber viel Positives darüber gehört.