Professionelles Kochgeschirr für die moderne Küche: Wok und Stielkasserolle im Vergleich
Die heutige Küche verlangt nach Vielseitigkeit und Qualität. Während die asiatische Küche längst in deutschen Haushalten angekommen ist, bleibt die klassische europäische Kochkunst mit ihren bewährten Methoden unverzichtbar. Ein Wok online zu erwerben wird dabei immer beliebter, doch auch traditionelle Töpfe wie die bewährte Stielkasserolle haben ihren festen Platz in der gut ausgestatteten Küche behalten.
Beide Kochutensilien verkörpern unterschiedliche Philosophien des Kochens: Der Wok steht für schnelle, intensive Hitze und das charakteristische "Pfannenrühren", während die robuste Stielkasserolle durch ihre Präzision bei sanfteren Garmethoden glänzt. Diese Kombination macht eine Küche erst richtig komplett und ermöglicht es, sowohl spontane Wochtagsgerichte als auch durchdachte Wochenendmenüs perfekt umzusetzen.
Der Wok: Traditionelle Technik trifft moderne Materialien
Die Ursprünge des Woks reichen über 2000 Jahre zurück, doch moderne Varianten aus hochwertigem Aluguss haben die traditionellen Eigenschaften erheblich verbessert. Die charakteristische gewölbte Form mit dem tiefen, runden Boden ermöglicht eine optimale Wärmeverteilung, bei der das Kochgut im heißesten Bereich des Woks ständig in Bewegung bleibt.
Was den Wok besonders auszeichnet, ist seine Fähigkeit, verschiedene Garzonen zu schaffen. Während der Boden extreme Hitze erreicht, bleiben die höheren Bereiche der Wände moderater temperiert. Diese Eigenschaft ermöglicht es erfahrenen Köchen, Zutaten mit unterschiedlichen Garzeiten simultan zu bearbeiten - härteres Wurzelgemüse wandert nach unten, empfindliche Blattgemüse bleiben in den kühleren Randbereichen.
Die moderne Antihaftbeschichtung revolutioniert dabei das traditionelle Wok-Kochen. Ursprünglich entwickelten Woks durch häufigen Gebrauch eine natürliche Patina, die als Antihaftschicht fungierte. Heutige beschichtete Modelle bieten diese Eigenschaften von Beginn an und ermöglichen sogar das nahezu fettfreie Braten - eine Eigenschaft, die bei traditionellen Woks undenkbar wäre.
Die Stielkasserolle: Präzision in der klassischen Küche
Während der Wok für schnelle, intuitive Kochvorgänge konzipiert ist, verkörpert die Stielkasserolle die Kunst der kontrollierten Zubereitung. Ihr langer Stiel ermöglicht sicheres Arbeiten auch bei hohen Temperaturen, während die verhältnismäßig niedrigen Seitenwände optimale Sicht auf das Kochgut gewähren.
Besonders bei der Zubereitung von Saucen und Reduktionen spielt die Stielkasserolle ihre Stärken aus. Die gleichmäßige Wärmeleitung des Aluminiumgusses verhindert das gefürchtete Anbrennen, während der Schüttrand präzises Ausgießen ermöglicht. Diese Details machen den Unterschied zwischen einer gewöhnlichen und einer professionellen Küchenausstattung aus.
Der abnehmbare Stiel erweitert die Einsatzmöglichkeiten erheblich. Was als Herdtopf beginnt, verwandelt sich durch die Entfernung des Stiels in ein backofentaugliches Gefäß für Gratins oder Schmorgerichte. Diese Flexibilität entspricht dem modernen Bedürfnis nach multifunktionalen Küchengeräten, die bei begrenztem Stauraum maximale Vielseitigkeit bieten.
Materialkunde: Warum Aluguss die erste Wahl ist
Beide Kochutensilien profitieren von der Verwendung hochwertigen Aluminiumgusses. Dieses Material vereint mehrere entscheidende Eigenschaften: Es leitet Wärme außergewöhnlich schnell und gleichmäßig, speichert sie effizient und reagiert prompt auf Temperaturänderungen am Herd.
Die Wärmespeicherung erweist sich als besonders wertvoll beim Anbraten. Gibt man kalte Zutaten in eine heiße Pfanne aus dünnem Material, fällt die Temperatur drastisch ab. Aluguss hingegen kompensiert diesen Wärmeverlust durch seine gespeicherte Energie und hält die Brattemperatur stabil. Diese Eigenschaft ist sowohl für das scharfe Anbraten im Wok als auch für das gleichmäßige Sautieren in der Stielkasserolle entscheidend.
