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Beiträge 101 - 110 von 517
  • Carlinette

    Teilnehmer
    27. August 2025 um 10:37

    @KeineAhnung von eben, Gründe für Angst gibt es selbstverständlich sehr viele, und der Konflikt in der Ukraine ist nur einer von vielen. Aber lass dich von der Angst nicht lähmen! Sie ist kein guter Ratgeber, und bislang können wir uns abends beim Zubettgehen ziemlich sicher fühlen, dass wir morgens in einem heilen Haus mit gefülltem Kühlschrank wieder aufwachen, statt in einer zerbombten Ruine.

    Ich habe auch meine Ängste, wovon die Angst um die Zerstörung unserer Umwelt durch uns Menschen eine der größten ist. Angst versuche ich, mit Dankbarkeit für das, was uns geschenkt wird, in Grenzen zu halten. Und wenn ich wieder ein paar Stunden mitten in der Natur verbringe, verliert sich die Angst schnell im Gebüsch Blush

  • Carlinette

    Teilnehmer
    27. August 2025 um 10:29

    @paule, deine wiederholte Aussage, dass die Presse keine Eigenleistung mehr erbringt und keinen vertieften, kritischen Journalismus mehr liefert, kann ich nicht nachvollziehen.

    Wir haben ein breites Spektrum an Möglichkeiten und Medien. Wir haben Zugang zur ausländischen und inländischen Presse. Wir bekommen sogar weiterhin Gratisinhalte von öffentlichen Medien zur Verfügung gestellt, was ich sehr schätze und hoffe, dass allen Ansätzen zum Trotz, die öffentlichen Medien plattzumachen, es auch weiterhin ARD, ZDF, NDR und wie sie alle heißen geben wird! Meine Hauptquelle ist “Le Monde” im Zahlabonnement, und wer in Deutschland ähnlich qualitative Medienangebote sucht, wird sie garantiert finden.

    Deine Forderung nach Objektivität finde ich sehr nachvollziehbar, habe aber einen gewichtigen EInwand. Wir leben in einem Staat, der indirekt in eine Kriegsproblematik verwickelt ist (bzw. unfreiwillig wird). Wir wissen alle, dass die Geschichte hinterher “vom Sieger geschrieben wird”. Wie bitte soll mitten im Konflikt eine Objektivität verwirklicht werden, möglichst mit einer einzigen, unumstößlichen “Wahrheit”? Die mehrstimmige Auseinandersetzung um die verschiedenen Aspekte des Geschehens, die auch wir hier führen, ist genau das Gebot der Stunde – meiner Ansicht nach zumindeest.

  • Carlinette

    Teilnehmer
    26. August 2025 um 17:57

    Hallo @Ricarda01,

    100 DINA4-Seiten sind nicht sehr viel, aber die Herstellerangaben auf den Patronen, wie viele Seiten du damit drucken kannst, beziehen sich auf eine recht schwache Deckung von 5%. Wenn du z.B. abwechselnd weiß und grau linierte Kontoausdrucke haben solltest, ist die Tinte viel schneller weg.

    Ich bin ebenfalls regelmäßig enttäuscht von der Lebensdauer der Patronen, sowohl zeitlich (bei Billigherstellern erlebe ich schon mal nach ein paar Monaten ein graues Wunder…) als auch quantitativ. Verwundern darf es niemand: Die Hersteller verkaufen die Geräte UNTER den Herstellungskosten und verdienen sich dann satt an den Patronen. Aber das hat sich sicher längst bis zu dir herumgesprochen Wink

  • Carlinette

    Teilnehmer
    26. August 2025 um 17:44

    Danke, @Maedchen, für deine Recherche! Ich wusste schon gar nicht mehr, was ich mal im April gepostet habe Wink

    Er war vor fünf Jahren schon ein politischer Notfall, und nix ist passiert, richtig. Inzwischen hat er sich ja noch gewaltig gesteigert – aber die politische Mehrheit fürs Impeachment wird wohl immer unwahrscheinlicher… Truppen in die demokratischen Städte zu schicken, also das ist jetzt der Hammer.

  • Carlinette

    Teilnehmer
    26. August 2025 um 17:32

    @realo, tatsächlich landen die meisten geflüchteten Menschen (erstmal) in weniger qualifizierten Beschäftigungen, d.h. auch schlechter bezahlten. Aber wir brauchen doch nicht nur Ärzte, Piloten und IT-Ingenieure! Wir brauchen genauso die Leute, die die Knochenarbeit machen: Erntehelfer, Altenpflegehelfer und Personal für den Hoch- und Tiefbau.

    Unsere neuen Mitbürger sind so freundlich, uns das abzunehmen. Und wir wollen meckern, weil es uns zu mühsam wäre, uns “mit Fremden [zu] arrangieren”? Versuch’s doch mal mit einem Lächeln, realo!

  • Carlinette

    Teilnehmer
    26. August 2025 um 12:19

    Danke Ingrid für deinen netten thematischen Anstoß und die schöne, lebensechte Blume im Kreis ihrer Nachbarinnen!

    Oh doch, ich schreibe regelmäßig mit der Hand, wenn auch weniger als vor 40 Jahren. Als da sind: To-do-Listen, Tagebuch und Mitschriften bei Sitzungen oder Kolloquien. Sehr oft schaue ich solche Notizen hinterher gar nicht mehr an, habe aber immer den Eindruck: Wenn ich es einmal geschrieben habe, auch wenn stark verkürzt, bleibt es besser im Gedächtnis hängen.

