Australien hat seit Jahrzehnten seine Bürger von einer Migrationspolitik überzeugt, die stark auf qualifizierte Einwanderung setzt. Diese Strategie ist entscheidend für die wirtschaftliche Prosperität und die nationale Sicherheit des Landes. Europa, das oft von humanitären Idealen geleitet wird, könnte von diesem Ansatz lernen.
Grundprinzipien der australischen Migrationspolitik
Australiens Migrationspolitik hat stets das Wohl der eigenen Bürger im Blick. Migration muss der Gesellschaft zugutekommen, was durch die Priorisierung qualifizierter Einwanderer erreicht wird. Unkontrollierte Migration wird strikt verhindert, und es werden drastische Maßnahmen zur Abschreckung illegaler Einwanderung ergriffen. So werden etwa Menschen, die ohne Visum nach Australien gelangen, vom Grenzschutz in Verwahrung genommen um das Land als Ziel für illegale Einwanderung unattraktiv zu machen.
Seit 2013 gilt ein genereller Aufnahmestopp für illegale Einwanderer. Tausende wurden seither in Internierungslager auf abgelegene Inseln verlegt. Dieses rigide Vorgehen soll abschreckend wirken und den Eindruck vermitteln, dass Australien seine Grenzen streng kontrolliert.
Auswahl nach Qualifikation und Integrationsfähigkeit
Australien wählt seine Einwanderer gezielt nach deren Qualifikation und Integrationsfähigkeit aus. Die Programme wie „Souveräne Grenzen“ bekämpfen irreguläre Migration rigoros. Die Regierung entscheidet, wer den Kontinent betreten darf, und nicht die Präferenzen der Migranten.
Arbeitsmarktintegration und begrenzte Sozialleistungen
Auch legale Einwanderer müssen schnell eine Beschäftigung finden, da sie in den ersten Jahren nur eingeschränkten Zugang zu Sozialleistungen haben. Dies führt zu hohen Beschäftigungsraten und steigenden Einkommen unter den Migranten.
Wie koennte Deutschland das auch erreichen?
Politische Zustimmung erarbeiten: Zustimmung zur Migration kann nicht verordnet, sondern muss durch eine Politik gewonnen werden, die den Einheimischen nützt.
Selbstbestimmte Auswahl: Die Regierung sollte entscheiden, wer ins Land kommt, basierend auf den Bedürfnissen der Gesellschaft.
Begrenzte Sozialleistungen: Behörden sollten sparsam mit Sozialleistungen umgehen und Einwanderer zur Integration über den Arbeitsmarkt anhalten.
Fazit
Durch die Umsetzung dieser Prinzipien könnte Deutschland eine stabilere, prosperierende und weniger gespaltene Gesellschaft erreichen, ähnlich wie Australien es vormacht. Die strikte australische Migrationspolitik hat eine Gesellschaft hervorgebracht, die wirtschaftlich prosperiert und von politischen Spaltungen verschont geblieben ist. Heute erscheint Australien als das „lucky country“, das der Soziologe Donald Horne 1964 beschrieb – allerdings damals noch mit leichtem Spott.