Musik
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„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Dieser wunderbare Satz hat Victor Hugo formuliert. Hier ist der Ort für Musik, Musikliebhaber und für die musikalische Unterhaltung.
The Chain Of Love
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Unbekannt
Teilnehmer18. August 2021 um 1:45Stelle die Audiofassung dieses prickelnden Liedes Richtung Gänsehaut, Tränendrüsen aus dem Countrybereich vor:
https://www.youtube.com/watch?v=lgMd7WPDXZI
Das Video finde ich einfach schlecht gemacht. Gut, der bemerkenswerte Inhalt kommt rüber, nur wird der Interpret zu sehr in den Vordergrund geschoben zu Lasten der Geschichte. Die Produzenten habens leider nicht geschnallt, die Geschichte ists und nicht der Sänger.
Allgemein gilt, wenn Musik so gut ist, dass sie für sich selbst spricht (wie hier durch den Text, durch die wunderschöne Geschichte, ein „tear jerker“), wird kein Video benötigt. Irgendwo habens sie am Ende noch kapiert, indem sie eine reine Audiofassung gleichberechtigt zur Verfügung stellten. Eigentlich nur schlechte Musik benötigt zusätzlich artfremdes Aufpeppen, um Mangel zu kaschieren.
Wer denn unbedingt das Visuelle benötigt: suchen in UTub mit „clay walker the chain of love“.
Eine Ausprägung von diversen Stücken der trad. classic vintage Country ist, es werden Geschichten erzählt, wie man sie von amerikanischen Shortstories kennt, nur halt auf Liedformat runtergebrochen, notwendigerweise verkürzt. Sind nun mal in dem Bereich Unmengen von Berufsschreibern unterwegs, angestellt in Musikverlagen und als Selbständige. Eine Geschichte braucht ihren Raum, und so werden gerade diese Stücke länger als die Menge der Dudel-Lieder, wie sie auch der Country-Bereich als Schlager in Fülle aufweist, besonders ab ca. den 70er Jahren.
Bei allen derartigen UTub Angeboten im Country-Bereich ist es empfehlenswert, da interessante Aussagen, zusätzlich die Kommentare zu lesen.
Was es so alles gibt: In meinem Terminkalender (Papier!) gibt es für jeden Tag vorgedruckt ein „Tag des …“. Für den 4. Juli war der „Tag der nationalen Country-Musik“ aufgeführt. Damit kann Deutschland nicht gemeint sein, auch wenn Musik mit „k“ statt „c“ geschrieben wurde.
In dem Zusammenhang eine einprägende Erinnerung: wie wieder einmal meine Frau und ich durch die Südstaaten fuhren, hatten wir so ziemlich an der Grenze von Tennessee und Georgia einen Platten, es wurde schon langsam dunkel. Nun, ‘nen Mercedes hatten wir nicht gerade (siehe Text unten). Da kamen zwei junge Männer vorbei, hielten an und halfen uns, zu wechseln, aber auch zu telefonieren. An den offenen Telefonzellen dort an der Straße verstehste nix, besonders wenn die dicken großen 18-wheeler gimmeys an einem vorbeidonnern.
Die beiden waren auf dem Weg vom Florida-Wochenende nach Hause, nach Chicago. Wer das Land und die Entfernungen kennt – alle Achtung, die Strecke durchzufahren, auch zu zweit. Nun ja, seinerzeit zum einem Grand Ole Opry Wochenende nach Nashville sind einige ja auch tausend Meilen gefahren, in der alten Zeit, als C.-Musik noch C war. Schläfrige Autofahrer bei den Entfernungen gib es da schon öfter: einer hätte mich im Staat Mississippi – ich war alleine da – fast von der Autobahn in den Graben gedrängt ohne dass er es merkte. Vielleicht waren es auch Drogen. Spätestens dann lernt man defensives Fahren! Auch auf die Gefahr hin, dass es Sehnescheidenentzündung am Finger geben könnte, den Tempomat mit Drauftipp abzustellen.
Das Positive zu unserer Reifenpanne ging weiter. Die Verleihfirma hatte eine Werkstatt im ländlichen Tennessee kommuniziert, die wir am nächsten Tag anfuhren. Angekommen, nach kurzer Zeit als Deutsche erkannt, trommelten die durchs Ortstelefon (Partyline?, gibts das noch?) einen herbei, der aus Deutschland eingewandert war, damit wir uns unterhalten könnten. Waren nicht von abzubringen. Der Mann war gerade auf dem Friedhof mit Rasenmähen beschäftigt, kam selbstverständlich recht schnell vorbei. Southern hospatility pur!
Wer der gelungenen Geschichte beim Hören nicht vollständig folgen kann:
The Chain Of Love
He was driving home one evening
In his beat up Pontiac
When an old lady flagged him down
Her Mercedes had a flat
He could see that she was frightened
Standing out there in the snow
‘Til he said I’m here to help you ma’am
By the way my name is Joe.She said I’m from St. Louis
And I’m only passing through
I must have seen a hundred cars go by
This is awful nice of you
When he changed the tire
And closed her trunk
And was about to drive away
She said how much do I owe you
Here’s what he had to say:You don’t owe me a thing, I’ve been there too
Someone once helped me out
Just the way I’m helping you
If you really want to pay me back
Here’s what you do
Don’t let the chain of love end with you.Well a few miles down the road
The lady saw a small cafe
She went in to grab a bite to eat
And then be on her way
But she couldn’t help but notice
How the waitress smiled so sweet
And how she must’ve been eight months along
And dead on her feet.And though she didn’t know her story
And she probably never will
When the waitress went to get her change
From a hundred dollar bill
The lady slipped right out the door
And on a napkin left a note
There were tears in the waitress’s eyes
When she read what she wrote:You don’t owe me a thing …
That night when she got home from work,
The waitress climbed into bed
She was thinkin’ about the money
And what the lady’s note had said
As her husband lay there sleeping
She whispered soft and low
Everything’s gonna be alright, I love you, Joe.(Gerade bei Country gibt es für Texte diverse Quellen im Internet, sodass eine Quellenangabe müßig ist)
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