Schreibfreunde
Öffentlich / Hobby & Freizeit
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Gibt’s noch mehr Foristen hier, die – wie ich – in Ihrer Freizeit schreiben? Ich würde hier gern über Selbstverfasstes reden, Ideen entwickeln oder auch einfach nur mal “lesen”. Schreibst du gerne Geschichten? Lass uns daran teilhaben.
Panik
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Unbekannt
Teilnehmer19. Juli 2019 um 9:59Am Wochenende war was los im Innenhof. Ich habe nicht alles selbst miterlebt, weil ich bekanntlich auf dem Markt war.
Am Samstag Morgen machte ich wie immer die Terrassentür auf, damit der Kater hinein kommen konnte. Er war nicht zu sehen und kam auch nicht gelaufen.
Etwa 1 Stunde später machte ich einen neuen Versuch. Ich dachte zuerst er käme nicht. Doch dann kam er, in Panik raste er über den Rasen, von einer Möwe in Tiefflug verfolgt.
Den ganzen Tag wollte er danach nicht raus, er wollte zwar, ging zu der Tür, steckte die nase raus um dann rückwärts gehend in der Wohnung zu bleiben. Erst am späten Abend traute er sich raus.Am Sonntag Morgen geschah das Gleiche wie am Vortag. Wieder in Panik und verfolgt von der Möwe.
Er blieb dann im Haus wieder, und ich ging am späten Vormittag auf den Markt.Erzählt wurde mir am Montag was in der Mittagszeit am Sonntag passierte.
Das Personal von dem Seniorenrestaurant, mit Regenschirmen bewaffnet, riefen den Mittagsgästen zu sofort sie sie ansichtig wurden. Es wurde ihnen mit dfen Armen wedelnd gedeutet nicht auf dem Gang zum Lokaltür zu gehen, sondern einen großen Bogen über dem Rasen zu nehmen.
Schreiende Möwen kreisten über dem Hof, sich offensichtlich auf dem Gang konzentrierend.Den ganzen Sonntag weigerte sich der Kater hinaus zu gehen, blieb in der Nacht im Haus.
Am Montag Morgen, ich saß am PC, sah ich durch das Fenster 2 Männer von der Hausverwaltung vor meinem Blumenbeet. Der eine Mann hatte einen Riesenregenschirm, den er über die Beiden hielt. Über denen kreiste tief die Möwe.
Auf einmal bückte sich der andere Mann, ging einige Schritte gebückt, erhob sich dann mit den Händen wie eine Schale geformt. Die Beiden gingen dann vorsichtigt den Gang entlang, die Möwe schrie wie verrückt.
Jede Menge Möwenonkel und -Tanten kamen hinzu, machten Sturzflüge zum Regenschirm und machten einen Höllenlärm.So ging es die ganze Zeit während die Männer zum Rathauspark gingen (kein weiter Weg nur 50 Meter) um das Möwenkind dort auszusetzen..
Es dauerte eine Weile bis die Möwenfamilie aufhörte zu kreischen und es ruhig wurde.Die Möwenmama traute das Ganze wohl noch nicht so ganz. Am Nachmittag saß sie noch stundenlang auf dem Laternendach vor meiner Terrasse und schaute in meiner Richtung. Sie weiss genau, dass hier der Kater wohnt.
Inzwischen wagt der Kater sich raus, auch wenn er vorsichtig die Lage erst kontrolliert.
Vorigen Sonntag war in der Tat ein Paniktag, anders kann ich es nicht nennen.
Am Nachmittag als ich wieder zu Hause war stand wie immer die Terrassentür auf.
Rein wagte sich einen Schmetterling, drehte eine Runde,erkannte dann seinen Irrtum 🙂 🙂 und wollte wieder raus fliegen. Kein leichtes Unterfangen, im Zimmers sind 3 Fenster die sich nicht öffnen lassen.
Zu den Fenstern zog es ihn – und nicht zu der offenen Tür.
Durch Glas fliegen geht nicht, so geriet der Schmetterling in Panik.
