Samstag 02.08.2025

  • Samstag 02.08.2025

    Von Miez am 2. August 2025 um 9:26

    Einen wunderschönen guten Morgen und einen schönen Tag wünsche ich allen, macht das Beste aus diesem Tag und kommt gut durch den Regen. Vielleicht lässt sich die Sonne ja doch etwas sehen, wer weiß. White Sun Small CloudSunny

    Miez antwortete vor 4 Monaten, 2 Wochen 16 Mitglieder · 42 Antworten
  • 42 Antworten
  • Heigi

    Mitglied
    3. August 2025 um 18:01

    KeineAhnung, 12:21: „Gefühlslos kann man aber auch Krankheit sein.

    Trotzdem kann man Empathie für den Gegenüber sein.“

    Das erlebe ich an einem jungen Mann in meiner Verwandtschaft. Er leidet unter einer psychischen (nicht geistigen) Erkrankung, die es ihm schwer bis unmöglich macht, soziale Kontakte aufzubauen und Gefühle Anderen gegenüber zu haben. Trotzdem ist er ein lieber Mensch.

  • happyday

    Mitglied
    3. August 2025 um 17:17

    Liebe @Carlinette , von meinem Lieblingshirnforscher, Gerald Hüther, ist 2018, also noch vor Corona, das Buch Würde erschienen…- „Was uns stark macht – als Einzelne und als Gesellschaft – „Unsere Würde zu entdecken, also das zutiefst Menschliche in uns, ist die zentrale Aufgabe im 21. Jahrhundert.“ –

    Auch dieses Buch von G. Hüther ist lesenswert: Etwas mehr Hirn, bitte – …gemeinsam verfügen wir über deutlich mehr Hirn, als allein…

    Noch einen dritten Tipp erlaube ich mir: Vom Philosophen Wilhelm Schmid ist in diesem Jahr erschienen: Die Suche nach Zusammenhalt

    • Diese Antwort wurde in vor 4 Monaten, 2 Wochen um  happyday geändert.
  • Carlinette

    Mitglied
    3. August 2025 um 15:49

    Ja, liebe @happyday – da sind wir uns einig, dass es diese Grausamkeiten alle gibt. Jeden Tag kommen Hunderte und Tausende neue davon in die Schlagzeilen. Sehr viele verpasste Lernprozesse…

    Angeregt durch unsere Diskussion bin ich gerade auf diesen Titel (Seelische Trümmer, von Bettina Alberti) gestoßen, der das Thema Nachkriegskinder und mangelndes Einfühlungsvermögen enger behandelt, als wir es hier können: https://ulis-buecherecke.ch/Neue%20Eintr%C3%A4ge%202022/seelische_truemmer.pdf Pssst , sogar als Download – wie das mit Urheberrechten zusammengeht, entzieht sich mir, aber man kann ja mal reingucken und es dann womöglich in echt kaufen.

  • happyday

    Mitglied
    3. August 2025 um 15:31

    Liebe @Carlinette , auf die Idee, dass ein feststehender Begriff dir als „Wortverdreher“ dient, bin ich ehrlich gesagt nicht gekommen. Woman ShruggingWink

    Natürlich liegt es nicht nur am „Bindungshormon“…

    ABER, Gegenfrage : Glaubst du, eine vergewaltigte Frau ist begeistert, wenn sie ein Kind vom Vergewaltiger erwartet ? – Dazu gibt es unzählige durch Gewalt traumatisierte Frauen, und, und, und …Ganz zu schweigen von den Amokläufern- und -fahrern. Wo war deren Empathie, wenn sie ganz gezielt viele Menschen töten und/oder verletzen wollen ? – Einzelfälle ? Keineswegs…

    Genau das ist es, unsere Generation und vor allem die Nachfolgenden dürfen wieder lernen, dass ein Leben mit Empathie auf jeden Fall lohnenswert ist…- Doch soweit mir bekannt ist, wird das über die sozialen Netzwerke wohl nicht vermittelt. Thinking

  • Carlinette

    Mitglied
    3. August 2025 um 15:13

    Liebe @happyday,

    den Wortverdreher Forensiker leiste ich mir hier spaßeshalber von Zeit zu Zeit, am Anfang noch in Gänsefüßchen – nächstesmal mach ich dann wieder die Gänsefüßchen dran!

    Glaubst du denn, dass eine Mutter „nur“ dank Oxytocin eine liebevolle Bindung zum Kind aufbaut? Wie du sagst, dass ist ein umfassendes Thema, und abgesehen von den Leuten, die aufgrund einer manifesten Krankheit empathielos sind, ging es mir um diejenigen, deren Empathie früh verkümmert ist. Eben, weil unsere Generation mit dem Thema so besonders zu kämpfen hat.

