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  • Was soll eigentlich dieser Quatsch?

     seestern47 antwortete vor 1 Jahr, 4 Monate 8 Teilnehmer · 12 Beiträge
  • Holzhacker

    Teilnehmer
    1. Dezember 2022 um 18:10

    Weihnachtsmarkt! Im Gedenken an die Geburt des Namensgber einer Religion, die mit der Lebensweise und Philosophie dieses Menschen eh überhaupt nichts mehr am Hut hat, oder jemals gehabt hat? Seit einigen Jahren bemerke ich, wie krampfhaft versucht wird, diesen Schwachsinn zur Tradition zu machen. Jedes Dörfchen will inzwischen seinen “Weihnachtsnarkt” haben. Da wird billigstes Kunstgesöff mit synthetischen Geschmacksverstärkern aufgepeppt, erhitzt und dann als Traditions Glühwein verhökert. Wie der Namensgeber der Christlichen Religion über die Geldwechsler und Händler im Namen des Gottes gedacht hat, ist überliefert. Er verlor seine fast unendliche Geduld und Friedenssehnsucht und hat das Volk aus dem Tempel hinaus geprügelt. Was soll irgendeine Geschäftsidee oder Markt mit der Geburt Jesus zu tun haben? Mann oh Mann, das Volk fährt aber auch auf jeden Unsinn rein.

  • Paesi

    Teilnehmer
    1. Dezember 2022 um 19:28

    @Hozhacker

    Die Entstehung der Weihnachtsmärkte hat nichts mit der Geburt Jesus zu tun. Ich schrieb gerade Briefe an ausländische Freunde und darin etwas über einen bestimmten Markt – auch Historisches.

    Märkte waren anfangs nicht länger als einen Tag. Es ging vorwiegend um Fleischverkauf, damit man sich vor der kalten Jahreszeit damit eindecken konnte. Später erlaubte wurden bestimmten Handwerkern erlaubt, ihre Sachen auf Märkten zu verkaufen – meist wichtige Gebrauchsgegenstände und kleine Geschenke für Kinder zum Fest.

    So hießen die ersten Märkte, entstanden vor etwa 600 Jahren hießen: Dezembermarkt (Wien), Nikolausmarkt (München), Striezelmarkt (Dresden), Fleischmarkt (Bauten), Christkindlmarkt (Nürnberg)

    Diese Tradition breitete sich aus. Um die Mitte des 20.Jhds. wurden sie dann typisch für die vorweihnachtliche Zeit. Aus reinen Versorgungsmärkten entwickelten sich zwischen dem 17. und 18. Jhd. mehr oder weniger Vergnügungsmärkte.

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 4 Monate von  Paesi bearbeitet.
  • Ini

    Teilnehmer
    2. Dezember 2022 um 12:37

    Ich mache mir nichts aus Weihnachtsmärkten. Diesen rein kommerziellen Quatsch muss ich mir nicht antun. Eine Bratwurst kann ich mir auch zu Hause machen und wenn ich denn mal Lust auf Glühwein habe, mache ich den aus Rotwein und Gewürzen selber zu Hause.

    Dafür stelle ich mich nicht in die Kälte.

    Kann aber gerne jeder machen wie er will.

  • rooikat

    Teilnehmer
    3. Dezember 2022 um 10:17

    Weihnachtsmarkt war mal ein Erlebnis für Kinder. Weihnachtsdeko, Märchenszenen, Karussels, Losbuden und Naschwerk – alles untermalt von leiser(!) Weihnachtsmusik, nicht so viel Klamauk wie heute, das gehörte zur Vorfreude auf Weihnachten.
    Jetzt schrecken die vielen Socken- und Klamottenbuden, die unverschämten Preise mich eher ab.

  • Ini

    Teilnehmer
    3. Dezember 2022 um 11:22

    @rooikat : Früher als unsere Kinder noch klein waren, gingen wir auch auf die Weihnachtsmärkte. So wie du es beschrieben hast,hat es auch noch Spaß gemacht (auch ohne den anscheinend heute obligatorischen Chemieglühwein).

  • Cocco

    Teilnehmer
    3. Dezember 2022 um 12:14

    11:22 Ini @Ini …meine Erfahrung ist auch: je kleiner und heimeliger die Märkte, um so größer Vergnügen und Genuss. Besonders in ländlicher Gegend, wo örtliche Vereine dazu beitragen und der Erlös einem gemeinnützigen Zweck zugute kommt.

