Als ich gestern die Meldung las, dass Fritz Puppel von der Gruppe “City” unsere Welt verlassen hat, kamen bei mir sofort Erinnerungen auf. Ich glaube, mindestens dreimal habe ich die Band live erlebt. Es war kurz nach dem Mauerfall und sie spielten in einem kleinen Zirkuszelt irgendwo in der Stadt. Gefühlt waren nicht mehr als 20 Fans anwesend. Aber sie gaben alles – an Können und an Vielfalt. Ich weiß noch, dass ich eine Traurigkeit spürte. Ostkünstler waren zu der Zeit einfach nicht “In”.
Später erlebte ich sie auf dem Parkplatz eines großen Einkaufsparks am Rande der Stadt. Ohne Eintritt (das Geld hatte man ja schon in den vielen Shops ausgegeben) waren Fans und Zufallsgäste mit Herz, Seele und Rhythmus dabei. Es gab sie noch – die Fans.
Und dann war dann noch das Konzert im umgebauten Kulturpalast hier in Dresden (Dezembeer 2017). Meine Freundin, gebürtig in Mainz, wollte unbedingt hin. Natürlich habe ich sie begleitet. Ein Super-Abend war das. Irgendwann hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Textsicher waren eh alle und “Am Fenster” – ohnehin ein ellenlanger Titel – den hätten wir ewig hören können.
Da wussten wir noch nicht, dass das die letzte Live-Begegnung für uns sein würde.
Wo immer er nun auch sein möge, musikalisch wird es sicher sein …
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Als ich gestern die Nachricht vom Tode von Fritz Puppel hört , war mir der Name total unbekannt , aber wie ich feststellte , kannte ich das Lied ” Am Fenster ” doch .