Die Gaslichtlampengeschichte.

Die Gaslichtlampengeschichte 1886.

Ich werde das Bild gleich noch bei den Foto´s einstellen!!

Das Bild dieser Gaslichtlampe habe ich bei EBay gefunden und kopiert.
Es entspricht in etwa genau der Lampe, die ich in Erinnerung habe.
Bevor ich mit der eigentlichen Geschichte beginne, will ich einiges Wissenswertes vorweg erklären. In den Häusern, die damals schon einen Gasanschluß hatten, wurden für die Stubenbeleuchtung Gasrohr unter, oder in den Stubendecken installiert. Damals war das lieferbare Rohr nach englischer Norm mit Whitworthgewinde versehen. Man installierte die Rohrgröße einhalb oder dreiachtel Zoll. Der Lampenanschluß war immer Innengewinde dreiachtel Zoll. Daraus ergibt sich, dass die Lampe starr an der Decke befestigt war. Sie pendelte nicht, wie das heutige Hängelampen tun. Nun zu dem Bild dieser Lampe. Wie man sieht, ist die Lampe mit einer Kerzenglühlampe bestückt. Sie ist also umgebaut worden. Wo jetzt die Glühlampenfassung ist war ursprünglich der Auer Gasglühstrumpf. Der untere Abschluß der Lampe war ein etwa sechs oder acht Zentimeter langer Rohrstift, der den Kreuznippel unten verschloss. Der (alte) Mensch, der die Lampe anzünden wollte, kletterte auf einen Stuhl und hielt sich an diesem Rohrstückchen fest.
Und nun zu meiner Geschichte, die so in der Familie meiner Großeltern väterlicherseits geschehen ist. Meine Großmutter war Putzmachermeisterin schon vor ihrer Heirat und hatte 1879 das Geschäft gegründet aus welchem unsere Familie bis etwa 1987 den Wohlstand gewann. Mein Großvater war Schneidermeister, Beide hatten also einen gemeinsamen Laden. Man hatte auch Lehrlinge und Gesellen, und für den Haushalt eine Hausangestellte.
Mein Vater war der Zweitgeborene in dieser Familie. Der erstgeborene Knabe war 1886 geboren und etwa vier oder fünf Monate alt, als das geschah, wovon ich berichte. Die Hausangestellte versorgte den Säugling, Vater und Mutter waren in ihrem Arbeitszimmer bei ihrer Arbeit. In aller Regel trug diese Frau nach dem Windelwechsel den Knaben zu seiner Mutter in das Arbeitszimmer zum Stillen. Beim Windelwechsel auf dem Küchentisch lachte das Kind schon und wurde wohl auch mal etwas hochgeworfen. Die Frau wartete auf den Freudenschrei. Aber der Schrei blieb aus. Dem Kind war dieser Stift unten an der Lampe tief in den noch weichen Kopf eingedrungen. Die arme Frau hatte ein totes Kind in den Händen.

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