Ein lauschiger Sommerabend bricht an.
Langsam verabschiedet sich die Sonne von ihrem langen Weg um die Erde.
Doch bevor sie am Horizont versinkt, malt sie noch eine verschwenderische Farbpalette in allen Rotvarianten an den Abendhimmel.
Der Tageslärm ebbt langsam ab.
Nun beenden auch die Schwalben ihre pfeilschnellen Flüge und suchen ihre Schlafplätze auf.
Es wird still rings umher. Am Himmel sind die ersten Sterne zu sehen.
Der kleine Wald hebt sich wie eine dunkle Wand vom lichterfüllten
Hintergrund der nahen Stadt ab.
Die Dämmerung weicht der nächtlichen Dunkelheit.
Inzwischen ist auch der Mond am Himmel zu seiner Nachtwanderung erschienen und die vielen Millionen Sterne begleiten ihn.
Vom Wald her hört man den Ruf eines Käuzchens.
Auf der nebenan liegenden Weide erklingt ein leises Schnauben der Pferde.
Die Stimmen der Nacht mehren sich.
Das Zirpen der Grillen mischt sich mit dem Quaken der Frösche, die jetzt von allen Seiten an gehüpft kommen.
Sie springen an der Hauswand hoch um Insekten zu erbeuten, die sich an dem noch warmen Holz nieder gelassen haben.
Und dann ist plötzlich
auch ein Igel am Teichrand zu sehen, der seinen Durst stillt, ehe er sich weiter auf die Futtersuche begibt.
Langsam steigt aus den Wiesen der Nebel empor, und verursacht ein leichtes Frösteln.
Jäh unterbricht das laute Sirenengeheul eines Rettungswagens die Stille und zerstört den Zauber dieses Abends.
Es wird Zeit, ins Haus zu gehen.