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Wohnungsnotstand in Deutschland…
fruchtzwerg antwortete vor 4 Monaten, 3 Wochen 14 Mitglieder · 48 Antworten
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15:09 sachliche Diskussion zwecklos bei chronischer ddr-Gesinnung 🤣 – dass der Vermieter über deine Untervermietung Kenntnis hat, bezweifle ich daher stark.. Raffzähne gab es auch in der ehemaligen ddr schon reichlich…
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Jeder Vergleich hinkt, kaum sind mal zwei Dinge identisch. Hier geht es doch um den Wohnungsnotstand in Deutschland, ganz aktuell. Ich führe nicht alle möglichen Gründe an warum es so ist, sondern ich als Ossi vergleiche es mit der DDR. Dort wurde das Wohnungsproblem versucht durch Plattenbauten in Satellitenstädten zu beheben und mit billigen Mieten. Was will ich damit sagen, Systemkritik, das war im Sozialismus möglich, ist aber im Kapitalismus undenkbar. Wohnungen sind ein Spekulationsobjekt um Geld zu verdienen, da hat der soziale Wohnungsbau vom Staat subventioniert wenig Chancen.
Man kann einen Wohnberechtigungsschein (WBS) beantragen bei geringen Einkommen, dann hat man vom Staat aus das Recht eine Sozialwohnung zu beziehen, aber keine Garantie, dass man eine bekommt. Man muss sich auf dem Wohnungsmarkt umsehen.
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realo geändert.
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Diese Antwort wurde in vor 6 Monaten, 3 Wochen um
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Habe ich mich hier im Forum schon mal als uneigennützig dargestellt? Das habe ich doch gelernt damals in Berlin 1989/90, wenn man sich in der Marktwirtschaft behaupten will, braucht es private Initiative. Die meisten Privatunternehmer rufen, der Staat soll sich heraushalten, der Markt bestimmt den Weg und der Staat hält sich raus. Wie gesagt, meine Einraumwohnung in Ostberlin kostete 25 Mark im Monat, da hat der Staat subventioniert.
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…wer einerseits auf den Kapitalismus schimpft, andererseits untervermietet, wird wohl nicht so uneigennützig sein, wie er sich hier immer gerne selbst darstellt… 😉
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11:21h…. wie gut dass Du es wieder besser weißt. Natürlich alles korrupt …. wie sollte es auch anders sein.
Wer hier Märchen schreibt? Jemand, der sich nicht von Altem trennen kann!
GeSa
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Diese Antwort wurde in vor 6 Monaten, 4 Wochen um
GSaremba61 geändert.
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Diese Antwort wurde in vor 6 Monaten, 4 Wochen um
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Klingt wie aus dem Märchenbuch, aber den Kapitalismus schönreden ist eine alte Angewohnheit, um klarzustellen, wo der Hammer hängt. Natürlich wird hier und da mal gebaut, mit Geldern der öffentlichen Hand, wie es so schön heißt, aber das ist doch ein Tropfen auf den heißen Stein. Die meisten Wohnungen dienen der Spekulation, das ist der Sinn von Marktwirtschaft. Eine mittlere Wohnung kaufen für 500.000 € ist überhaupt kein Problem, da kann man sich die Schönste aussuchen. Aber eine zwei Raum Sozialwohnung mit WBS für einen Bürgergeldbezieher darf eben nur so um die 500 € kosten, je nach Wohnort und die gibt es faktisch gar nicht auf dem Markt. Natürlich, wenn man gute Beziehungen hat zum Amt, oder schnell ist beim Anzeigen lesen und reagieren, lässt sich da etwas machen, mit viel Glück. Es ist wie bei so vielen Sachen, Eigeninitiative ist gefragt, privates Engagement, wenn man wartet, dass die öffentliche Hand einem etwas gibt, kann man ohne Antrag lange warten.
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14:17h……Sozialwohnungen mit günstigen Mieten ist bei dem System nicht möglich.
Ist sehr wohl möglich und wird auch in einigen Städten gemacht. Bauen mit und ohne öffentliche Mitteln und entsprechend unterschiedlichen Wohnungsgrößen. Damit sind dann in einem Gebäude eine ordentliche Mischfinanzierung und kann innerhalb der Mietstruktur geregelt werden.
GeSa
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Nun gibt es viele Beispiele, was beim Wohnungsmangel Abhilfe schaffen könnte, jetzt müssten nur noch die Amtsmitarbeiter und Politiker mitlesen, die dafür die Verantwortung haben. Ohne Regelung von oben tut sich nichts und der Versuch von unten zu regeln ist ergebnislos. Es bräuchte den Willen des Finanzministers, Steuergelder für den Wohnungsbau auszugeben. Die Kommunen haben das Geld meist nicht, es ist selbst für Schulen und Kindergärten knapp. Es wird schwierig, Immobilien zu errichten, mit denen man keinen Gewinn machen kann. Wer soll die bauen? Die privaten Baufirmen bauen teuer und der Staat zahlt? Da sagt jeder Finanzminister, das ist Wahnsinn, das ist nicht zu stemmen. So werden die Häuser privat gebaut und als Eigentumswohnungen verkauft, so kommt der Gewinn für die Firma rein. Sozialwohnungen mit günstigen Mieten ist bei dem System nicht möglich. Wer spricht heute noch von sozialer Marktwirtschaft. Es steht zwar im Grundgesetz, aber es dominiert die Inflation.
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Neben den bereits angegebenen Gründen gibt es noch den, dass heute jeder einzelne viel mehr Wohnraum beansprucht, als noch vor 20 oder 30 Jahren. Damals wurden einer Einzelperson 35qm genehmigt, heute sind es 47! Damals wohnten Kinder während der Ausbildung aus Kostengründen oft noch bei den Eltern, heute tun sie das nur gezwungenermaßen. Und bei der Bürokratie könnte man manche Bauvorschriften Streichen, um das Bauen zu verbilligen.
Meine Kusine wohnt in Schweden in einem phantastischen Gebäude: U-förmig, in der Mitte ein riesiger Wintergarten, erschwingliche ETW, nur für Leute ab 50Jahre.
Gefragt, ob diese Baugesellschaft das auch in D planen würde, kam die Antwort: Niemals, zu viele Vorschriften, zu hohe Ansprüche! Für solch eine Wohnung gibt man im Alter sein Haus gern frei für Familien mit Kindern.Mondin
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