    Beim Schreiben gibt es auch noch verschiedene Konzentrationsstufen. Schnelle Mitschriften sind schwer leserlich, aber eine Postkarte oder einen Tagebucheintrag schreibe ich bewusst mit Muße, und dann klar und deutlich. Das ergibt eine persönliche Ästhetik, also die persönliche Handschrift eben, und dieses visuelle Element fehlt mir am Bildschirm.

  • Carlinette

    Teilnehmer
    26. August 2025 um 12:09

    @paula50p : Precht? Meinst du den?

    “Richard David Precht trägt heute in der Gesellschaft kaum noch zur
    politischen Willensbildung bei. Er ist primär ein Selbsterhaltungssystem
    ohne echten Austausch mit anderen gesellschaftlichen Systemen.”

    Bildtitel: “Philosoph Precht: Als Phraseologe derzeit unübertroffen”

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/jan-fleischhauer-ueber-richard-david-precht-und-politik-a-921791.html

    Aber vielleicht hat er sich seit 2013 (Datum der Zitate) ja gesteigert.

    Ach, und zuletzt noch ein SPON-Zitat, weil so schön gehässig, wie ich es ab und an liebe:

    “Wer Wählen überflüssig findet und Demokratie am liebsten theoretisch
    betrachtet, ist bei Richard David Precht, dem Richard Clayderman der
    Politologie, genau an der richtigen Stelle”

  • Carlinette

    Teilnehmer
    25. August 2025 um 18:35

    Danke euch beiden, @SFath und @seestern47, für diese sachlichen Beiträge!

    @malonia und verschiedene andere hier, schön und gut, frisch ins Land gekommene Flüchtlinge kosten vielleicht ein wenig Geld, aber das gilt hauptsächlich am Anfang. Der Anteil der arbeitenden UkrainerInnen steigt z.B. kontinuierlich, sobald die Umstellungsphase abgeschlossen ist (Spracherwerb, Anerkennung von Papieren und Qualifikationen…). Und angesichts unseres demografischen Problems mit der Überalterung fände ich es schade, jüngere, absolut arbeitswillige Menschen für die Defizite unserer KK verantwortlich zu machen. Ich könnte mir sogar denken, dass wir alteingesessenen Älteren wesentlich mehr Gesundheitskosten verursachen als unsere jüngeren neuen Mitbürger.

    Aber nicht nur das… wenn die westlichen Sozialsysteme Menschen aus benachteiligten Ländern unter die Arme greifen, ist das in meinen Augen ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit, und ein kleiner Beitrag zum Weltfrieden.

    Beste Grüße zum Abend euch allen!

  • Carlinette

    Teilnehmer
    25. August 2025 um 13:43

    @Ricarda01, wer behauptet, es gäbe beim Militär fast so viel “Abhängigkeit und Manipulation” wie “in christlichen Sekten”, ist halt ein Anhänger von Pauschalurteilen. Sowohl gegenüber christlichen Sekten (diese Einstufung kommt ja nie von der Sekte/Kirche selbst, sondern als Negativurteil von außen) als auch gegenüber dem Militär.

    Zu “christlichen Sekten” kann ich nicht viel beitragen, kenne diese Kreise nicht so gut wie unser @realo das offenbar tut Face With Monocle. Zum Militär schon eher. Er kann keinesfalls von der Bundeswehr gesprochen haben, denn da orientiert man sich am Leitbild der Inneren Führung, jedenfalls heutzutage. Was im allgemeinen Wehrdienst vor 50 Jahren lief, weiß ich auch wieder nicht, aber wenn Personalmangel herrscht, drangsaliert man seine Leute nicht mal einfach zum Spaß.

    Die Anmerkung von @Genuss, dass der Wehrdienst manchen jungen Leuten gut tut, scheint mir durchaus begründet!

  • Carlinette

    Teilnehmer
    23. August 2025 um 14:59

    Danke, @Genuss, für dieses Resümee der israelischen Propaganda. Und dafür, dass du die Positionen eines Benjamin Netanjahu so willig übernimmst, als spräche dieser Mann die Wahrheit! Unterschlagen wir mal die zigtausend toten Palästinenser, den Landraub nach dem 2. WK, die bewusste Provokation gläubiger Muslime auf dem Tempelberg durch die rechtsextreme Regierung Israels, die ohne Nahrung, Wasser und Wohnraum in die Enge getriebene Bevölkerung des Gazastreifens sowie die systematische, völkerrechtswidrige Annexion palästinensischer Wohngebiete, kann man dir wirklich nur Recht geben.

    Genau deshalb, weil solche Meinungen in Deutschland immer noch gepflegt werden, habe ich den Titelbeitrag eingestellt. Historisch bedingte Sichtweisen sind weiterhin am Wirken, aber diese Einflüsse sind in Deutschland sehr andere als in Frankreich, Spanien, Ägypten oder Italien. So kann Netanjahu weiterhin davon schwadronieren, dass UNO, Rotkreuz, Regierungen und NGOs sich allesamt aus Antisemitismus verschwört haben, eine nicht existente Hungersnot anzuprangern – und wird in Deutschland von manchen damit ernstgenommen.

    Die Gefahr im Nahen Osten, die Israel ständig wittert, ist ansonsten nicht die Hamas als solche, sondern Iran.

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