Der vollflächig aufgespritzte Stahlboden garantiert zudem die Kompatibilität mit allen Herdarten, einschließlich Induktion. Diese universelle Einsetzbarkeit macht beide Geräte zu langfristigen Investitionen, die auch bei einem Herdwechsel relevant bleiben.
Praktische Anwendung: Wann welches Gerät wählen?
Die Entscheidung zwischen Wok und Stielkasserolle hängt primär von der geplanten Zubereitungsart ab. Schnelle Gerichte mit viel Gemüse, Nudeln oder Reis profitieren von der intensiven Hitze und großen Oberfläche des Woks. Die ständige Bewegung der Zutaten sorgt für gleichmäßiges Garen bei erhaltenen Vitaminen und Texturen.
Für Gerichte, die präzise Temperaturkontrolle erfordern - wie Karamell, empfindliche Saucen oder das Anziehen von Sahne - ist die Stielkasserolle unverzichtbar. Ihre niedrigeren Wände ermöglichen bessere Beobachtung und Kontrolle, während der lange Stiel sicheres Arbeiten auch bei kritischen Temperaturen gewährleistet.
Ein weiterer Aspekt ist die Portionsgröße. Woks eignen sich hervorragend für größere Mengen und spontane Küche, während Stielkasserollen oft bei kleineren, präzisen Portionen ihre Stärken ausspielen. Beide Geräte ergänzen sich daher ideal in einer gut durchdachten Küchenausstattung.
Pflege und Langlebigkeit: Investition in die Zukunft
Hochwertige Kochutensilien aus Aluguss mit professioneller Antihaftbeschichtung sind für Jahrzehnte des intensiven Gebrauchs konzipiert. Die keramisch verstärkte Oberflächenversiegelung widersteht nicht nur täglicher Beanspruchung, sondern ist auch vollständig PFOA-frei - ein wichtiger Aspekt für gesundheitsbewusstes Kochen.
Die Reinigung beschränkt sich auf warmes Wasser und ein weiches Tuch. Aggressive Reinigungsmittel oder Stahlwolle schädigen die Beschichtung und sind daher zu vermeiden. Bei sachgemäßer Behandlung entwickeln beide Kochutensilien über die Jahre eine noch bessere Performance, da sich die Beschichtung durch den Gebrauch leicht verdichtet.
Sollte nach Jahren intensiver Nutzung die Antihaftwirkung nachlassen, bieten spezialisierte Hersteller häufig Wiederbeschichtungsservices an. Diese nachhaltige Lösung verlängert die Lebensdauer erheblich und macht den Neukauf überflüssig - ein wichtiger Aspekt in Zeiten steigenden Umweltbewusstseins.
Die perfekte Küchenausstattung: Synergie statt Konkurrenz
Erfahrene Köche betrachten Wok und Stielkasserolle nicht als konkurrierende Alternativen, sondern als sich ergänzende Werkzeuge. Während ein aufwendiges Menü mit der präzisen Saucenzubereitung in der Stielkasserolle beginnt, kann die Hauptkomponente parallel im Wok entstehen.
Diese arbeitsteilige Herangehensweise beschleunigt nicht nur komplexe Menüs, sondern eröffnet auch kulinarische Möglichkeiten, die mit einem einzelnen Kochutensil schwer realisierbar wären. Die Kombination aus schneller Hitze und kontrollierter Präzision macht ambitionierte Hausmannskost zu einem planbaren Vergnügen statt zu einem stressigen Unterfangen.
Für Einsteiger empfiehlt sich der Beginn mit einem der beiden Geräte, um zunächst die spezifischen Techniken zu erlernen. Fortgeschrittene Hobbyköche profitieren jedoch erheblich von der Vollausstattung, die professionelle Flexibilität in die heimische Küche bringt und nahezu unbegrenzte kulinarische Experimente ermöglicht.
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Dem kann ich nicht so ganz zustimmen Aluguss ist nicht das beste Material ...
Ich verwende Eisenpfannen zum Braten und bei guter Behandlung und dem Eibrennen verhält sich ohne giftige Zusatzstoffe besser als eine beschichtete.
Eisenpfannen sind jedoch empfindlich gegenüber säurehaltigen Lebensmitteln, die die Patina angreifen können.
