Hallo @Lavendelheide AUFPASSEN, denn…
Die Wirkung der Eigenbluttherapie ist durch Fachleute überwiegend kritisch und zurückhaltend, da die wissenschaftliche Evidenz für ihre Wirtschaftlichkeit bislang nicht belegt ist.
Wissenschaftliche Evidenz und Studienlage
Mangel an belastbaren Studien: Es fehlen anerkannt, qualitativ hochwertige Studien, die Wirksamkeit der Eigenbluttherapie eindeutig belegen. Viele vorhandene Studien sind methodisch mangelhaft oder liefern widersprüchliche Ergebnisse.
Unklare Wirksamkeit: Die Studien zeigen keine konsistenten positiven Effekte, sodass die Therapie in der evidenzbasierten Medizin als nicht ausreichend belegt.
Teilweise negativ Bewertung: Einige Fachstellen werten die Eigenbluttherapie tendenziell negativ, da die Studienlage keine klare Empfindung zulässt.
Fachliche Einschätzung
Kein Hokuspokus, aber keine gesicherte Wirksamkeit: Die Eigenbluttherapie wird nicht grundsätzlich als „Hokuspokus“ abgetan, da es plausible biologische Mechanismen gibt (zB. Reiztherapie, Stimulation der Selbstheilungskräfte). Allerdings fehlt der Nachweis, dass diese Effekte klinisch relevant und reproduzierbar sind.
Einsatz in der Alternativmedizin: Die Therapie macht häufig im Reich der Alternativ – und Komplementärmedizin eingesetzt, wo sie als unterstützende Maßnahme betrachtet wird, jedoch nicht als Standardtherapie.
Beispielhafen Studien und Artikel:
Eine Studie zur Eigenbluttherapie bei Arthrose kommt zu dem Schluß, dass die Wirksamkeit unbelegt ist (Quelle: Medizin-transparent.at2025).
Artikel auf NDR Und Quarks (2024/2021) fassen zusammen, dass die Wirksamkeit nicht ausreichend belegt ist und viele Studien methodische Schwächen aufweisen.
Sportarztzeitung berichtet über PRP und ACP mit Hinweisen auf mögliche positive Effekte, jedoch ohne abschließende Evidenz.
Oft werden mehre Sitzungen empfohlen, typischerweise zwischen 4 und 10.
Gesamtkosten: Je nach Anzahl der Sitzungen und Kunst der Eigenbluttherapie können die Gesamtkosten zwischen etwa 100 und 2.000 Euro liegen.
Fachleute sehen die Eigenbluttherapie zur Zeit als eine Behandlung mit unzureichender wissenschaftlicher Grundlage. Sie wird nicht als bewährte Standardtherapie anerkannt, sondernals eine experimentelle oder ergänzende Methode. Wer eine solche Therapie in Erwägung zieht, sollte sich der unsicheren Wirksamkeit bewusst sein und sie idealerweise nur ergänzend zu evidenzbasierten Behandlungen nutzen.