Guten Abend,
es sind wieder schöne Fotos und die würdige ich jetzt. Ich bin in der abendlichen Warteschleife – heißt, ich warte auf den Kontrollbesuch meiner Tochter. Hier in Frankreich gibt es eben Kontrollbesuche und bin ich in Deutschland, gibt es Kontrollanrufe. Die Zeit, wann das geschieht ist immer ungewiss, eben je nach Betrieb im Restaurant. Gestern kam sie um 22:15 Uhr, das war ungewöhnlich früh. Es kann auch vorkommen, dass sie erst nach Mitternacht erscheint. Es ist gut so und der Umweg beträgt gerade einmal 50 Meter.
Die Zeit hier vergeht, wie im Flug! Nächste Woche um diese Zeit sollte ich bereits die erste Etappe der Heimreise geschafft haben. Dabei erschienen mir 4 Wochen allein in Frankreich zu Anfang unendlich lang zu sein.
Mein Programm habe ich soweit abgeschlossen. Einige Besorgungen in eigener Sache sind noch zu erledigen und an die Betreuer meiner Heimstadt in Düsseldorf will ich auch bedenken. So werden auch die letzten Tage schnell vergehen. Aber heute habe ich das gemacht, was keinerlei Gefahr in sich birgt, ich müsse es in mein Ferienprogramm einbauen – ich bin gewandert. Das ist einfach, denn wandern kann ich immer, auch in Düsseldorf. Es gibt aber etwas, das ich beim Wandern in dieser Einöde wirklich schätze, ich höre keine Autobahn und ich höre keine Eisenbahn. Diesen Geräuschen kann ich, wenn ich direkt ab Haustüre wandere zuhause nicht entkommen. Hier gehe ich gut hundert Meter, dann höre ich nicht einmal mehr die Autos auf der Dorfstraße.
Gruß Bernd