Schreibfreunde
Öffentlich / Hobby & Freizeit
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Gibt’s noch mehr Foristen hier, die – wie ich – in Ihrer Freizeit schreiben? Ich würde hier gern über Selbstverfasstes reden, Ideen entwickeln oder auch einfach nur mal “lesen”. Schreibst du gerne Geschichten? Lass uns daran teilhaben.
Die Zeit zwischen Vorhin und Nachher
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Die Zeit zwischen Vorhin und Nachher
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Ich schreibe seit einigen Monaten meine Träume auf. Natürlich nur die, an die ich mich vollständig erinnern kann. Da ist schon so einiges beinahe filmreifes zusammen gekommen.
Zuletzt träumte ich vor etwa zwei Wochen einen Traum, den ich sofort aufschrieb, bevor er am Tag in Vergessenheit gerät.
Manchmal wirres Zeug, oft nachdenklich und manchmal auch schön.
Wenn ich dann stichwortartig in einem Buch zu Traumdeutungen nachschaue, was es zu bedeuten hat, dann erschrecke ich … und sage mir, es war zum Glück nur ein Traum.
Gibt es hier jemanden, der auch seine Träume notiert ? Oder bin ich damit allein ?
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Um Deine Erlebnisse beneide ich Dich! Die offenen Landschaften im Senegal ziehe ich dem Dschungel und erst recht dem Asphaltdschungel in Kin vor. Den empfand ich oft als bedrückendend. Hinzu kam, dass (damals) Zaire ein sehr reiches Land war, sehr viele Menschen aber trotzdem am oder unter dem Existenzminimum lebten, selbst wenn sie geregelte Arbeit hatten. Und Mobutu hatte so viele Milliarden in der Tasche, dass er die Staatsschulden locker hätte bezahlen können. Und überall musstest Du bestechen, wenn Du etwas wolltest. Wenn es mal ohne ging oder Du irgendwo regulär weiter gekommen warst, wurde das als sehr interessante Geschichte betrachtet. Du konntest vor dem Krankenhaus liegen und sterben, wenn Du den Pförtner nicht bestochen hast, damit er Dich rein lässt.
Erst einmal war ich nur zwei Monate dort, um zu sehen und zu planen, was um- und angebaut werden musste und was wir an Material brauchten. Da war ich zwischendurch an einem Punkt, an dem ich mir gesagt habe, dieses Land müsse ich mir nicht antun. Dann war ich aber zu neugierig, wie meine Planung funktionierte. Als meine Ausreise feststand, merkte ich dann, dass ich diese Umstände einfach ausgeblendet hatte und sie stürmten mit voller Wucht wieder auf mich ein. Ich war dann richtig froh, zurück nach Deutschland zu reisen.
Bis heute kann ich nicht nachvollziehen, wie unzufrieden die Menschen hier sind und was Menschen hier als Problem bezeichnen. Schon die Tatsache, dass man hier Geld bekommt, wenn man krank ist, keine Arbeit hat oder RentnerIn ist, es Krankenkassen gibt, Schulbildung kostenlos ist, Kinder bis zu ihrem 16. Lebensjahr zur Schule gehen dürfen, sind dort paradiesische Vorstelllungen. Im Kongo lässt man Familienangehörige (unheilbar Kranke, Alte) verhungern, weil das Essen nicht für alle reicht. Wer keinen Arzt bezahlen kann, stirbt eben. Und hier regt man sich über einen Kratzer am Auto auf! Daran werde und möchte ich mich nicht mehr gewöhnen.
Schön, dass Du Afrika so ganz anders erleben durftest. Ich wünschte, ich hätte auch mehr von dieser Seite gesehen. Gut, dass ich den Senegal anders erleben durfte. Da lebte ich nicht in der Großstadt Dakar. Und das war sehr gut. Namibia wird für mich wohl ein unerreichbares Traumziel bleiben.Planst Du, sobald es möglich ist, noch einmal eine Reise nach Namibia?
Mondin
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Guten Tag, ihr lieben Schreiberlinge. Ich habe alle Beiträge zu dem von mir inszinierten Thema der Zeitverschiebung gelesen und – das kann ich voller Überzeugung sagen; sehr gern gelesen. Irgendwo waren eure Beiträge ja auch von Erlebnissen geprägt die in fernen Welten eine Geschichte hatten – eure Geschichte, wie es auch meine war zu Beginn. Also: DANKE auch dafür.
Es wird in Kürze eine weitere von mir geben. Es geht noch einmal nach Down Under und hat mit Fauna zu tun. Viele Grüsse, Driftwood
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