Hoch hinaus
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Ich hatte sie schon mehrmals genannt: Die Dreikönigskirche. Das Bauwerk hat eine wechselvolle Geschichte. Die Zerstörung durch die Hugenotten im Jahre 1429 oder der große Brand von 1685 hielt die Einwohner nicht auf, ihr Gotteshaus immer wieder aufzubauen. Der Altendresdner Stadtbrand von 1685 zerstörte die Dreikönigskirche erneut.
Unter der Leitung von Ratsmaurermeister Johann Benedikt Knöffel, der Vater des Architekten Johann Christoph Knöffel, und Zimmermeister Andreas Voigt wurde das nun dreischiffige Kirche wieder aufgebaut. 1730 hatte die Kirche auch wieder einen Turm.
Die Pläne Augusts des Starken sahen jedoch für die Umgestaltung der mittlerweile "Neue Königstadt" genannten etwas anderes vor. So wurde neben vielen anderen Gebäuden auch die Kirche wieder abgerissen.
Nach den Plänen Augusts des Starken jedoch zur barocken Neuen Königsstadt umgestaltet werden sollte, ließ der Kurfürst 1731/1732 die gesamte Kirche als eines von vielen Gebäuden abreißen, weil sie der geplanten zentralen Prachtstraße, der heutigen Hauptstraße, mitten im Weg stand.
Jetzt zitiere mich mal aus wikipedia. Ich könnte es nämlich nicht besser ausdrücken
Von 1732 bis 1739 wurde die Dreikönigskirche nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann abermals neugebaut. Sie entstand an der Westseite der Hauptstraße, war genau nach der Straßenflucht ausgerichtet und passte sich somit in den neuen Stadtteil ein, ist also nicht geostet. An diesem Platz, etwas nördlich des ursprünglichen Standorts der Kirche, hatte sich zuvor der Altendresdner Friedhof befunden, den man nun nach Norden verlegte (heutiger Innerer Neustädter Friedhof). George Bähr, der Erbauer der Dresdner Frauenkirche, war mit der Gestaltung des Kircheninneren betraut worden und leitete den Bau nach Pöppelmanns Tod ab 1734 allein. So geht auf Bähr das bretterverschalte, muldenförmige Gewölbe zurück. Bährs Schwager, der Ratszimmermeister Johann George Schmidt, und Ratsmaurermeister Johann Gottfried Fehre führten den spätbarocken Bau aus.
Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört wäre sie fast ein weiteres Mal einer Neugestaltung zum Opfer gefallen. Dank der Evangelischen Kirche Deutschland konnte am 31. Oktober 1984 der Grundstein zum Wiederaufbau der Ruine gelegt werden. Auch wenn die Kirche äußerlich fast unverändert wiedererstand, bekam sie innen eine völlig neue Aufteilung. Es entstand ein Haus der Kirche. Der Raum für Gottesdienste schrumpfte auf ein Drittel. Der geborgene, schwer beschädigte Barockaltar wurde auch als Mahnmal wieder aufgestellt.
Wer mehr wissen möchte, auch über das Wandfries "Der Dresdner Totentanz" aus dem Jahre 1534 empfehle ich
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreik%C3%B6nigskirche_(Dresden)
Nach de Fall der Mauer tagte in diesem Haus der Kirche der neu etablierte Sächsische Landtag. Somit konnte ich auch Zeuge so mancher Demonstration werden, wenn die Beschlüsse umstritten waren.
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Wir gehen jetzt mal auf die andere Seite der Kirche.
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Hier kann man sich, wenn man auf nicht ganz einfache Weise auf den Turm der Kirche wagen. Ich habe das mal für euch (und natürlich auch für mich) getan.
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Worauf habe ich mich da eingelassen. Von Stufe zu Stufe wird es enger, schmaler und ein bisschen unheimlicher.
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Wer hat an der Uhr gedreht?
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Glockenspiel erreicht! Weiter geht's!
Geschafft! Ich bin hin und weg.
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Endlich wieder unten. Fast übersehen auf dem hinteren Platz der Kirche ein Brunnen – der Rebecca Brunnen
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Das war heute ganz schön anstrengend. Aber ich wurde auch belohnt. 26 Jahre war die Kirche meine Nachbarin. Jetzt habe ich sie endlich besucht.
Nun suche ich mir ein kühles Fleckchen, bestelle mir ein leckeres Eis und halte die Beine in unbeobachteten Momenten in einen der vielen Brunnen :-). Ist nämlich nicht erlaubt.
Constantia
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