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Wie es gestern so weiterging
Bei strahlendem Sonnenschein habe ich mich, wie gestern angedacht, an die frische Luft begeben, beim Supermarkt einen Stopp eingelegt. Die Anzahl der Kunden war gering. Also konnte man das mit den Abständen gut händeln. Das mir von Merlin empfohlene Toilettenpapier war nicht vorrätig. Ob noch nicht oder schon wieder nicht – keine Ahnung. Mit meinen "Drei Kleinigkeiten" zur Kasse. Eigentlich alles wie immer. Letzte Worte der Kassiererin an die Kundin vor mir "Schönes Wochenende". Allgemeines Stutzen. Dann die Frage der Kundin "Aber heute ist doch Montag, oder?" Das ganze wird zu einem allgemeinen Lachanfall von Personal und Kunden.
Als ich wieder draußen bin und die leere Straße sehe, denkt sich irgendwas oder irgendwer, das ist eine gute Gelegenheit die Straße zu messen. Ich kann berichten, ich bin kleiner als die kurze Straße. Für einen kurzen Moment möchte ich liegenbleiben, dann sortiere ich mich, rapple mich auf. Da stehen schon zwei Damen und wollen mir helfen. Ich kann sie nur mit Mühe bewegen, den Mindestabstand einzuhalten. Die eine packt meinen Beutel wieder ein, die andere fragt mehrmals, ob es mir gut gehe, ob sie irgendwo anrufen soll. Das fehlte noch, das gestresste medizinische Personal zu bemühen. Vorsichtig mache ich mich auf den Heimweg.
Heute bleibe ich da mal lieber zuhause. Mit Verzögerung schmerzt nun mein Körper hier und da. Einreiben und ein Buch (Die Diva, Michelle Marly – Eine leichtere Lektüre über Maria Callas aus der Reihe "Mutige Frauen zwischen Liebe und Kunst").
Die Bauarbeiter, naja zumindest einer, ist heute auch wieder zugange und in einer leerstehenden Wohnung wird auch gewerkelt. Das Leben geht weiter, wenn auch gedämpft. Erinnert an die großen Hochwasser 2002 und 2013.
Ich wünsche euch einen schönen Tag, passt auf euch auf. Nicht immer sind zwei solche Engel in der Nähe.
Constantia
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