Meine Senioren-WG
Liebe Virginia, liebe Devana,
für Euer positives feedback danke ich Euch! Den wenig aufmunternden Kommentar von einem gewissen Heribert habe ich natürlich gleich gelöscht. Keine Angst, ich habe reichlich Forenerfahrung, als dass mich solcher Art Beiträge noch erschüttern können.
Leider habe ich ein ziemliches Problem mit meiner Internetverbindung, deshalb kann ich nicht so häufig schreiben, wie ich gerne möchte.
Nun weiter im Text.
Mit meinem angeknaxten Arm brauchte ich eine Betreuung und so bot mir die Kurleitung an, während meines Aufenthaltes ein Zimmer in einer kleinen Wohngemeinschaft für ältere Leute zu beziehen. Ich nahm dankend an und genoss drei Wochen lang jedmögliche Fürsorge und Aufmerksamkeit von seiten der Insassen und Ehrenamtlichen des Zentrums. Als meine Abreise bevorstand, machte man mir den Vorschlag, doch für immer in diese WG einzuziehen, erstens weil ich damals schon fast 80 war und zweitens, weil ich das älteste Mitglied eines Fördervereines bin, der seit 25 Jahren dieses Zentrum unterstützt.
Nun, ich bedankte mich sehr, denn da es sich um ein Pilotprojekt innerhalb einer Stiftung handelt, war es ein Privileg, diese Möglichkeit zu bekommen. Aber mein bisheriges, ausgefülltes Leben in Deutschland aufzugeben, konnte ich mir zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen. Und so reiste ich wieder ab.
Wenige Tage, nachdem ich wieder zuhause war, stürzte ich ein zweites Mal, aber diesmal war keine Menschenseele in der Nähe, die mir hätte helfen können. Ich brauchte einen Monat, um mich von diesem Sturz zu erholen. Nun war mir völlig klar, dass es ein Risiko war, weiterhin allein zu wohnen und daher entschied ich mich, das italienische Angebot anzunehmen.
Wie es weiterging, erzähle ich das nächste Mal (selbst wenn Heribert sich dabei entsetzlich langweilt, aber er muss es ja nicht lesen*ggg*)
Es grüßt Euch
giacomina/Jakobe
Kommentare