    LG C🙂cco 🌲💫

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    3. Dezember 2022 um 12:35

    @Paesi

    Beitrag vom 1.12. – 19:28

    Hallo, liebe Paesi – das hast du schön und informativ dargestellt! Ich hänge mich mal an dich dran: Meine schönsten und ältesten Erinnerungen waren u.a. der große Weihnachtsmarkt mit der Riesentanne in Dortmund, wohin wir mit unseren Kindern gern fuhren. Danach kam, als ich Jahrzehnte später in den Norden gezogen war, der wunderschöne Kunsthandwerk-Markt im Heiligen-Geist-Hospital in Lübeck, wo mein Sohn damals wohnte.

    Auch der Weihnachtsmarkt in Regensburg auf Schloss Emmeram der Fürstin Gloria von Thurn und Taxis ist eine schöne Erinnerung – jedoch soll er dieses Jahr unverschämt teuer sein und aus diesem und aus Altersgründen werde ich mit Sohn und Familie dieses Jahr nicht dahin gehen. Ein schönes Vorweihnachts-Wochenende wünscht allen Lesern Ricarda01 – in der Oberpfalz mit Schnee….SnowflakeUnamused

  • Paesi

    Teilnehmer
    3. Dezember 2022 um 12:51

    @Ricarda01

    Hallo, liebe Ricarda01, ich mochte den mittelalterlichen Bereich des Chemnitzer Weihnachtsmarktes, noch mehr den Schwarzenberger mit dem mittelalterlichen Charme nebst Märchenumzug und Bergparade.

    Toll fand ich dort immer den „Weihnachtsberg“ – die Straße hinauf zum Schloss. Überall mechanische Ausstellungen: Märchenfiguren, arbeiten im Bergwerk, Klöpplerinnen, Schmiede, Schlittenfahrten – all die typischen Szenen, die zum Erzgebirge gehörten. Die Kinder standen und staunten wie die Erwachsenen.

    Oben auf dem Schlossberg schaute man hinab auf das überall warm weiß/weißgelblich strahlend ruhige Licht der Schwibbögen und Pyramiden.

    Als ich noch auf dem Dorf arbeitete, beteiligte sich jeder kleine Familienbetrieb, jeder Verein am Weihnachtsmarkt. Es waren nur 2 Tage, aber für die meisten im Dorf auch wieder ein Höhepunkt im Jahr, weil es gemeinsamer Treffpunkt war. Die Einnahmen kamen fast ausschließlich dem Kindergarten und der Schule und einer zugute.

    Ein schönes Wochenende wünscht Paesi.

  • Holzhacker

    Teilnehmer
    3. Dezember 2022 um 13:13

    Ach ja @Paesi wie Recht du doch hast. Weihnachten selbst und der ganze Hype darum hat ja auch rein gar nichts mit Jesus zu tun! Der ist eh nicht im Dezember geboren. Im Dezember waren in dieser Gegend keine “Hirten auf dem Feld”!

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 4 Monate von  Holzhacker bearbeitet. Begründung: Einen Buchstaben gelöscht!
  • Modesty

    Teilnehmer
    3. Dezember 2022 um 13:51

    Ganz einfach, Holzhacker, geh’ nicht hin. Niemand zwingt Dich, diesen ‘Quatsch’ mitzumachen oder gar gut zu finden…

    WinkNiemand nimmt es Dir übel, wenn Du fernbleibst und, statt Dein Geld für sinnlosen Tand und chemischen Glühwein auszugeben, z.B. die örtlichen Tafeln oder eine Flüchtlingsorganisation mit einer adäquaten Spende bedenkst! Vielleicht sogar mit einem selbstverfassten Gedicht dazu! ….und einem frisch und selbst gehackten Weihnachtsbaum vom örtlichen Baumarkt (muss ja niemand erfahren, dass er in Wahrheit ein Sonderangebot war).

    Christlicher als der meist ungesunde Besuch eines Weihnachtsmarktes wäre es allemal und, angesichts Deines Alters (Du erwähntest es mehrfach!) und möglicherweise diesbezüglich bestehender gesundheitlicher und spiritueller Defizite, vermutlich auch sinnvoller angelegt als in gebrannten Mandeln, mit rotem Zuckerguß lackierten Bratäpfeln, Lebkuchen und Zuckerwatte – lauter Zeug, das zwar sündhaft gut schmeckt, Dich aber nur dem Tode und dem großen Spielverderber auf Wolke Nr. 7 näher bringt!

    Oder hat Dich bloß der jährliche Weihnachtsblues am Wickel und Du glaubst, es wird besser, wenn Du möglichst viele Mitmenschen damit ansteckst…?

    M.Wink

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 4 Monate von  Modesty bearbeitet.
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