Carlinette
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@Holzhacker, sorry aber das ist doch Quark. “Den” Islam gibt es schon mal gar nicht, und atheistische Regierungen haben ebenfalls in überreichlichem Maße Mitmenschen vorzeitig ins Jenseits befördert. Dass der Mensch ein Bedürfnis nach TRANSZENDENZ verspürt, ist ziemlich sicher seit 100.000 Jahren der Fall. Wenn auf dieses Bedürfnis eingegangen wird, geschieht das meistens in Form einer Religion. Wenn du Religionen jedesmal in Bausch und Bogen verdammst, wird damit doch ein Grundbedürfnis des Menschen plattgebügelt.
Seit ca. 100.000 Jahren werden tote Menschen rituell begraben. Ein Zeichen, dass man glaubt, dass der Mensch nicht nur aus Haut, Fleisch und Knochen besteht. Wer von uns möchte denn im Ernst in den Biomüll entsorgt werden?
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@realo, diese Aussage schockiert mich maßlos:
“Warum muss Afghanistan dieselben komischen Regeln wie Deutschland haben,
um die Menschen, die der deutschen Bundeswehr gefolgt sind beim Abzug,
wieder in ihr Heimatland zu schicken? Es sind Afghanen, keine Deutschen,
sie sollten in ihrem Land mit der entsprechenden Kultur klarkommen.”Ist dir klar, dass die afghanischen Ortskräfte ein hohes Risiko eingegangen sind, als sie eine Stelle bei der Bw angenommen und sich so in den Augen der Taliban auf die Seite der ungläubigen Ausländer geschlagen habe? Von wegen ihre “ach so geliebte” Kultur! Wer in AFG aufwächst, ist deswegen noch lange kein islamistischer Fundamentalist. Ich rechne es den deutschen Ämtern im Gegenteil hoch an, wenn sie (endlich) die geleisteten Dienste dieser Menschen berücksichtigen, aber auch die Lebensgefahr, in der sie und ihre Familien deswegen schweben. Bei einigen wurde das Verfahren so lange hinausgezögert, bis sie umgebracht wurden. Heute schämt man sich zum Glück vielerorts in Deutschland, wie mit diesen Menschen umgegangen wurde.
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@Hannebambler, meine Aussage war doch klar. Wer tot ist, bekommt weniger Kinder.
Das, was du jetzt daraus machst, ist nicht meine Aussage und ich würde so etwas weder denken noch geschweige denn schreiben. Meine Einstellung zum Weltkrieg ist mit dem jetzigen Abstand von knapp 80 Jahren längst nicht so emotional.
Worauf ich hinauswollte, war etwas komplett anderes: Keiner von uns kann sich rühmen, nur von moralisch unbefleckten Vorfahren abzustammen. Das bezog sich auf einen inzwischen gelöschten Beitrag. Was sollte der Stolz auf irgendwelche Vorfahren auch bringen? Für deren Verdienst oder Schuld sind wir nicht verantwortlich, sondern schlicht und allein für uns selbst.
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Nee @Carl75, das war auch so nicht die Aussage. Wir haben ja (fast) alle VIER Großeltern und acht Urgroßeltern, was die Chancen, von einem Profiteur abzustammen, entsprechend hebt. Zweitens haben diejenigen, die im Krieg umkamen, auch nicht so viele Nachkommen hinterlassen. Übrigens… die Aussage, auf die ich mich bezog, scheint Genuss inzwischen gelöscht zu haben (es sei denn, die Moderation macht hier sowas): Damit ist mein Kommentar auch hinfällig!
Schönen Gruß zur Nacht allerseits
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Die Sippenlogik wollten wir doch 1945 schon mal abgeschafft haben
In Deutschland sind mMn geschätzt 70% der Einwohner Enkel und Urenkel von Profiteuren des Naziregimes – ein Glück, dass manche ihre Wurzeln ganz woanders haben!!
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@Genuss, hach die Welt ist ein Dorf 🙂
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@Genuss, nachträglich erst dämmert mir diese Vermutung: Womöglich hast du im Auftrag des Arbeitgebers selbst dazu beitragen müssen, die Kommunikation von Menschen in diesen nicht genau benannten Ländern zu überwachen, indem du dort solche Anlagen implementiert hast? Sollte da ein empfindlicher persönlicher Punkt berührt worden sein? Täte mir echt leid. Ändern kann man eh nix mehr – also, beste Grüße aus Straßburg, wo die interreligiöse Toleranz wirklich noch gepflegt wird, als lebendige Tradition und gleichzeitig wegweisend für die Zukunft!
Die areligiösen Menschen werden von dieser Toleranz selbstverständlich miterfasst
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Hallo @Genuss, schön für dich, dass du dort beruflich unterwegs sein durftest Hat aber mit meiner Bemerkung weniger zu tun, dass Religion durchaus verbindend wirken kann. Nur weil die Religion in politisch rückständigen Ländern von Diktatoren als Aushängeschild verwendet wird, brauchen wir sie doch nicht in Bausch und Bogen zu verdammen.
Deine Andeutung, ich könnte so etwas als verbindend betrachten, finde ich übrigens wenig angenehm. Klingt ein bisschen, als wolltest du sagen, Carlinette will nicht begreifen, wie schlimm doch der Islam ist…? Bitte bitte, hier werden immer wieder Äpfel und Birnen in einen Korb geworfen. Religiosität und Glaube haben mit deren gewaltsamer politischer Verzerrung nichts gemeinsam. Das sollte von Anfang an geklärt worden sein, kommt aber immer wieder hoch.
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@ Hubert, oh ja, oder lass sie gleich selbst kochen!
Kann deine Einstellung zu Märchen durchaus nachvollziehen. Ich mache mir um Sachen wie die Jungfrauengeburt auch keinen besonderen Kopf; darum geht es wenn überhaupt, erst ganz zuletzt.
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@ Genuss, 12:36: Meinst du nicht, dass Religion und Glauben auch Menschen zusammenbringen können? Das tun sie nach meiner Erfahrung nämlich durchaus. Das Argument, dass eine Religion meint, die einzig seligmachende Wahrheit innezuhaben, stammt noch aus der Zeit, bevor wir multikulturelle und multireligiöse Gesellschaften hatten. Natürlich ist die Aussage jeder Religion: “Durch mich kommst du zu zur Wahrheit/ zum Glück/ zu XY”. Inzwischen hat sich aber auch bei Theologen die Erkenntnis verbreitet, dass jede Religion auf ihre Art einen Teil der Gesamtwahrheit verkörpert und es unangebracht ist, andere Religionen zu disqualifizieren.
Inzwischen ist es Mainstream geworden, keine Religion und keinen Glauben zu haben, was die Gläubigen in eine Minderheitenposition versetzt. Und in der Lage merken wir oft, dass wir mehr Gemeinsamkeiten mit Andersgläubigen haben als mit Leuten, die den Wert von religiösen Lehren pauschal abstreiten.
Du hast allerdings Recht, dass gemeinsames Essen und Kochen die Menschen sehr effizient zusammenbringt!! Ich behaupte oft, die Politiker sollten erstmal zusammen ein üppiges Festmahl mit einem guten Wein abhalten, bevor sie einander den nächsten unnötigen Krieg erklâren…!