Schreibfreunde
Öffentlich / Hobby & Freizeit
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Gibt’s noch mehr Foristen hier, die – wie ich – in Ihrer Freizeit schreiben? Ich würde hier gern über Selbstverfasstes reden, Ideen entwickeln oder auch einfach nur mal “lesen”. Schreibst du gerne Geschichten? Lass uns daran teilhaben.
Der Fremde im Schaukelstuhl
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Der Fremde im Schaukelstuhl
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@Momo37 das war ein großer Hauskomplex, der im rechten Winkel gebaut war. Keine Ahnung mehr, wie viele Eingänge das waren. Sicher wohnte der Fremde in einem der anderen Eingänge, die ja alle gleich gebaut waren. – Nachdem ich Senftenberg 1995 verlassen habe, wurde der gesamte Komplex gesprengt…
LG happyday
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@Driftwood diese Häuser hatten pro Etage jeweils rechts und link eine 2.5 Zimmerwohnung, die spiegelgleich gebaut waren. Dadurch hatten auch die Balkone pro Etage nur eine “Zwischenwand”, frei nach DDR-Manier, es wird gespart.
Wie ich schon auf Momos Rückmeldung schrieb, existiert dieser Block nicht mehr…Vom Schaukelstuhl, der auch längst nicht mehr existiert, habe ich noch ein Foto mit der “Besitzerin” daneben gefunden…
LG happyday
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@Syringia beide Nachbarn zählten nach den beiden “Nummern” zu meinen guten Bekannten und wurden von da an auch meine Patienten…Auf ihrem Balkon haben wir so manches Mal abends gesessen und über meine “Aktionen” gelacht.
Vor und nach dieser Geschichte war ich mit Schlüsseln immer sehr achtsam. Bis auf ein Erlebnis vor meiner Zeit in Senftenberg. Das hatte ich im “alten” Forum schon mal erzählt unter “Aussperren”…
Nochmal so kurz es geht…, es war mein Jahr in Thüringen. Mein damaliger “Lebensabschnittsgefährte” versuchte ständig, mich von seinen genialen Ideen zu überzeugen. Eine davon probierte ich aus, allerdings nur ein Mal: die Fahrertür vom Trabi VORM Einsteigen abzuschließen, dann war nach nach dem Aussteigen kein Zuschließen nötig. Das sollte angeblich Zeit sparen…
An einem Sonnabendvormittag wollte ich nach Gera zum Einkauf fahren. Unterwegs kam ich an einer Tankstelle vorbei mit nur einer Zapfsäule. Ich stellte mich an und registrierte noch, dass hinter mir die “Freunde und Helfer” anhielten.
Nachdem ich ausgestiegen war, weil es dauern konnte, bis es vorwärts ging, schlug ich die Tür vom Trabant zu. In dem Moment wusste ich, die Idee war voll daneben…Der Autoschlüssel steckte innen. Und ich hatte vorher, wie der damalige Mann in meinem Leben es als sehr sinnvoll gerühmt hatte, die Tür verschlossen. – Bleibt die Polizei als Helfer und ich sprach die beiden jungen Polizisten an und bat sie, mir den Kofferraum zu öffnen, damit ich bis vorn durchkriechen kann.
Sie sahen mich verständnislos an, ich erklärte das Problem. Während der eine noch meinte, …”da kommt die nie durch…” hatte der andere den Kofferraum geöffnet. Der Trabi war KEIN Kombi, also ich musste schon etwas sportlichen Einsatz zeigen. Während die Beiden draußen schon auf mich Wetten abzuschließen, ob ich das schaffe ( endlich passierte mal was einigermaßen Aufregendes ), war ich bereits MIT Autoschlüssel wieder durch die Fahrertür ausgestiegen.
Wochenlang wurde mir dann zugerufen, wenn sie mich zu Fuß gehen sahen : “Na, Frau Doktor, steckt wieder der Schlüssel innen und sie kommen nicht in die Tür rein…?”
LG happyday
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Köstlich deine Geschichte.
Schlüsselprobleme kenne ich. Mehr als einmal ließ ich früh die Tür ins Schloss fallen und erst beim Zuschlagen ging es „klick“ im Kopf – Schlüssel noch in der anderen Jackentasche. Zum Glück fuhr ich dann immer bei meiner Mutti auf dem Weg von der Arbeit vorbei und nahm meinen Ersatzschlüssel von ihr mit.
Einmal hatte ich weniger Glück. Ich hatte Urlaub und wollte vormittags einkaufen gehen. Umgezogen, Tasche genommen, Tür zu und „klick“. Zu Mutti fahren, dass fiel aus. Sie war von einer ihrer Bekannten zu einer Geburtstagsfeier abgeholt worden. Zum Schwiegersohn in die Werkstatt fahren, um meinen anderen Zweitschlüssel von ihm zu holen, das ging auch nicht. Ich hatte den Autoschlüssel nicht mit. Ihn anrufen, damit er in der Mittagspause vorbei kommt? Fehlanzeige. Handy lag hinter der geschlossenen Tür. Vielleicht war die Hintertür offen. Nein, die hatte ich vorsorglich abgeschlossen.
Aber die „Balkontür“ war offen. Ich habe zwar keinen Balkon, aber das Wohnzimmer hat eine Tür als Fenster. Der Balkon wurde nie angebaut. Aber die alten Schuppen standen da noch. Der Hintereingang ist von der Straße nicht sichtbar, nur ein schmaler Weg führt am Gartenzaun vorbei. Ich nahm eine Leiter aus dem Vorhaus und all meinen Mut zusammen wegen meiner Höhenangst, packte in einen alten Rucksack zwei Ziegelsteine, lehnte die Leiter ans Schuppendach, und kletterte nach oben. Die beiden Ziegelsteine dienten oben als Stufe, damit ich leichter durch die Tür steigen konnte. Geschafft!
Ich war mächtig stolz auf mich, gönnte mir nach der Strapaze noch eine Tasse Kaffee, nahm danach wieder meine Einkaufstasche nebst Haustürschlüssel, öffnete die Tür und … .
Da standen bereits zwei Polizisten. Während meiner Kletterpartie war jemand auf dem schmalen Weg entlanggelaufen und hatte mich beim Einsteigen gesehen und die Polizei gerufen.
Die Sache war schnell geklärt und somit Ende gut, alles gut.
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Lieben Dank für deine Erklärung, happyday und für das traditionelle Foto. Warum traditionel? Ich bin sicher, dass (beinahe) Jeder/Jede an irgendeiner Stelle im Haus, doch zumeist im Wohnzimmer Schnitzereien platziert hatte, sei es eine Pyramide oder ein Nussknacker. Ach an ein solch Fell kann ich mich entsinnen – auch wenn nicht bei mir zu Hause. Der Anblick des Fotos ist eine kleine Zeitreise. Liebe Grüsse, Driftwood
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