Weihnachtszeit
Wenn's kalt wird und die Flocken fallen,
über das Land die Glocken schallen,
wenn Menschen, ohne zu verweilen,
durch Straßen und Geschäfte eilen,
dann ist es wieder mal soweit:
Es naht die selige Weihnachtszeit.
Es wird gegrübelt stets aufs Neue,
womit den Nächsten man erfreue.
Man denkt an Braten und an Kuchen,
träumt von unliebsamen Pflichtbesuchen.
Es ist ein Graus. - So weit, so gut.
Man tut halt, was man sonst nicht tut.
Doch strahlt dann erst der Glanz der Kerzen
vom Weihnachtsbaum in alle Herzen,
ist Hast und Hektik bald vergessen.
Genüßlich schlürft man nach dem Essen
ein Viertele vom guten Wein
und wartet auf das Christkindlein.
Und nun, damit das Fest gelinge,
viel Freude und auch Segen bringe,
grüße ich alle von ganzem Herzen
und sende Euch im Schein der Kerzen
die besten Wünsche immerdar,
zur Weihnacht und zum Neuen Jahr.
WWS 1994
So läuft es jedes Jahr aufs Neue,
dank dem Deutschen und seiner Treue.
Aber was bedeutet uns heute noch Vaterland?
Unsere Sehnsucht nach Heimat ist in Fesseln gebannt.
Wir irren in der Fremde ruhelos umher,
unsere angestammte Weihnachtsheimat gibt es nicht mehr!!
Da spricht wohl ein Sudetendeutscher. Ich fühle mit Ihnen.