
Löwenzahnsalat gehört zu den traditionellen Wildkräutersalaten und wird aus den jungen Blättern des Löwenzahns zubereitet. Besonders im Frühjahr, wenn die Blätter noch zart und frisch sind, eignet sich der Löwenzahn gut für die Küche. Er bringt einen leicht bitteren Geschmack mit sich, der in Kombination mit anderen Zutaten einen abwechslungsreichen Salat ergibt.
Wie gesund ist Löwenzahnsalat?
Löwenzahnsalat enthält viele Nährstoffe, die dem Körper zugutekommen. Besonders die Bitterstoffe regen die Verdauung an und fördern den Appetit. Außerdem finden sich in Löwenzahn folgende Inhaltsstoffe:
- Vitamine: Vor allem Vitamin A, C und K sind enthalten. Diese tragen zur normalen Funktion von Haut, Immunsystem und Blutgerinnung bei.
- Mineralstoffe: Löwenzahn liefert Kalium, Magnesium und Eisen, die für verschiedene Körperfunktionen benötigt werden.
- Ballaststoffe: Die Blätter enthalten Ballaststoffe, die zur Sättigung beitragen und die Verdauung unterstützen.
- Antioxidantien: Verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Flavonoide, wirken antioxidativ.
Löwenzahn wird in der Volksmedizin traditionell für Leber und Galle verwendet. Auch die harntreibende Wirkung ist bekannt. In der Ernährung kann Löwenzahn zur Abwechslung auf dem Speiseplan beitragen.
Wie macht man Löwenzahnsalat?
Löwenzahnsalat lässt sich mit wenigen Zutaten einfach zubereiten. Die Grundlage bilden junge, zarte Löwenzahnblätter. Diese werden gründlich gewaschen, da sie oft mit Erde oder kleinen Insekten behaftet sind. Danach werden die Blätter trocken geschleudert oder abgetupft.
Klassisches Rezept für Löwenzahnsalat
Zutaten:
- Eine Handvoll junger Löwenzahnblätter
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Apfelessig oder Weißweinessig
- 1 TL Honig oder Ahornsirup
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Eine kleine Zwiebel, fein geschnitten
Zubereitung:
- Die Löwenzahnblätter in mundgerechte Stücke zupfen.
- Die Zwiebel in feine Ringe schneiden.
- Für das Dressing Öl, Essig, Honig, Salz und Pfeffer verrühren.
- Löwenzahn und Zwiebel mit dem Dressing vermengen und kurz ziehen lassen.
Je nach Geschmack kann der Salat mit oben genannten Zutaten ergänzt werden. Wer den bitteren Geschmack mildern möchte, kann die Blätter vor dem Verarbeiten kurz in lauwarmes Wasser legen oder mit heißem Wasser übergießen und danach abschrecken.
Rezept - Variante: Löwenzahnsalat mit Tomaten, Radieschen und Nüssen
Löwenzahnsalat lässt sich vielseitig abwandeln. Eine frische Kombination entsteht mit Tomaten, Radieschen und Nüssen. Diese Zutaten ergänzen den leicht herben Geschmack der Löwenzahnblätter und sorgen für Abwechslung.
Zutaten:
- Eine Handvoll junger Löwenzahnblätter
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Apfelessig oder Zitronensaft
- 1 TL Honig oder Ahornsirup
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Eine kleine Zwiebel, fein geschnitten
- 5 Kirschtomaten, halbiert
- 3–4 Radieschen, in dünne Scheiben geschnitten
- Eine kleine Handvoll Walnüsse oder Pinienkerne
Zubereitung:
- Die Löwenzahnblätter gründlich waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zupfen.
- Die Zwiebel in feine Ringe schneiden.
- Kirschtomaten halbieren, Radieschen in dünne Scheiben schneiden.
- Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten.
- Für das Dressing Öl, Essig (oder Zitronensaft), Honig, Salz und Pfeffer gut verrühren.
- Löwenzahnblätter, Zwiebeln, Tomaten und Radieschen in einer Schüssel vermengen.
- Das Dressing darübergeben und alles gut durchziehen lassen.
- Zum Schluss die gerösteten Nüsse darüberstreuen.
Diese Variante bringt Frische, leichte Schärfe von den Radieschen und einen nussigen Akzent in den Salat. Wer mag, kann zusätzlich etwas Feta, hartgekochtes Ei oder Ziegenkäse hinzufügen.
- Meine Kräuterküche: Heilkräftige Rezepte aus Natur und Garten7,95 €

- Das Heilwissen der Mönche und Kräuterhexen: Rezepte und Anwendungen traditioneller Naturheilkunde9,95 €

- Kräuterküche: 100 zauberhafte Rezepte der Siefersheimer Kräuterhexen10,00 €

- Landidee Rezeptreihe 69/2024 "Die neue Kräuterküche"5,50 €
Löwenzahnsalat selbst zubereiten
Die Frage nach der eigenen Zubereitung lässt sich individuell beantworten. Löwenzahn wächst in vielen Gärten und auf Wiesen. Wer sicher ist, dass die Pflanzen nicht gespritzt wurden, kann sie selbst sammeln. Die Pflanzen sollten nicht am Straßenrand oder in belasteten Böden wachsen.
Beim Sammeln sollte man darauf achten, nur die jungen Blätter zu nehmen. Ältere Blätter sind oft zäher und bitterer. Im Frühjahr, etwa zwischen März und Mai, sind die Blätter am besten. Auch die Blüten des Löwenzahns lassen sich verwenden und geben dem Salat eine gelbe Farbe.
Nach dem Sammeln werden die Blätter gewaschen und verarbeitet. Ein Rezept lässt sich je nach Vorräten abwandeln, etwa mit Joghurtdressing, Senf oder Zitronensaft.
Löwenzahnsalat kaufen
Löwenzahnblätter sind nicht überall erhältlich, doch in gut sortierten Bioläden oder auf Wochenmärkten bieten manche Händler Wildkräuter an, darunter auch Löwenzahn. Im Frühjahr steigt die Verfügbarkeit. Auch in einigen Supermärkten, besonders mit regionalem Angebot, kann man Löwenzahnsalat finden.
Alternativ gibt es fertige Wildkräutermischungen, in denen Löwenzahn enthalten ist. Diese Mischungen eignen sich ebenfalls gut für die Zubereitung eines abwechslungsreichen Salats.
Für den eigenen Anbau gibt es Löwenzahnsamen, die im Garten oder in Töpfen ausgesät werden können. So lässt sich der Salat selbst ziehen und frisch ernten.
Was andere Leser noch gelesen haben
- Fenchelsalat mit leckerer Orangen-Vinaigrette
- Gesunder Genuss: Rote-Bete-Apfel-Salat mit Feta und Walnüssen
- Bärlauchsalz selber machen – Ein einfaches Rezept aus zwei Zutaten
Erhalten Sie einmal pro Woche die neuesten Artikel aus dem Ratgeber bequem zugesandt.
Bei mit (*) gekennzeichneten Links, Preisvergleichen und Links unter Button handelt es sich um Affiliate-Links. Produkte zzgl. Versandkosten. Preise können abweichen (zuletzt aktualisiert am 01.11.2025). Produktbilder werden direkt von Amazon und Heise bereitgestellt. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen, was sich nicht auf den Preis auswirkt.
Kommentare