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Wolfgang Grupp macht Suizidversuch öffentlich
KeineAhnung antwortete vor 4 Monaten, 3 Wochen 23 Mitglieder · 66 Antworten
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@Mondin Theoretisch haben wir das Recht auf ein selbstbestimmtes Ende: https://www.deutschlandfunk.de/recht-auf-suizid-und-sterbehilfe-selbstbestimmung-bis-in-100.html
Praktisch haben wir es nur eingeschränkt, weil Ärzte die Begleitung verweigern können und Apotheker sich weigern dürfen, dir dementsprechende Medikamente zu verkaufen.
Allein die Formulierung „dass eine Selbsttötung (evtl. nach eingehender psychologischer Beratung) erlaubt sein sollte.“ (Hervorhebung von mir) läßt mir die Nackenhaare hochgehen. Wer soll soviel Macht über mich haben, dass er mir einen Freitod erlauben oder verbieten kann? Ich bin überzeugt, dass das mitteralterliche Denken darin steckt, dass unser Leben nicht uns gehört, sondern uns nur von Gott geliehen wurde.
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Ich bin der Meinung, jeder Mensch hat ein Recht auf Leben. Aber jeder sollte auch das Recht auf selbst bestimmten Tod haben!
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Nur leider ist es so, daß die Personen die eine Selbsttötung planen (aus welchem Grund auch immer) und auch ausführen einen wichtigen Aspekt vergessen. Denn was ist, wenn diese Selbsttötung fehl schlägt?!
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Traurig finde ich allerdings, dass den Menschen das Recht auf den letzten Schritt nicht zugestanden wird
@Yossarian es gibt viele Menschen, die keine andere Möglichkeit sehen, auf ihr Leid aufmerksam zu machen, als durch einen Suizidversuch. Würde man die durch nicht eingreifen sterben lassen? Oder meinst du damit, dass eine Selbsttötung (evtl. nach eingehender psychologischer Beratung) erlaubt sein sollte?
Mondin
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Beitrag von 9:15
Guten Morgen, Yossarian – ich finde den Begriff ‚Selbstmord‘ nicht richtig; m.E. müsste es ‚Selbsttötung‘ heißen. Schöne neue Woche – Ricarda01
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@Emmie09 Meinst du, dass eine starke Persönlichkeit keinen Selbstmord begeht? Ich denke es ist eher umgekehrt. Es erfordert Mut und Stärke den letzten Schritt zu machen, eben weil man weiß, dass der unwiderruflich ist.
Traurig finde ich allerdings, dass den Menschen das Recht auf den letzten Schritt nicht zugestanden wird, dass das sofort Ärzte auf den Plan ruft, weil automatisch vorausgesetzt wird, dass der Betreffende krank sein muss.
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Ich kann euch auch sagen, wo die Personen, bei denen der Suizidversuch nicht klappt, hin kommen. In eine Psychiatrie, wo ich z.B. an zwei Wochenenden ehrenamtlich arbeite. Und was ich da in den letzten zwei Jahren gesehen und gelernt habe ist zum größten Teil nicht schön. Aber es ist in unserer Gesellschaft nun mal existent. Ich wünsche W. Grupp, daß er im Kreis seiner Familie leben kann und das er dort pestmöglich versorgt wird, er hat es verdient!
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Ich empfinde den Begriff ebenfalls als unpassend, liebe @Anele .
Auch persönlich vermeide ich ihn, weil er dem Ernst und der Tiefe des Themas nicht gerecht wird.
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Diese Antwort wurde in vor 5 Monaten um
seestern47 geändert.
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Diese Antwort wurde in vor 5 Monaten um
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Maskenmann… sicher aus dem selben Grund, wieso man nicht mehr „Putzfrau“ sondern „Raumpflegerin“ sagt

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