Schreibfreunde
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Warten...warten...warten
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Warten...warten...warten
auf irgendetwas oder irgendjemanden wartet man jeden Tag. Meistens wird man beim Warten ungeduldig. Man wartet auf den Bus, natürlich hat der mal wieder Verspätung, man wartet auf einen Freund mit dem man sich verabredet hat, der steckt noch im Stau, es wird also später als geplant. Und dann gibt es auch noch einen Wolkenbruch und man hat keinen Regenschirm dabei. Man wartet also, daß der Regen aufhört.
Und dann gibt es das Warten auf den Mut, eine Lebensveränderung herbeizuführen. Das ist wie das Warten auf den Tag, an dem deine Wäsche von alleine in den Wäschekorb hüpft. Man sitzt da und hofft, dass sich plötzlich alles ändert, ohne dass man einen Finger rühren musst. Aber mal ehrlich, wenn sich wirklich etwas verändern soll, muss man vielleicht selbst aufstehen und die „Wäsche“ in den Korb räumen..
Und was ist mit dem Warten auf das, was im fortgeschrittenen Alter noch kommt? Das ist wie das Warten auf den Lieferdienst, der eine Tüte voller Weisheit und Jungbrunnen vor die Tür stellt. Man starrt aus dem Fenster und hofft, dass das Leben etwas Besonderes schickt. Aber man merkt ganz schnell: Das Leben ist kein Lieferdienst, der alles auf einem Silbertablett serviert. Man muss rausgehen und die Herausforderungen annehmen.
Der Mut zum Handeln ist wie beim jonglieren. Man versucht, alle Bälle in der Luft zu halten, aber am Ende landen sie immer im Gesicht. Man kann entweder darüber lachen. und weitermachen oder sich von der Situationen entmutigen lassen.
Schluß mit warten, alles mit Humor und Entschlossenheit angehen. Wer weiß, vielleicht findet man den, der den Regenschirm hält damit man nicht naß wird, und hat plötzlich Spaß an Veränderungen.
Dann hat sich das Warten doch gelohnt.
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