Vergänglichkeit

  • Vergänglichkeit

     Cocco antwortete vor 2 Jahren, 7 Monate 10 Teilnehmer · 93 Beiträge
  • Driftwood

    Teilnehmer
    2. November 2022 um 16:38

    Ich spielte, umgeben von elterlicher Fürsorge.

    Ich fühlte die wohlige Geborgenheit meiner Großeltern.

    Irgendwo war immer auch dieses Geräusch: “Zurrrr”.

    Manchmal lagen sie verstreut, die Stoffe und Kleidungsstücke.

    Genäht, ausgebessert, angepasst – ein beinahe täglich Ding.

    Heute – gegoogelt, bestellt, geliefert – später entsorgt.

    Alles NEU – alles BESSER?

    VG Driftwood

  • happyday

    Teilnehmer
    2. November 2022 um 17:39

    @Driftwood – 1. November 2022 um 11:15

    Dieser so symmetrisch abgenagte Baumstumpf gefällt mir gut. Vermutlich war das ein Symmetrie liebender Biber…Wink VG happyday

    Einfach nur sich selbst überlassen liegt ein Baumstamm im Botanischen Garten Dresden.

  • Heide79

    Teilnehmer
    2. November 2022 um 17:50

    Lieber @Driftwood, eine schöne alte Nähmaschine zeigst du da. – Ich erinnere mich auch gern an die Zeiten der Hausschneiderinnen. Wenn ich noch mit 15 ein neues Sommerkleid bekommen sollte, kaufte meine Mutter im “Kaufhaus für Alle” einen hübschen Stoff, dann kam für 2 – 3 Tage unsere Hausschneiderin, eine Freundin meiner Mutter, schwätzte, lachte und aß mit uns, und nähte ganz nebenbei das Sommerkleid nach meinen Wünschen. Es passte und gefiel mir und ich trug es stolz. – Es war eben eine andere Zeit. – LG Heide

  • happyday

    Teilnehmer
    2. November 2022 um 18:08

    @Driftwood – 2. November 2022 um 16:38

    Die alte Nähmaschine weckt Erinnerungen an meine Kindheit und Jugendzeit, lieber Driftwood. So ähnlich sah auch die Nähmaschine meiner Mutter aus, noch mit Fußantrieb. Und genäht wurde in meinem Elternhaus das meiste selbst. – Zu meiner Hochzeit war meine Mutter schon tot, doch ich hatte genug von ihr gelernt und konnte mir mein Hochzeitskleid selbst nähen. Als Studentin reichte mein Geld gerade für den Stoff.

    VG happyday

  • Driftwood

    Teilnehmer
    3. November 2022 um 9:24

    Vielen Dank für diese Eindrücke des Baumstumpfes, liebe @happyday . An der geraden Schnittkannte könnte man vermuten, dass der Biber entweder ein Meister mit der Kettensäge ist, oder er tatsächlich im Fach “Botanische Symmetrie” aufgepasst hat. Jedenfalls zeigt sich, dass auch totes Holz noch lange nicht tot ist und Grundlage für vielerlei Leben bietet. Deshalb wird er sich selbst überlassen, und wer weiß, vielleicht ist ja auch eines Frühlings der Vater eines neuen Baumes. VG Driftwood

  • Driftwood

    Teilnehmer
    3. November 2022 um 9:38

    Vielen Dank für deine berührende Geschichte liebe @Heide79 . So ging es damals wohl in vielen Haushalten und man hat eigentlich nur gute und warme Erinnerungen an speziell diese Zeit im Haus. Schön, dass man mit einem Bild und ein paar Worte solche Erinnerungen heraufholen kann. LG Driftwood

  • Driftwood

    Teilnehmer
    3. November 2022 um 9:43

    Liebe @happyday , man sagte früher immer: Not macht erfinderisch! Dabei empfand ich es damals nie als Not, wenn etwas fehlte oder knapp war oder selbst gefertigt werden musste. Es war beinahe normal und Teil des Lebens, kreativ zu sein und sich teils die Wünsche oder Notwendigkeiten selbst zu fertigen. Umso stolzer und auch zufriedener war man dann, wenn es gelungen war. Mit eigens genähten Brautkleid….das allein ist schon eine Leistung, die man garnicht genug wertschätzen kann. LG Driftwood

  • Driftwood

    Teilnehmer
    3. November 2022 um 10:10

    Fahrgemeinschaft

    Wer sah und verliebte ich in dieses Model – war es Frieda, Elisabeth oder Berta?

    Wer bezahlte dieses ersehnte Model – war es Heinrich, Theo oder Fritz?

    Wer freute sich ebenfalls über den Nachwuchs – war es Wilhelmine mit Ludwig?

    Und wer wurde darin stolz umhergefahren – war es Erna, Bruno, Anna oder Max?

    Wir wissen es nicht, doch wir könnten fühlen, wie es war.

    VG Driftwood

  • happyday

    Teilnehmer
    3. November 2022 um 10:52

    Lieber @Driftwood , da ging es mir ähnlich, als Not habe ich es nie empfunden, wenn dieses oder jenes nicht möglich war. Was für ein Geschenk für mein Leben die Kreativität meiner Eltern war, habe ich zwar schon früh, doch in der ganzen Dimension erst später verstanden. Dank meiner Neugier habe ich selbst auch vieles ausprobiert, was mir wesentlich mehr Zufriedenheit brachte und bringt, als z.B. teuer gekaufte Dinge. Wink LG happyday

  • Driftwood

    Teilnehmer
    3. November 2022 um 13:16

    Da kann ich dir nur vollkommen zustimmen, liebe @happyday

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