Gedächtnistraining: So bleibt das Gehirn auch im Alter fit

Im Alter kann die körperliche Gesundheit und die Gedächtnisleistung abnehmen. Das gehört zum Alterungsprozess dazu. Allerdings ist es nicht nötig, sich mit diesen Tatsachen abzufinden. Senioren, die auch im hohen Alter fit und vital bleiben möchten, können nicht nur Sport treiben, um sich körperlich zu ertüchtigen. Auch geistiges Fitnesstraining ist möglich. Wichtig ist, täglich die grauen Zellen anzusprechen und am Ball zu bleiben. Damit das gelingt, gibt es diverse Möglichkeiten.

Warum ist Gedächtnistraining im Alter wichtig?

Viele Senioren merken im Laufe der Zeit, dass es ihnen immer schwerer fällt, sich an gewisse Dinge zu erinnern. So passiert es, dass der PIN-Code der Bankkarte oder das Passwort für den Laptop in Vergessenheit gerät. Müssen ältere Menschen länger nachdenken oder fallen ihnen die richtigen Ziffern nicht mehr ein, fühlen sie sich unsicher. Dabei ist es durchaus möglich, die Merkfähigkeit zu trainieren. Das gelingt beispielsweise mit einem speziellen Quiz oder Rätselraten. Diese Spiele unterstützen das Gedächtnis und sorgen dafür, dass die Gehirnleistung auf einem gleichbleibenden Level bleibt. Wer mag, kann gemeinsam mit seinem Partner oder Freunden quizzen - gemeinsam macht es mehr Spaß, das Gedächtnis zu trainieren.

Rätsel- und Quizspiele für Senioren

Im Laufe der Jahre bauen sich stückweise die geistigen Fähigkeiten ab. Das sorgt dafür, dass das Nachdenken schwerer fällt oder sich verzögert. Wissenstests oder Logikrätsel helfen dabei, das Gehirn zu trainieren. Dabei gilt es natürlich, ein wenig Konzentration und Ausdauer mitzubringen. Je länger Senioren quizzen, desto erfolgreicher lassen sich die geistigen Fähigkeiten verbessern. Ältere Menschen, die sich täglich mit einem Quiz oder Rätsel die Zeit vertreiben, können ihre Gehirnleistung um bis zu 40 Prozent steigern. Dementsprechend bleibt die geistige Fitness stabil und es fällt leichter, den Alltag zu bewältigen.

Koordinationsübungen

Neben Rätseln und Quiz können Senioren auch einige Koordinationsübungen vollziehen. Dazu berührt die linke Hand das rechte Knie oder die rechte Hand die linke Schulter. Es gibt zahlreiche Übungen, die sich für diesen Trainingsbereich eignen. Diese Übungen sind am besten täglich mehrmals zu wiederholen. Wer mag, kann die Trainingsintensität stetig erhöhen und das Tempo beschleunigen. Jede Art von Koordinationsübungen regt die Gehirnaktivität an und hilft dabei, beide Gehirnhälften erfolgreich fit zu halten.

Zahlentraining

Wer sich gern mit Zahlen beschäftigt, kann auch Rechenübungen oder Rechenspiele wie Sudoku als Zeitvertreib nutzen. Das müssen nicht zwingend schwere oder komplexe Aufgaben sein. Es reicht bereits aus, Zahlen zu verbinden, die anschließend ein Bild ergeben. Ebenso können Eselsbrücken helfen, den eigenen PIN für die Bankkarte besser zu verinnerlichen. Lautet der Code 6242 können sich Senioren die Nummer durch Tricks besser merken: 6 minus 2 ergibt 4. Halbiert man die 4 bleiben 2 übrig. Natürlich sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Senioren dürfen gern Einfallsreichtum beweisen und sich selbst Eselsbrücken basteln. Es gibt keine Regeln - wichtig ist, die Nummer zu visualisieren, damit sie im Zweifelsfall zur Verfügung steht.

Videospiele

Es müssen nicht immer die klassischen Brettspiele sein, um dem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Wer Abwechslung von Brettspielen oder Rechenaufgaben wünscht, nutzt das Smartphone oder Spielekonsolen. Es gibt viele digitale Angebote, die spielerisch das mentale Training fördern. Einige Computerspiele sind auch ideal, um die körperliche Fitness zu trainieren - dementsprechend lassen sich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Neben Rate-Quiz gibt es auch Spiele wie Golf, Tennis oder Bowling. Mit dem Controller in der Hand heißt es, von der Couch aufzustehen und die Muskeln spielen zu lassen. Nur so gelingt es, Punkte zu sammeln und das Spiel zu gewinnen.

Warum ist Gedächtnistraining im Alter von großer Bedeutung?

Ein Sprichwort besagt, dass niemand zu alt ist, um noch etwas zu lernen. Das gilt auch für Senioren. Selbst Rentner können im hohen Alter noch etwas dazu lernen. Es ist jedoch maßgeblich, den nötigen Willen zu beweisen. Heutzutage gibt es zahlreiche Hilfsmittel und Übungen, um das eigene Gehirn zu trainieren. Wer das versäumt, kann über kurz oder lang an Vergesslichkeit im Alltag leiden. Doch warum benötigen gerade ältere Menschen ein ausgiebiges Gedächtnistraining?