Jetzt galt es für mich nicht in Panik zu verfallen, ich wollte doch den Schmitterling ins Frei bugsieren. Nur wie?
Spontan dachte ich an mein Spinnenrettungsset, eine Postkarte und ein Glas.
Dann fiel es mir ein, meine Neuerwerbung! bisher noch nie gebraucht.Das dumme Ding flatterte nur von einem Fenster zum Nächsten, wenn er mal sich niederlies dann mit ausgebreiteten Flügel. Das war nicht günstig.
Geduldig wartete ich. Endlich setzte sich das Flattertier in einer Fensterecke und klappte die Flügel zusammen. Und ich klappte mein Spinnenfänger auf, umfasste das Tierchen und brachte es nach draußen.Erleichtert flog der Schmetterling weg und ich ging erleichtert hinein.
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Gelang mir mit Hilfe mein neuer Spinnenfänger. ) -
Was für eine Geschichte, liebe Syringia, spontan erinnerte es mich beim Lesen an "Die Vögel" von Alfed Hitchcock.
Nicht so dramatisch, doch auch recht eindrucksvoll, habe ich vor einigen Jahren die Möwen in Warnemünde erlebt. Dort waren hatte sie offensichtlich erkannt, dass die Heringe vom Fischbrötchen der Urlauber eine ziemlich leichte Beute zu sein schienen.
Der Überraschungseffekt durch die diebischen Möwen klappte recht gut. -
Was Du von den Möwen berichtest, finde ich sehr interessant. Habe ich doch gerade erst sehr anschaulich gelernt, dass Möwenkinder sich außerhalb eines Nestes am Boden aufhalten, wenn sie noch nicht fliegen können.
Siehe mein neuestes Fotoalbum!
Mondin -
In Rostock-Warnemünde waren/sind die Möwen am "Alten Strom" noch dreister und klauen den Hering direkt vom Fischbrötchen, das die Urlauber in der Hand halten. 🙂 Mir ist es zum Glück nicht passiert, weil mich der Verkäufer gewarnt hatte.
Doch gesehen habe ich es mehrfach…
Der "Alte Strom" ist ein Arm der Warnow und dort ankern die Fischkutter dicht umschwärmt von hungrigen Möwen. -
Die Eier haben ja auch keine Beine!
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Einiges rund um Möwen…
"Wichtig vorab: Es gibt nicht 'die' Möwe. In Schleswig-Holstein kommen zehn Möwenarten vor, die hier brüten oder im Herbst, Winter und Frühjahr als Zugvögel in unterschiedlicher Zahl bei uns einwandern können."
http://schleswig-holstein.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/moewen/10537.html
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@Syringia @Mondin @rooikat @happyday @Tiro Danke erstmal für eine geflügelten Beiträge und lehrreichen Infos. Ich denke, da hat jeder von uns schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht – ob nun positiv oder…nun ja, dann ohne Belag auf dem Brötchen. Zuweilen unterschätzen wir die vermeintlich Kleineren und sind dann umso mehr erstaunt oder sogar entsetzt. Am Ende ist es doch ein gutes Gefühl, immer mal wieder überrascht zu werden. VG Driftwood
1. Bild: “Anschleichen zur See”
2. Bild: “Ablenken und Sympathie erhaschen”
3. Bild: “Ziel erreicht”
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@Driftwood – 26. Oktober 2021 um 14:51 – @Syringia @Tiro @all
Hier an der Elbe gibt es auch reichlich Möven.
Zwar ist auch in Höhe Blaues Wunder regelmäßig ein Wochenmarkt, auf dem es Fischbrötchen gibt. Möven habe ich da aber noch nicht gesehen. – Direkt an der Elbe sind es die Schwäne vor denen sich man in acht nehmen sollte.
Mindestens genauso dreist wie die Schwäne sind Spatzen, die schon mal auf den Tischen im nahe der Elbe gelegenen Biergarten auf Futtersuche sind.
PS.:Tolle Fotos, @Driftwood
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