Das Maß der Schönheit in und um die Morassina
Das Maß der Schönheit in und um die Morassina (lesefink)
Tief in der Grotte
gilt als Maß des Schönen :
"Sehr alt" zu sein
so wie das Felsgestein,
das offenbart,
was Jahrmillionen uns bewahrt
an Menschheitsträumen und Leben"
Und dankbar nehmen wir es an,
Dass man so o alt, so schön und so gesund sein kann!
Doch wäre es verwegen,
die Schönheit festzulegen
auf Raum und Zeit
Tritt man heraus aus diesem Zauberberg
Im Schwefelloch ans helle Licht:
Vergeßt es nicht!
Ein breites Tal
von Bergen beschützt
an deren Hängen
Tannen sich drängen,
Maiwuchs grün die Ohren spitzt
den Frühling anzuzeigen,
die Amsel kann nicht schweigen!
Sie flötet, singt und jubiliert
, den ganzen Chor sie dirigiert
In festlich schwarzer Robe
Zum Lobe
Der Natur.
Der Abend wiegt die Träume.
Im jungen Laub der Bäume.
Das Lied verklingt
Wir lauschen still
Die Sonne will
Eh sie versinkt
An all das junge Leben
das letzte Gold vergeben.
l
Indes die Nacht im Kleide
Aus Samt und blauer Seide
Sich auf die Wälder senkt,
man schaut und denkt:
Dass auch die Sterne
weit in der Ferne
seit Jahrmillionen
den Himmel bewohnen
und Brüderlichkeit
in Raum und Zeit
im Weltall bestehe,
und ganz in der Nähe
im heilenden Stollen
und wenn wir so wollen
in diesem Tal
allzumal ,
:Ater und Jugend
Schönheit und Tugend
In dieser Welt
zusammen fällt. . .
( Käthe Seelig)
Ein Gedicht von: lesefink
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