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Wenn aus Liebe Hass wird
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Eine toxische Beziehung kann das Leben sehr belasten und schädigen. Bei einer toxischen Beziehung handelt sich um eine Partnerschaft, Freundschaft oder Familienbeziehung, die durch negative Dynamiken geprägt ist, die das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit beeinträchtigen können. Oftmals ist es schwer zu erkennen, ob eine Beziehung toxisch ist, da sie sich langsam und schleichend entwickelt und man sich an die negativen Verhaltensweisen gewöhnt. Wie kann ein Ausweg aus einer toxischen Beziehung gelingen? Was meinen Sie zum Thema?
Wir wünschen einen guten Start in die Woche.
Ihre Redaktion
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…ist eine Beziehung toxisch, dann gibt es nur EINS… “LIEBER EIN ENDE MIT SCHRECKEN, ALS EIN SCHRECKEN OHNE ENDE!….
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10:00 …hast Recht Anele @Anele – aber das ist leichter gesagt, als getan.
Die Frauenhäuser sind nicht von ungefähr überfüllt. Mir tun alle Menschen leid, die sich vor hasserfüllten Nachstellungen fürchten müssen.
Mir ist sowas zum Glück erspart geblieben, aber als ehrenamtl. Mitarbeiterin des Weißen Ringes
https://koblenz-rheinland-pfalz.weisser-ring.de/
weiß ich, von was ich rede.
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Cocco…ich weiß auch, von was ich rede, denn ich habe nach dem Mauerfall einige Zeit im ersten Frauenhaus in Erfurt ehrenamtlich gearbeitet. Wenn man so eine toxische Beziehung alleine nicht beenden kann, sollte man sich dringend Hilfe holen!
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“…ob eine Beziehung toxisch ist, da sie sich langsam und schleichend entwickelt und man sich an die negativen Verhaltensweisen gewöhnt.”
Kann ich bestätigen, ich war 32 Jahre mit einem Mann verheiratet, der eine narzistische Persönlichkeitsstörung hatte. Ganz subtil wurde mein Selbstbewusstsein immer mehr untergraben. Völlig ohne körperliche Gewalt, nur mit Worten, Mimik & Gestik, Taten bzw. unterlassenen Handlungen. Ich hatte Glück, da ich 1.) immer gearbeitet habe, trotz der Kinder und 2.) eine Art “Aha-Erkenntnis” auf dem Heimweg hatte.
Je länger jemand in einer toxischen Beziehung lebt, desto schwerer wird es, diese zu erkennen und noch schwerer, sich aus dieser zu befreien.
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Nachdem wir uns ca. zwei Jahre kannten, haben mein damaliger Partner und ich einen kleinen Ort in Thüringen gefunden, wo es für uns beide Arbeit UND eine Wohnung gab. Das war zu DDR-Zeiten das größte Problem, die Wohnung.
Als wir in der gemeinsamen Wohnung lebten, begann der Psychoterror. Der freundliche, charmante und aufmerksame Mann zeigte mir seine dunkelste Seite, die mich mehr und mehr sprachlos werden ließ.
Schon bald verstand ich, es wird sich nichts ändern, ich muss wieder auf Stellensuche für mich und auf Wohnungssuche für meinen damals 13-Jährigen Sohn und mich gehen.
Dass sich der Herr auch auf seiner Arbeitsstelle als Psychopath präsentierte, erfuhr ich vom Arzt des kleinen Ortes. Eines Tages sprach mich der Arzt an und bot mir polizeiliche Hilfe an. – Offensichtlich hatten längst einige Menschen gemerkt, dass da etwas ganz und gar schief lief. Doch ich steckte wie im “Tunnel”.
Mein Sohn und ich waren in einem anderen Bundesland angekommen und mein Sohn wurde 14 Jahre alt. Als ich ihn fragte, was er sich zum Geburtstag wünscht, sagte er: “…ich wünsche mir, dass hier in dieser Wohnung kein Mann einzieht.” –
Da musste ich mit den Tränen kämpfen, weil mir da erst klar wurde, wie sehr auch mein Sohn unter den nächtlichen Brüllattacken dieses Herrn gelitten hat. –
Gehasst habe ich den Herrn nicht, auch weil Hass eine sehr starke Emotion ist, die sich am stärksten gegen den Menschen, der hasst, richtet, und zur emotionalen Selbstzerstörung führen kann.
Komplett aus meinem Leben verbannt habe ich ihn schon und bin ihm auch nie wieder begegnet. – Einigen Ärger bekam ich durch ihn zwar noch, als er mit dem Schlauchboot in der Ostsee einen Fluchtversuch unternahm und ins Gefängnis kam. –
Da hatte ich letztmalig das “Vergnügen”, dass die Stasi mich verhörte und wissen wollte, ob mir die Fluchtpläne bekannt waren …
Das ist jetzt 40 Jahre her und ich habe nie wieder mit einem Mann zusammengelebt, nur noch “ambulant” wie es das Mitglied Madame.C mal ausdrückte.
happyday
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Toxische Beziehungen? Schon der Begriff ist eigentlich Unfug und eine Modeerscheinung wie “Whataboutism”. Keine Definition würde wohl zu 100% auf eine Person zutreffen, vor allem da es eigentlich wieder einmal um Schubladen geht. Meine Großmutter hatte verschiedene Lebensweisheiten und eine davon war: “Ein Bock stößt nicht alleine.” Eine Beziehung ist dann gut, wenn man sich gut tut. Das sollte den überwiegenden Teil ausmachen. Wenn die “Einteilung” im Übrigen so einfach wäre, wären “alle” toxischen Menschen Singels.
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