  • happyday

    Mitglied
    3. August 2025 um 14:45

    @Carlinette

    Hier scheinen ( mir ) einige Begriffe durcheinander geraten zu sein…

    Forensiker
    oder Forensikerin
    übernehmen eine zentrale Rolle bei der Aufklärung
    von Straftaten
    und arbeiten in vielfältigen Fachgebieten – von der
    klassischen Spurensicherung bis hin zur digitalen Forensik. Der Beruf
    Forensiker*in verbindet praxisnahe Wissenschaft mit kriminalistischer
    Arbeit und bietet zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten – etwa in der
    Gerichtsmedizin, Ballistik oder digitalen Forensik.“

    Was die Versorgung von Säuglingen betrifft, da geht es um liebevolle Fürsorge und dabei ist das Hormon Oxytocin, das Bindungshormon, wichtig. Das wird z.B. bei Frauen während der Geburt ausgeschüttet…

    Nun gibt es aber angeborene oder erworbene „Defekte“ des Gehirns, wo das Vermögen zur Empathie fehlt. – Das zu trainieren, dass Empathie wieder erlernt wird, dazu müssen Betroffenen erstmal die Einsicht haben.- Daran scheitert es, meiner Kenntnis nach, am Häufigsten.

    Das Thema ist sehr umfassend, und ich habe nicht die Absicht, hier Fachvorträge zu schreiben.

  • Carlinette

    Mitglied
    3. August 2025 um 14:14

    Hallo liebe Forensiker, zu @Yossarian ’s Beitrag von heute morgen noch mein Senf:

    Für mein Verständnis ist Empathie schon deshalb trainierbar, weil sie als Grundanlage im Menschen gegeben ist. Ohne jegliche Empathie würden wir als Säuglinge noch nicht einmal überleben – in diesem Fall, ohne die uns entgegengebrachte.

    Nun kommen wir hier aus der Kriegskinder- und -enkelgeneration, und mit der Empathie unserer Umgebung in den frühesten Kindesjahren, wo sich unser Charakter geformt hat, war es meistens nicht gut bestellt. Meine Privaterklärung dazu: Diejenigen, die am wenigsten davon abbekommen haben, können mangels Lernprozess ihr prinzipiell vorhandenes Empathievermögen kaum entwickeln, geschweige denn ausleben. Es sei denn, sie bemühen sich sehr ernsthaft, was ein steiniger, anstrengender, aber auch lohnender Weg ist.

    Würde ich diese (bei manchen nur theoretisch vorhandene) Plastizität des Menschen nicht anerkennen und voraussetzen, wäre mein Bild vom Menschen absolut hässlich. Deprimierend. Das tue ich mir also nicht an Kissing Heart

    Wem das zu psychologisch ist, dem kommt vielleicht ein Bild eher entgegen, indem er sich die Empathie als einen Muskel vorstellt, der trainiert werden kann. Ein Muskel, den man nie bemüht hat, tritt ja auch nicht in Erscheinung, obwohl er vorhanden ist.

  • Yossarian

    Mitglied
    3. August 2025 um 12:34

    Okay, @happyday , vielleicht sehe ich die Trennung zu scharf. Das ist sicher auch eine Frage des individuellen Sprachgebrauchs. Darum ist es ja wichtig, erst einmal festzustellen, wer einen Begriff wie benutzt, bevor man inhaltlich darüber diskutieren kann. Sonst redet man leicht aneinander vorbei. Ich habe die Beispiele für das, was ich rational verstehen, aber nicht emotional nacherleben kann, ganz bewusst so gewählt.

  • Momo37

    Mitglied
    3. August 2025 um 12:21

    Da muss ich dir widersprechen @Yossarian :

    Wenn ich offen und gewillt bin und es auch rational verstehe , dann kann ich es mit Ähnlichem, das mir bekannt ist, vergleichen und Empathie dafür empfinden, egal ob ich selbst so handeln würde und das richtige Verständnis dafür habe! aber ich kann mich doch hineinversetzen, wie derjenige sich fühlt und ihm Mut zusprechen, ohne ihn vielleicht auch noch zu brüskieren! Es ist sehr schwer , das zu erklären und noch schwerer wohl für einen Egomanen zu erklären 🤨

  • KeineAhnung

    Mitglied
    3. August 2025 um 12:21

    Gefühlslos kann man aber auch Krankheit sein.

    Trotzdem kann man Empathie für den Gegenüber sein.

    • Diese Antwort wurde in vor 4 Monaten, 2 Wochen um  KeineAhnung geändert.
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