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William Shakespeare über das Firmament
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Unbekannt
Unbekannt2. Februar 2021 um 21:32Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläft!
Hier sitzen wir und lassen die Musik
Zum Ohre schlüpfen; sanfte Still und Nacht,
Stimmt zu den Klängen süßer Harmonie.
Komm, Jessica! Sieh, wie die Himmelsflur
Ist eingelegt mit Scheiben lichten Goldes!
Auch nicht der kleinste Kreis, den du da siehst,
Der nicht im Schwunge wie ein Engel singt,
Zum Chor der hellgeaugten Cherubim.
So voller Harmonie sind ewge Geister:
Nur wir, weil dies hinfällge Kleid von Staub
Und grob umhüllt, wir können sie nicht hören.Der Kaufmann von Venedig V, 1. (Lorenzo)
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Der englische Originaltext stammt von 1596 ff und diese deutsche Übersetzung vermutlich auch…
Ob es an deren Qualität liegt, dass die Worte teilweise wie grauenvoller Kitsch anmuten.
Gibt es keine zeitgemäßere Übersetzung, die weniger weh tut?
M.
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12:17
Mich würde sehr interessieren, von wem diese Übersetzung stammt. Da sie vermutlich auch schon Jahrhunderte überdauert hat, gestatte ich es dem damaligen Übersetzer/deutschen Dichter gern, auf uns angebliche Verstandes-Menschen leicht kitschig zu wirken. Aber: sind wir tatsächlich so viel klüger und mit Verstand begabt wie der Mensch vor über 400 Jahren? Schönen Tag – Ricarda, der das gar nicht wehtut
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Das Theater lebt von der Transformation alter Kunst in neue Zeiten. Oft wird dadurch erst nachvollziehbar, was die Menschen/die Gesellschaft früherer Zeiten bewegt hat und wie sie damit umgegangen sind – im Vergleich zu heute, wo zwar die Sprache eine andere ist, die Probleme/Themen aber erstaunlich häufig die gleichen (geblieben) sind!
M.
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