[Yossarian]

@KeineAhnung schrieb: „[…] Ich habe davor Angst, dass ich süchtig werde, bzw. Welche Gefühle kommen damit auf? Cannabis ist für mich eine Droge.[…]“ Da hast du natürlich recht. Cannabis ist eine Droge und vom Suchtrisiko her etwa mit Alkohol vergleichbar. Menschen mit einer Disposition zur Sucht können davon abhängig werden. Wobei bei Alkohol das Risiko größer ist, denn der ist eine in unserer Gesellschaft normale Alltagsdroge, während dem Cannabis immer noch der Ruf der kriminellen Szene anhängt. Deshalb ist bei Alkohol die Verführung wesentlich größer. Allerdings ist auch das Risiko größer. Von beiden Drogen kann man bei dementsprechender Veranlagung psychisch abhängig werden. Bei Alkohol besteht allerdings zusätzlich das Risiko einer körperlichen Abhängigkeit.

[cecily]

Ich hab mehr Angst vor den Nebenwirkungen von diversen Schmerzmedis wie Tilidin etc., die zudem die Nieren und Leber belasten.

Die Dronabinoldosis ist dagegen extrem gering: 3x 6 tr tgl.

„High“ wird man davon nicht. Es wurde mir von meiner Schmerzmedizinerin verschrieben.

• Diese Antwort wurde in vor 3 Monaten, 2 Wochen um  cecily geändert.
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[KeineAhnung]

@Cecily Also hat dir Dronabinol geholfen. Ich habe davor Angst, dass ich süchtig werde, bzw. Welche Gefühle kommen damit auf? Cannabis ist für mich eine Droge. Und schon schaltet sich mein Kopfkino an!

[cecily]

Meine Schmerzen ( ich erspare mir und euch genaueres) habe ich erst halbwegs in den Griff bekommen durch dronabinol ( med. Cannabis)- konnte die Schmerzmitteldosis mehr als halbieren dadurch.

[KeineAhnung]

@EMMIE Das freut mich, dass es dir besser geht. Meine Schmerzen haben mehrere Gründe. Ganz schlimm sind sie nach der Lungen OP im Januar, da hatte ich auch ein Opioid bekommen. Davon bin ich wieder weg.

Das ich auf Wechselwirkungen achten muss ist mir klar. Da passt schon mein Arzt und der Apotheker auf. Die Ibu 600 bekommt man nur auf Rezept.

[Emmie09]

@KeineAhnung „Meinen Werdegang“ erspare ich uns hier. Nahm jahrelang am Tag mindestens 800 mg Ibu, manchmal sogar über 1 g, es half kaum, genau wie andere Maßnahmen. Ich war kurz davor, in den Rollstuhl zu kommen. Dann fing ich an mit Yoga. Nach der 3. Einheit (3 x ½ Stunde) spürte ich schon eine Verbesserung und diese war sogar sichtbar (mein Besuch fragte mich, was ich getan hätte, ich würde ganz anders gehen).

Nach und nach stellte ich meine Ernährung um. Derzeit nehme ich keine Schmerzmittel mehr. Mein stärkster Schmerz war damals 9,5/10 und meist um die 7/10. Jetzt würde ich sagen, ich liege bei 3/10, äußerst selten bei 5/10.

[Yossarian]

n’Abend @Randy895 Meine Antwort war an @KeineAhnung gerichtet und nicht an dich. Sorry, ich habe die Anrede vergessen. Das Suchtpotential von Opioiden kann leicht zu einem großen Problem werden. Such mal bei Google nach Opioidkrise in den USA. Dort wurde längere Zeit ein starkes Opioid verschrieben als wenn das Smarties wären und jetzt hat der Staat ein Riesenproblem an der Backe.

[Randy895]

Da ist was dran.

War allerdings auch nicht als Empfehlung gemeint, sondern habe nur meine Schmerzsituation beschrieben. Als Empfehlung wohl auch ungeeignet, da ohne aerztliche Empfehlung schwer zu bekommen.

Was das Suchtpotential betrifft, ist mir in meinem Alter Schmerzfreiheit wichtiger.

[Yossarian]

@keineahnung Ich halte nichts von Medikamentenempfehlungen in Foren. Du hast nicht geschrieben, ob du noch andere Medis nimmst und so kann nur dein Hausarzt beurteilen, ob es bei den hier empfohlenen Mitteln eventuell zu Wechselwirkungen mit anderen kommt.

Tapentadol ist zwar kein Opiat sondern ein Opioid, aber das wird sicher kein verantwortungsbewusster Arzt mal eben so verschreiben. Es reicht schon der Satz „Es besteht ein Suchtpotential“ im Wikipediaartikel zu Tapentadol. Ich nehme ein Opioid, das meines Wissens nach ein wenig stärker ist als Tapentadol und zu den Nebenwirkungen gehört zum Beispiel, dass es ab und zu und je nach Dosis leicht euphorisierend wirkt. Da lauert die Abhängigkeit, wenn man sich nicht sehr sorgfältig selbst auf die Finger schaut.

Meine Empfehlung lautet: gegebenfalls eine zweite Meinung einholen und große Vorsicht bei Empfehlungen irgendwo im Internet.

• Diese Antwort wurde vor 4 Monaten, 2 Wochen von  Yossarian geändert. Grund: Anrede hinzugefügt

[Randy895]

Mit Schmeren kenne ich mich durch Gicht, Rheuma und seit etwa 1 Jahr durch eine Muskelkrankheit aus.

Gicht habe ich dank Allupurinol seid rund 20 Jahren im Griff, Was den Rest betraf, da haben alle Schmerzmittel inclusive der Salben nur etwas gelindert. Mit Mitteln auf Opium Basis bin ich nicht klargekommen. Bis ein Arzt in einer Notaufnahme auf die Idee kam mir Steroide zu geben. Seitdem habe ich meistens Ruhe. Allerdings wollen die Aerzte immer wieder versuchen zu entwoehnen, bzw. auf ein Minimum zu reduzieren, deshalb kommt es beim reduzieren immer wieder zu Schmerzen wenn ich an diese Grenze komme. Derzeit bin ich bei 8mg, gehe ich tiefer, Aua. Gestartet bin ich mal mit 40mg, damals konnte ich Schultern, Arme und Finger kaum noch bewegen, 3 Tage spaeter war ich schmerzfrei.