Ich danke dir liebe @Sunnycat . Bali ist für viele Touristen ein Traumziel, zuletzt nicht nur wegen der Strände und dem Service am Gast. Bali ist auch tief verwurzelte Kultur und Tradition, was manchmal zuwenig beachtet und betrachtet wird. Das viel bemühte “Land und Leute kennenlernen” reduziert sich dann zumeist auf einen Besuch eines traditionellen Marktes oder einer geführten Rundfahrt oder Manufaktur für ein paar “typische” Andenken. Dabei, und das beziehe ich nicht nur auf Bali, liegt das Leben eben gerade in weniger besuchten Bereichen förmlich auf der Strasse. Es scheint nicht spektakulär zu sein, dort wartet man nicht auf die Touristen, um ihnen etwas zu verkaufen, nein, dort lebt man ganz normal sein Leben. Vielleicht wird man eingeladen, in das Haus einzutreten, einen Tee zusammen zu trinken oder die Unterhaltung beginnt mit einem “Hello, where do you come from”. Oder Kinder umringen einen und wollen die helle Haut berühren. Oder, wie ich es erlebt habe, wurde ich eingeladen, zum Schuldirektor – nur, weil ich am Zaun einer Schule stand und hörte, wie unterrichtet wurde. Wir stellten uns gegenseitig vor, und ich habe einige Fragen von Interesse beantwortet. Schließlich lud er mich ein, am Ende einer Schulstunde (Fach Englisch) vor die Klasse zu treten, um mit den Schülern zu reden. Warum? Ich war Gast, und man wollte etwas über mich und Deutschland erfahren. Land und Leute kennen lernen funktioniert in beide Richtungen, wenn man es wirklich möchte. So meine Erfahrungen. VG Driftwood