[Constantia]

Schon als kleines Mädchen fand ich es spannend, was so alles in der Vergangenheit geschehen war. Dabei begann es mit so kleinen Dingen. Wenn wir, meine Mutter, mein Bruder im Kinderwagen und ich nebenher einmal in der Woche auf dem Weg zur Oma waren. Mindestens eine Strecke wurde aus Prinzip gelaufen. Das eingesparte Fahrgeld reichte für für leckeren Streuselkuchen bei einer Bäckerei am Wege. Spannender war aber dieses Kreuz am Wege, dass kurz hinter der Bäckerei zu finden war.

Ein Sühnekkreuz ist es wohl. Warum, weshalb, wieso es genau an dieser Stelle – nach einer Sanierung einige Meter versetzt – zu finden, habe ich bisher noch nicht finden können. Meine Mutter erzählte dazu Schauermärchen. War es die Erinnerung an einen heimtückischen Mord oder hat es ein Täter aufgestellt um seine Tat zu Sühnen? Ach wer weiß das schon.

Jedesmal wenn ich dort vorbeikomme – gestern mal wieder zu Fuß – erinnere ich mich an diese “Wanderungen” zu den Großeltern. Mit dem Blick auf die sich verändernde Natur auf den Elbhängen, den nahen Feldern und Wasserschutzgebieten kommt dann immer auch dieses zarte Gruseln wieder. Gestern ist es mir nun endlich gelungen. Ich habe das Kreuz festgehalten, für meine ganz persönlichen Erinnerungen.

Etwas weiter begegnete mir in einem Vorgarten diese Figur. Auch die wollte ich euch nicht vorenthalten.

Allen einen schönen Tag

Constantia

• Dieser Beitrag wurde am vor 3 Jahren, 6 Monate von  Constantia geändert.