Unsere Ostküsten - Rundreise Teil 17
Die Hundehalter müssen das Häufchen ihres Lieblings auch entfernen, wenn sie es nicht tun und erwischt werden, müssen sie hohe Geldstrafen zahlen. Bei unserem Bummel, kamen wir an einem kleinen Rummel vorbei, blieben einen Moment stehen, dann gingen wir weiter, unser 1.Ziel im Park war der kleine Zoo. Hier gibt es eine Kaffeeteria, die vom Park und vom Zoo aus betreten werden kann. Hier kehrten wir ein, um zu frühstücken, wir hatten im Hotel nur einen Apfel gegessen. Frisch gestärkt, bummelten wir anschließend weiter durch den Park.
So gegen 12:00 Uhr, hatten wir unser nächstes Ziel, das Metropolitan Museum of Art erreicht. Das Met. ist neben dem British Museum in London, der Ermitage in St.Petersburg und dem Louvre in Paris, das bedeutenste Museum der Welt. Hier gibt es eine besonderst große Ausstellung über ägyptische Kunst, für die wir uns interes-sierten. Das Prunkstück der Ausstellung, ist der Tempel von Dendur, ein Geschenk Ägyptens, er musste dem Stausee von Assuan weichen. Er wurde Stein für Stein abgetragen und hier wieder originalgetreu aufgebaut. Es gibt in dieser Abteilung sehr viele Schätze, die aus Ausgrabungen stammen, zum Beispiel Schmuck, kleine Statuen u.s.w., die als Grabbeigaben dienten. Wir waren sehr beeindruckt, ich glaube, so viele Schätze auf einem Platz, haben wir noch nicht einmal im ägyptischen Museum in Kairo gesehen
Nun, das Museum hatte ja noch viel mehr zu bieten, so besuchten wir noch die griechische - und die afrikanische Abteilung. Hier gingen wir nur oberflächlich durch.Wir wollten noch in die Abteilung europäische Malerei, wo Meisterwerke von z.B. Holbein, Raffael, Rubens, Rembrandt u.s.w., ausgestellt sind. Es war jedenfalls sehr interessant und wir hätten eigentlich viel mehr Zeit für das Museum einplanen müssen. Das Museum besitzt 26 Sammlungen, die immer ausgestellt sind, hinzu kommen noch Sonderaustellungen, man muss also entweder mehrere Tage einplanen, oder Prioritäten setzen, was wir getan haben. Wir waren cirka 5 Stunden im Museum, dann ging nichts mehr in den Kopf.
Zum Abschluss fuhren wir noch mit dem Fahrstuhl auf die Dachterrasse, wo sich eine kleine Ausstellung moderner Skulpturen befand, die auch sehr schön war. Am allerschönsten aber war, die herrliche Aussicht über den Central Park, der von den oberen Teilen der Hochhäuser umrandet wurde. Es war wieder eine völlig andere Ansicht von New York.
Nachdem wir uns lange genug an dem Anblick erfreut und unsere Fotos gemacht hatten, verließen wir das Museum. Inzwischen war es 16:30 Uhr geworden, wir machten noch rasch einen Abstecher in das gegenüberliegende Goethe Institut von N.Y.C.. Ich fragte das Fräulein an der Rezeption, welche Funktion das Goethe Institut hat, und erfuhr folgendes: Die Aufgabe des Goethe Institutes besteht darin, die deutsche Sprache in Amerika populär zumachen. Hier werden z.B. Vorträge und Kurse in deutscher Sprache für Lehrer und alle interessierten Menschen durchgeführt. Außerdem besitzt das Institut eine Bücherei, mit vielen Büchern der deutschen Literatur in deutscher Sprache und einen schönen Lesesaal. Als das Institut um 17:00Uhr geschlossen wurde, gingen wir wieder in den Park.
Hier herrschte inzwischen reges Leben. Überall sah man Menschen. Auf den Wiesen wurden verschiedene Ballspiele gespielt. Man sah Mütter mit Kinderwagen, Kinder mit Roller, eben ein richtiges buntes Treiben. Der Park wird von den New Yorkern nach Feierabend sehr gut zum Ausgleich auf das Steinmeer angenommen. Wir kauften uns ein Eis, setzten uns auf eine Bank und sahen gemütlich dem Treiben zu. Uns fiel auf, das an den meisten Bänken und auch an einigen Bäumen, Rasenflächen und Spielplätzen, kleine Metallschilder mit Namen und Daten (z.B. Lisa und Fred, 23.3.1958 goldene Hochzeit) an-gebracht waren. Im Museum ist uns das auch schon aufgefallen, da stand manchmal der Künstlername und daneben ein wie eben beschriebenes Metallplättchen. Wir überlegten eine Weile, dann fiel uns ein, das dies bestimmt im Zusammenhang steht, mit dem was Erika uns erzählt hatte: Die Amerikaner haben ihrem Land gegenüber eine besondere Einstellung. Schon J.F .Kennedy soll einmal gesagt haben: Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern überlege, was du für dein Land tun kannst.
Und so, spenden sehr viele Leute für das allgemein Wohl. Manche pflanzen einen Baum und pflegen ihn, manche stellen eben eine Bank auf, oder wer etwas mehr aufbringen kann läst einen Spielplatz anlegen und stellt die Gelder für die Instandhaltung zur Verfügung. Je vermögender der Einzelne ist, um so größer ist die Spende. So wurden zum Beispiel komplette Bildersammlungen den Museen vererbt, oder z.B. John D. Rockefeller und D. Trump, spendeten Gelder und Grundstücke, um riesige Bauten für die Allgemeinheit bauen zu lassen. Die Bauten bekamen dann ihren Namen, so taten sie ein gutes Werk und machten sich gleichzeitig unvergesslich.
Fortsetzung folgt 🙂
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