Eine Edelstahlpfanne
Scharfes Anbraten: Edelstahlpfannen sind ideal für das scharfe Anbraten von Fleisch, Geflügel und Fisch. Sie ermöglichen eine gleichmäßige Hitzeverteilung und eine schöne Bräunung.
Saucen zubereiten: Nach dem Anbraten kannst du in der gleichen Pfanne wunderbar Saucen zubereiten, da die Röststoffe am Boden der Pfanne für zusätzlichen Geschmack sorgen.
Hitzebeständigkeit: Edelstahlpfannen sind sehr hitzebeständig und können hohe Temperaturen erreichen, ohne sich zu verformen oder zu beschädigen.
Einfache Reinigung: Sie sind in der Regel leichter zu reinigen, da sie keine spezielle Beschichtung haben, die abblättern könnte.
Eine Kasserolle verwende ich für Kochen von Saucen und Cremes: Kasserollen eignen sich gut zum Kochen von Saucen, Cremes und anderen Flüssigkeiten, da sie die Wärme gleichmäßig verteilen und ein Anbrennen verhindern.
Einen Wok verwende ich lediglich im Freien mit dem entsprechenden Aufsatz für eine Gasbrenner, die Varianten für unsere Kochplatten taugen nichts.
Der Rest sind einfach die Töpfe von Le Creuset zugegeben sie sind teuer halten jedoch ewig, mein ältester ist 45 Jahre alt.
Ich habe die Produktion mal besichtigt und kenne nun den Grund für den hohen Beliebtheitsgrad von Le Creuset, dürfte jedoch nicht nur der Tatsache geschuldet sein, dass es selbst Anfängern gelingt, in den gusseisernen Brätern Gerichte wie Boeuf Bourguignon zuzubereiten, egal ob auf Gas, der elektrischen Kochplatte oder auf dem Induktionskochfeld. Sondern vielmehr begeistern die stilgebenden Farben des Geschirrs.
Weltweit bietet das Unternehmen 60 verschiedene Töne für Gusseisen an, die sich je nach Land unterscheiden und somit nicht überall erhältlich sind: Während im asiatischen Raum vor allem Rosa und Kükengelb beliebt sind, verkaufen sich in den USA, dem größten Markt, dunkle Farben besonders gut.
Unangefochten auf der Lieblingsfarbliste weltweit steht jedoch das Ofenrot. Das leuchtende Orange soll an das heiße Eisen im Schmelzofen erinnern, aus dem bis heute sämtliche gusseiserne Produkte von Le Creuset (französisch für Schmelztiegel) gefertigt werden. Er wird sehr aufwändig produziert Die jeweilige Matrize wird mit schwarzem Sand gefüllt und unter Hochdruck zusammengepresst, dadurch entsteht für jeden einzelnen Topf eine Form, die genau einmal verwendet werden kann, indem sie mit 1400 Grad heißem, flüssigem Eisen gefüllt wird. Das Metall wird dann auf etwa 200 Grad abgekühlt, bevor die Sandform zerbrochen wird.
Die Bänder stehen nur am Wochenende still, dann werden die Maschinen und die Öfen gewartet und gereinigt. Um einen der beiden Schmelzöfen wieder anzuheizen, benötigt man zehn Stunden Vorlauf.
Was auch bedeutet: Die Fabrik hat einen Energieverbrauch wie eine Stadt mit 100000 Einwohnern.
Jedes der 10000 gusseisernen Produkte, die im Norden Frankreichs jeden Tag gefertigt werden, müssen gedreht, vom Band genommen, in Kisten verpackt, geprüft, händisch nachgeschliffen, später emailliert, erneut geprüft, mit einem Knauf versehen und schließlich verpackt werden.
Der größte Topf wiegt mehr als zehn Kilogramm. Ein Mitarbeiter ist allein nur dafür zuständig, mit einem Schwämmchen die Griffe und den Rand eines Topfes abzuwischen, nachdem das Innere mit der cremeweißen Emaille besprüht wurde (Es gibt auch Töpfe mit einem schwarzen Innenleben, die sich vor allem fürs Grillen und Anbraten eignen).
Für diesen Job ist ein zweimonatiges Training Voraussetzung, schließlich muss es in der Glasur- Straße schnell gehen. Der Aufwand dürfte mitunter den stolzen Preis erklären, denn ein Topf von Le Creuset ist nicht gerade günstig: Der runde Guss-Bräter in der Standardgröße von 24 Zentimetern Durchmesser und einem Fassungsvermögen von 4,2 Litern kostet 340 Euro. Dafür bietet das Unternehmen immerhin 30 Jahre Garantie.