Vier Köche aus USA verraten Ihre Geheimnisse bei der Herstellung des ultimativen Hot Dogs.
Wir haben alle eine Meinung über Hot Dogs. Ich zum Beispiel habe sie nie gegessen sie schmeckten mir einfach nicht. Nachdem ich mal wieder meine Schwester in South Carolina besucht habe und eine längere Rundreise durch die USA vorgenommen habe muß ich meine Meinung grundlegend revidieren.
New York – oder Chicago Style? Gedünstet oder gegrillt? Senf oder Ketchup? Solltest Du es bewerten? Das Brötchen toasten oder nicht?
Aber die Sache ist die: Es ist kein falscher Weg, Hot Dog zu essen. Wie Du einen Frankfurter zubereitest und belegst, bleibt ganz Dir überlassen. (Das ist eine urteilsfreie Zone!) Vor diesem Hintergrund empfehle ich, den Hot Dog als Leinwand für mehr Kochtechniken, Brötchen, Gewürze und Beilagen zu betrachten, als Du dir vorstellen kannst. Sobald Du über die grundlegenden (aber befriedigenden) Köstlichkeiten von Ketchup und Senf hinaus experimentierst. Du kannst damit beginnen, Deinen ultimativen Hot Dog zu bauen. Ich habe vier meiner Lieblingsköche gefragt, die ich auf meiner Reise kennengelernt habe wie sie ihre Hot Dogs mögen. Lese weiter – vielleicht inspirieren sie zu dem einwandfreien für Dich.
EVELYN GARCIA (auf dem ersten Bild Bild 1 von links)
Garcia erinnert sich gerne daran, wie sie in der Heimatstadt ihrer Mutter, Valle Hermoso, Mexiko, im Bundesstaat Tamaulipas Hot Dogs nach mexikanischer Art genoss. Jetzt, wenn sie sie zu Hause macht, wickelt Garcia ihre Hot Dogs in Speck ein und brät sie auf einer Plancha an, bis sie knusprig sind. Sie steckt sie in ein getoastetes Brötchen (ihre Lieblingsmarken sind Bimbo und Mrs Baird’s) und belegt sie mit Mayonnaise, Senf und gewürfelten Tomaten und weißen Zwiebeln und einer gegrillten Jalapeño als Beilage.
CARLA-HAAL (auf dem ersten Bild Bild 2 von links)
Hall grillt zwei Hot Dogs auf einer gusseisernen Grillpfanne, um ihnen deutliche Verkohlungsspuren zu verleihen. Sie legt jedes in ein getoastetes Brötchen, das an der Seite geteilt ist. (“Man kann nicht so viele Toppings aufbringen, wenn es Top-Split ist”, sagt sie.) Sie schmückt sie mit Ketchup und gelbem Senf und dreht dann jeden Hot Dog um 360 Grad, so dass jeder Zentimeter mit Soße bestrichen wird. Sie verfeinert die Dogs mit mehr Ketchup und Senf und ein paar Zwiebeln und belegt dann den einen mit süßem Relish und den anderen mit Sauerkraut.
DANNY MEYER (auf dem zweiten Bild Bild 1 von links)
Meyer ist seit seiner Kindheit besessen von Hot Dogs. Damals aß er Senf, Ketchup, Relish, Peperoni und gehackte Zwiebeln. Als Teenager spaltete er seine Dogs der Länge nach, stopfte sie mit Käsewürfeln und wickelte sie mit Speck um. In letzter Zeit sind seine Lieblingsgewürze luxuriöser: Im The Modern in New York City serviert er Mini-Wagyu-Dogs auf einem Mohnbrötchen, das mit eingelegten Schalotten, Senf-Sabayon, Dillöl und einem Löffel Kaviar belegt ist.
JACQUES PÉPIN (auf dem zweiten Bild Bild 2 von links)
Die Vorlieben von Pépin für Hot Dogs ändern sich ständig. Manchmal werden sie geritzt und in der Pfanne gebraten, und manchmal werden sie über einem Feuer bis zur Vergessenheit verkohlt. Sein aktueller Lieblings-Hot Dog ist pochiert, “damit er schön, prall und saftig ist”, sagt er. Der Hot Dog wird in einem gegrillten Brötchen serviert und mit Ketchup und einem knusprigen Kimchi aus Senfgrün und Taglilie belegt – eine ausgewogene Mischung aus würzig und süß. “Da hast Du es”, sagt Pépin. “Ein perfekter Hot Dog für mich.”