Unser Gehirn arbeitet ähnlich wie ein Computer. Es handelt sich um ein kompliziertes Netzwerk, das selbst die Wissenschaft noch nicht vollkommen erforscht hat. In diesem Netzwerk sind mehrere Hundert Milliarden Nervenzellen verbaut. Diese nehmen nicht nur Sinneseindrücke, sondern auch Schmerzen und Emotionen wahr. Jede Nervenzelle ist an Synapsen gekoppelt, die für den Austausch von Botenstoffen und Signalen zuständig sind. Diese funktionieren wie Telefonleitungen und arbeiten mit zahlreichen Körperzellen zusammen. Unser Gehirn ist dementsprechend für jede Bewegung, jegliches Denken und Handeln verantwortlich.

Der Alterungsprozess sorgt jedoch dafür, dass die Nervenzellen abnehmen und die Synapsendichte nachlässt. Das kann dazu führen, dass wir Erlerntes im Laufe der Zeit vergessen, wenn wir es nicht trainieren. Üben wir jedoch täglich weiter, erhält unser Gehirn die benötigten Impulse. Diese Strategie hilft nicht nur jungen Menschen, sondern auch älteren, die ihre Leistungsfähigkeit aufrechterhalten möchten. Es ist sogar möglich, mit Gedächtnistraining das Aufkommen von vorzeitiger Demenz zu reduzieren. Wer sich täglich ausreichend bewegt und spielerisch Trainingseinheiten absolviert, aktiviert sein Gedächtnis und benötigt weniger Unterstützung im Alltag.

Wie kann die Ernährung das Gedächtnistraining beeinflussen?

Nicht nur täglicher Sport und Quiz sowie Rätsel helfen, das Gedächtnis erfolgreich zu trainieren. Auch die Ernährung ist maßgeblich für die geistige Fitness. Wer im Alter sein Gedächtnis bewahren möchte, sollte sich mit gesunder Ernährung auseinandersetzen. Natürlich sind kleine Sünden im Alltag ebenso erlaubt - sie sollten jedoch nicht die Regel sein. Besser ist es, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu setzen.

Nüsse

Die Nervennahrung Nummer 1 bildet Nüsse. Nüsse gibt es in zahlreichen Versionen und jede schmeckt hervorragend. Doch vor allem Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse und Paranüsse enthalten wertvolle Folsäure, Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren sowie Vitamin C, E und Polyphenole. Diese unterstützen nicht nur das Immunsystem, sondern regen auch die Gehirnaktivität an. Eine Portion Nüsse am Tag (also ungefähr eine Handvoll) reicht aus, um den Körper und das Gehirn fit zu halten. Neben dem Rohverzehr dürfen die Nüsse auch den Kuchen, einen Salat oder das Pesto abrunden. Es ist allerdings von Vorteil, die Nüsse nicht zusätzlich in Fett zu rösten und zu salzen. Pur sind Nüsse oftmals wesentlich gesünder und tragen zum Wohlbefinden bei.

Blaubeeren und Waldheidelbeeren

Die kleinen runden Früchte wirken unscheinbar. Doch sie haben es in sich - jede Beere stärkt das Immunsystem, fördert die Darmflora und enthält wertvolle Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen und oxidativem Stress bewahren. Darüber hinaus enthalten Blaubeeren wertvolles Vitamin C, Kalium, Zink, Folsäure, Eisen sowie Polyphenole. Um von den Inhaltsstoffen zu profitieren, ist es sinnvoll, wilde Heidelbeeren zu verwenden. Diese sind im Gegensatz zur Kulturheidelbeere gesünder und deutlich geschmacksintensiver. Als absolutes Superfood regt die kleinen Früchte zudem die Gehirnleistung an und rundet das Gedächtnistraining ab.

Flüssigkeit

Wasser ist die Quelle jedes Lebens - dieser Spruch enthält viel Wahrheit. Jeder Mensch sollte täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Ideal sind in diesem Fall Wasser, ungesüßte Tees oder wahlweise Saftschorlen. Die Flüssigkeit hydriert den Körper und hilft, den Organismus und somit das Gehirn auf Trab zu halten. Wer reichlich trinkt, unterstützt demnach das Gedächtnistraining und kann sich geistiger Gesundheit erfreuen.


Das Gehirntraining sollte jeder Mensch wörtlich nehmen. Wer das Gehirn täglich trainiert, kann die Gehirngesundheit fördern und die kognitiven Fähigkeiten unterstützen. Das sorgt dafür, dass Vergesslichkeit weniger häufig den Alltag bestimmt. Um die Nervenzellen zu aktivieren, muss jedoch niemand viel Aufwand in Kauf nehmen. Das Absolvieren von Quizzen, Lösen von Rätseln, Jonglieren mit Zahlen und täglicher Sport sowie gesunde Ernährung unterstützen die Gehirnaktivität und sorgen dafür, dass das Altern Spaß macht.

Bild von Freepik

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