Doppelmord im Haus Cumberland!

  • Doppelmord im Haus Cumberland!

     rhebs antwortete vor 7 Monate, 2 Wochen 1 Teilnehmer · 1 Senden
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    9. September 2023 um 23:55

    Doppelmord im Haus Cumberland – Ende einer FilmkulisseDoppelmord

    Ich stehe mit meiner “Frau” am Tresen der Bank. Sie hat ihren besten Pelzmantel an. Plötzlich stürmt ein Mann mit einem Sack in der linken Hand und einen Revolver in der rechten Hand durch die Eingangstüre und brüllt, nachdem er den Sack einem Kassierer und dem Bankdirektor auf den Tresen geworfen hatte auf dänisch “Geld her” zu. Der Kassierer und der Direktor stehen da wie angewurzelt. Beide rühren sich nicht. Der Mann drückt zweimal den Revolver ab. Der Kassierer und der Bankdirektor fallen tödlich getroffen um. Ich werfe meinen Spazierstock vor Schreck weg und halte mich ängstlich wimmernd an meiner “Frau” fest. Der Bankräuber macht auf dem Absatz kehrt und verschwindet wieder durch den Eingang der Bank.

    Lobby

    “Aus!” ertönt eine Stimme. “Das war schon ganz gut so! Das machen wir noch einmal! Bitte werfen Sie den Stock ein wenig tiefer, sie werfen sonst dem Palle noch den Revolver aus der Hand! Alles auf Anfang!” Der Bankdirektor und der Kassierer stehen, obwohl kürzlich erschossen, auf. Ich rappel mich am Pelzmantel meiner “Frau” hoch und suche meinen Stock.

    Cumberlandhaus

    Für PRO7 drehte der Regisseur Peter Pippig 2007 für Galileo Mystery “Die Macht der Hypnose, programmiert auf Mord” in Berlin im Haus Cumberland am Kurfürstendamm nach einem echtem Kriminalfall vom 29. März 1951, 10.45 Uhr in Kopenhagen. Der Mann, der damals in der Bank LANDMANDSBANKEN den Bankchef A. Wisbom und den Kassierer Kai Møller unter Hypnose schoß, war der Werkzeugmacher Palle Wickmann Hardrup. Der Hypnotiseur hieß Bjørn Schouw Nielsen, der hatte mit seinen Pseudohypnosefähigkeiten zu sehr gepfuscht und Palle zum Ballern verleitet, anstatt die Kohle einzusacken zu lassen. Palle kam nach dem Prozeß in die Klapse, Nielsen bekam lebenslänglich. Eine feine total abgedrehte Story für PRO7 Galileo Mystery! Weitere Informationen gibt es hier.

    (http://www.bredalsparken.dk/~drabssageridanmark/html/drabssager_-_1951.html..)

    (http://www.gerhard-schuetz.de/download/artikel/die_macht_der_hypnose.pdf)

    komparse

    Das war mein erster Kontakt als “Schauspieler” mit dem Haus Cumberland am Kudamm, in dessem historischen Räumen sich die Filmproduktionen seit 1992 die Klinke in die Hand gaben. Vor einigen Jahren war ich wieder mal dort. Ich spielte einen Beamten der Berliner Oberfinanzdirektion, einen Kassierer von 1961 und wurde nicht erschossen. Ich brauchte nur arrogant durch die Panzerglasscheibe auf meine zwei “Kunden” gucken. Mein Kollege durfte wenigstens stempeln und kam ganz groß ins Bild für einen pfiffigen Werbefilm, den dort http://www.hearts-and-minds.tv für die neuen Investoren dreht. Fein war, die Gage wurde nach Tarif bezahlt, was ich bisher in Berlin als Komparse/Kleindarsteller höchstselten erlebt habe. Nun ist Schluss mit der Filmdreherei im historischem Ambiente der Gründerzeit. Das Haus Cumberland wurde komplett rekonstruiert von Thomas Bscher, Detlef Maruhn und die Profi Partner AG von Dirk Germandi. “Im Juli 2010 hat die Orco-Gruppe die Immobilie an einen neuen Investor veräußert Das “Haus Cumberland” soll nun nach deren Angaben (lt. Newsletter Thomas Daily vom 03.12.2010) für insgesamt rd. 120 Mio. Euro zu einem Wohn- und Gewerbeobjekt umgewandelt werden. Die Pläne sehen die Realisierung von 210 Wohnungen vor. Im vorderen Teil des Gebäudes sind zudem fünf Ladengeschäfte, 16 Büroeinheiten sowie ein 500 m² großes Restaurant geplant. Außerdem soll auf dem 10.000 m² großen Grundstück eine Tiefgarage entstehen. Die Immobilie wird denkmalgerecht saniert und im Dachgeschoss ausgebaut. Die Fertigstellung ist für Ende 2012 angepeilt.” Quelle: Wikipedia

    Ein feines Restaurant soll entstehen. So ähnlich wie das La Coupole,102 bd de Montparnasse, in 75014 Paris. Wenn das Restaurant eröffnet wird, stehe ich auf der Matte und erzähle dem Kellner, der mich bedient ganz locker, das ich hier schon einmal fast erschossen wurde. Der glaubt mir das natürlich nicht und ich wette um einen Drink, das ich das beweisen kann. Dann zücke ich mein Handy und halte dem das Foto vom Filmdreh unter die Nase.

    Prost!

    Noch was zur Komparserie:

    https://pagewizz.com/komparse-werden-komparse-sein-1/

    Bin dabei ein Buch zu schreiben „Berlin komische Geschichten“. Hatte mich mal mit Exposé und Beispielstory bei einem Verlag beworben. Bekam OK! Dann verstarb ein Abteilungsleiter. Der Nachfolger lehnte ab. Dann meldete sich ein Druckkostenvorschussverlag. Nachfolgende Ereignisse ergaben wieder eine komische Geschichte: (Fasan mit Wintermantel)

    • Dieser Beitrag wurde am vor 7 Monate, 2 Wochen von  rhebs geändert. Grund: Will löschen, Text wurde doppelt gepostet….Finde „löschen“ nicht!
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