Jeder zweite Lachs stammt aus problematischen Betrieben
In Norwegen gibt es ernsthafte Probleme mit parasitären Lachsen, insbesondere durch die Lachslaus (Lepeophtheirus salmonis), die eine bedeutende Bedrohung für die Lachszucht darstellt. Hier sind einige wichtige Informationen:
Sterblichkeit: Im Jahr 2023 starb jeder sechste Lachs in Norwegen, während er in den Meeresnetzen wachsen sollte. Dies ist ein alarmierendes Zeichen für die Gesundheit der Zuchtbestände.
Parasitenbekämpfung: Um die Parasiten zu bekämpfen, setzen einige Züchter auf innovative Technologien wie Roboter und Laser. Diese sollen helfen, die Lachslaus zu reduzieren und die Gesundheit der Fische zu verbessern.
Natürliche Feinde: In der Lachszucht wird auch der Seehasen eingesetzt, ein kleiner Fisch, der die Lachslaus frisst und somit zur Bekämpfung der Parasiten beiträgt.
Bedrohung: Die Lachslaus kann bis zu zwölf Millimeter groß werden und ist ein krebsartiger Parasit, der nicht nur Lachs, sondern auch andere Fischarten befällt.
Diese Herausforderungen zeigen, wie wichtig es ist, nachhaltige Lösungen in der Fischzucht zu finden, um die Gesundheit der Fische und die Qualität der Produkte zu gewährleisten.
Die Auswirkungen der Lachszucht auf die Umwelt sind enorm. Jährlich entkommen in Norwegen rund 200.000 Zuchtlachse in die Wildnis. Da diese Tiere oft unter Krankheiten leiden, gefährden sie auch die Bestände von Wildlachs und Meerforelle. Hinzu kommt der hohe Ressourcenverbrauch: Die Lachse werden mit Fisch gefüttert, was zur Überfischung der Weltmeere beiträgt. Besonders betroffen ist die Region Nordwestafrika, wo Fischöl-Produktion zur Ernährungsunsicherheit beiträgt.
Hier der Bericht : Faule Fsche (PDF-File): https://t1p.de/f0s05
https://www.foodwatch.org/de/foodwatch-report-lachsleid-in-norwegen
… und mit den anderen Fischen ist es nicht anders:
Pangasius fast bedeutungslos jedoch sehr billig
Produktion: Pangasius wird auch in großen Aquakultur-Systemen gezüchtet und ist als günstige Alternative zu anderen Weißfischen beliebt, weil billig.
Verwendung: Meist als tiefgekühltes Filet erhältlich, wird Pangasius vor allem in der Gastronomie und für Fertiggerichte verwendet.
Importzahlen: Im Jahr 2022 lag der Anteil des Pangasius am deutschen Markt bei etwa 1,0–1,3 Kilogramm pro Kopf, was auf die hohe Verfügbarkeit und den niedrigen Preis zurückzuführen ist
Tilapia meist in Fertiggerichten verwendet, da ebenso sehr billig.
Herkunft: Tilapia wird vor allem aus Ländern in Asien und Afrika importiert, wobei China ein bedeutender Exporteur ist.
Produktion: Auch Tilapia stammt aus Aquakulturen und wird aufgrund seiner schnellen Wachstumsrate und seines milden Geschmacks bevorzugt.
Verwendung: Ähnlich wie Pangasius findet Tilapia hauptsächlich als Tiefkühlprodukt und in Convenience-Produkten Anwendung.
Importzahlen: Tilapia hat eine geringere Marktpräsenz als Pangasius. Pro Kopf lag der Verbrauch bei etwa 0,3–0,6 Kilogramm, je nach Jahr und Marktentwicklung.
.Nachhaltigkeit und Kritik
Ökologische Herausforderungen: Beide Arten stehen häufig in der Kritik, da die intensive Aquakultur mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt und Wasserqualität in den Herkunftsländern verbunden sein kann.