Fotofreude
Öffentlich / Fotografie
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Willkommen in der Fotoecke – hier sind alle richtig, die Freude am Fotografieren oder Knipsen haben, unsere selbstgemachten Fotos anschauen oder kommentieren möchten. Der gute Ton zählt – und niemand ist perfekt. 😉 Viel Fotofreude und gute Unterhaltung! 📸
Bitte beachtet: Wir plaudern ausschließlich im Gruppenforum, nicht per Bildkommentar bei den Aktivitäten. Solche „wilden Postings“ werden gelöscht.Wer sich nur über Bildkommentare austauschen möchte, kann das im eigenen Fotoalbum tun – eine Gruppenanmeldung ist dafür nicht nötig.
Danke für euer Verständnis! 🙏
Vergänglichkeit
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Wie lange reift und gedeiht die Frucht eines Eichenbaums?
Wann besiegelt sich das Schicksal einer Eichel – im Werden oder im Magen eines Rehs?
Wie lange wehrt ein Eichenblatt auf dem Waldboden?
Wann ist ein Stein zu Sand geworden, liegt er nur im Wald?
Tickt in Allem die Uhr der Vergänglichkeit, oder
nur die Uhr der Veränderung?
VG Driftwood
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12:46 @Driftwood Kompliment lieber Driftwood, nicht nur die Bilder, sondern auch der lyrische Rahmen dazu machen Deine gezeigten Objekte jedesmal zu etwas Besonderem 👏
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Die abgebildete Singer-Nähmaschine ist ein Modell noch vor der mit den Füßen betriebenen. Sie hat eine Handkurbel! So eine habe ich 1970 im Senegal gesehen – allerdings nicht an einer teuren Singer!
Meine Mutter hatte eine mit Fußantrieb. Der wurde über einen Riemen auf die Nähmaschine übertragen. Mutter konnte die Nähmaschine abnehmen. mein Vater hatte ihr eine Spinnmaschine gebaut, die man auf den Tisch an die Stelle der Nähmaschine stellen konnte. Stundenlang (so kommt es mir vor) sass ich seitlich auf der daneben stehenden Sitzbank, die Füße im Gestell des Nähtisches und Mutter erzählte mir Geschichten.
Erst viel später habe ich ermessen können, wieviel Arbeit es macht, aus der Wolle auf dem Schaf einen Pullover zu machen. Meine Freundin hatte Schafe und ich bin alle Schritte (bis aufs Scheren) mitgegangen. Meine gesponnene Wolle war allerdings immer sehr pucklig und zu nichts zu verwenden. Spinnen übernahm dann meine Freundin, während ich gewaschen, gekardet und gestrickt habe! Sehr beliebt waren auch Spieldecken aus gekardeter Wolle.
Was für Erinnerungen so ein Foto doch hervor bringt!
Mondin
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1.November 2022… @Driftwood…”Herz des Waldes” am Flußrand mit dem Kunstwerk eines Bibers…schöne Aufnahme…VG Pitti65
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Alte Bankverbindung
Einst saßen sie auf dieser Bank,
Lebenslinien erschufen ein Gemälde aus Leid und Liebe,In harten Zeiten waren sie niemals krank,
Im Alter erlitten ihre Körper schmerzhafte Hiebe.
Sie schworen sich einander ewige Treue bis in alle Zeiten,
Niemand wird es je erfahren, ob eine kleine Liebelei
jemals konnte Glück bereiten.Kinderlachen erfüllte einst die Mauern aus mächtigem Holz,
Doch lang entsandt sind sie schon in andere Welten,
aus Konsumverlangen und überzogenen Stolz.
Schweigend zog die Abendsonne über Garten, Haus und ergrautem Geist,
Sie lebten hier in ihrer bescheidenen Welt,
waren niemals weit verreist.
Die Bank ist noch da, doch scheint sie verlassen,
Ein Sommerhibiskus blüht nun an seinem Ort,
(manchmal könnte man das Schicksal dafür hassen)
Wo er sie verließ, ging er doch nicht freiwillig fort.
Ich sah den Oleander lebendig grünen,
Und blickte durch staubig trübe Scheiben,
Sah drinnen eine Orchidee erblühen,
Wusste nun, sie ist noch da, sie darf noch bleiben.
VG Driftwood
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Liebe @Mondin auch dir danke ich recht herzlich, auch für deine Erinnerungen, die mein Bild scheinbar hervorgerufen hat. Das freut mich sehr und vielleicht kommen ja noch andere Erinnerungen ans Licht, wenn man es zulässt und sich die Zeit dafür nimmt. LG Driftwood
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Lange stand ich draußen auf dem Gehweg, bei jedem Wetter.
Bis ich die 3 Steinstufen und der erste Geruch mich erreichte, verging eine gefühlte Ewigkeit.
Ich las noch einmal der Zettel, von der Mutter geschrieben und zählte die Münzen.
Dann stand ich vor der Theke, die vollen Auslagen, duftend und frisch.
Ein weiß bepuderter Mann mit einem Waschkorb kam durch die Tür.
Er schüttete ohne Worte den Inhalt in die hölzernen Laden und verschwand.
Ich hatte Mutters Zettel auswendig gelernt.
Dann reichte ich Geld und das Netz über den Ladentisch.
Es wog schwer auf dem Weg nach Hause.
Doch ich beeilte mich nicht, denn ich konnte nicht widerstehen.
Im Netz: 1 Schwarzbrot, 1 Mischbrot, 12 Brötchen, 10 Knüppel, 5 Pfannkuchen, 3 Streuselschnecken, 2 Plunderstücken und 20 Gramm Hefe.
Angekommen bin ich, Mutter wartete schon am gedeckten Frühstückstisch.
Sie lächelte, als 2 Bötchen zu wenig auf den Tisch kamen.
Verloren hatte ich sie nicht.
VG Driftwood
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Man sagt: “alles ist vergänglich” oder “nichts ist ewig”.
Man sieht es im Täglichen.
Man sieht es an sich selbst.
Ja selbst die Sonne und Sterne vergehen.
Doch ewig ist der Wandel, die Umwandlung.
Also, nichts geht verloren, alles ändert sich.
Ein alter, abgestorbener Baum – hatte tausend Blätter.
Dieser Baum hat nun tausend Bewohner.
Ameisen beleben ihn, er ist Haus und Schutz.
Wir müssen nur genauer hinschauen.
Es ist die Ewigkeit im Wandel der Zeit.
VG Driftwood
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