11. Dezember

  • 11. Dezember

     Mondin antwortete vor 4 Jahren, 5 Monate 2 Teilnehmer · 2 Beiträge
  • Constantia

    Organisator
    11. Dezember 2019 um 10:21

    Mit einer großer Dankbarkeit denke ich noch heute an die weihnachtlichen "Westpäckchen" zurück.

    In einem Zeitabschnitt, wo ich jeden Pfennig nicht nur zweimal, manchmal sogar drei- oder viermal umdrehen musste und auf ein Wunder hoffte, war das Päckchen Ende November einige Male die Rettung.

    Zu der Zeit war es nicht amazon & Co. Schuld, dass die Paketfahrer voll zu tun hatten. Und wenn es dann an der eigenen Tür klingelte und das Überreichte sogar für einen selbst war, war einfach nur Freude.

    Der Adventskalender kam sofort zum Zug. Alles andere wurde bis zum Fest aufgehoben. Für mich der Kaffee und für meinen Sohn ein Spielzeug und heiß begehrte Süßigkeiten. Ich will hier nicht alles aufzählen. Keine Ahnung wieso, aber Westpakete strömten so einen ganz eigenen Duft aus. Weihnachten lag in der Luft.

    Ich weiß gar nicht, ob die Absender wussten, wie sehr sie mir in dieser Zeit geholfen haben.

    Einmal gab es eine ganz eigenartige Überraschung. Unser Päckchen hatte die Neugierde einer bestimmten Behörde geweckt. Sie hatten es geöffnet, kontrolliert und alles wieder verpackt. Allerdings die angerissene Schachtel Zigaretten stand weder auf dem Inhaltszettel noch waren die Absender Raucher. Da war wohl jemanden etwas durcheinander gekommen 🙂 .

    Constantia

  • Mondin

    Teilnehmer
    11. Dezember 2019 um 14:42

    Danke für die zum Nachdenken anregenden Geschichten!

    Auch bei mir hatten die Pakete schon als Kind Tradition. Ich hatte eine Brieffreundin in Magdeburg und im Westen wurde immer wieder zu einem "Päckchen nach drüben" aufgefordert. Dass die Pakete Freude bereiteten, wusste ich, konnte mir aber nie vorstellen, dass sie so wichtig waren.

    Einmal schrieb meine Freundin zurück "das große, lange hat Mutter gleich weg getan" Ich wusste, es handelte sich dabei um die 200g-Tafel Schokolade von Aldi.

    Meine Eltern mussten sehr rechnen und so kam immer auch Mehl und Zucker ins Paket, um aufs volle erlaubte Gesamtgewicht zu kommen.

    Da meine Freundin zwischen Weihnachten und Silvester Geburtstag hatte, ging noch ein zweites Päckchen vor Weihnachten ab. Es enthielt Stoff oder Wolle für ein Kleidungsstück. Später auf Wunsch meiner Freundin nur noch Wolle: Die konnte man aufziehen und was Neues draus stricken – bei Stoff war das schwierig. Auch das war in meinen Augen nciht so bedeutend, obwohl ich sie auch trug, die Zweit- oder Drittpullover!

    Mondin

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