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Was ist stärker - Glück oder Unglück?
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Ich würde sagen Unglück wiegt immer schwerer. Man leidet oft lange daran. Glück 🍀 verfliegt meist sehr schnell.
Diese Frage wurde in der SZ gestellt.
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…es kommt wohl darauf an, wem man sich lieber hingibt… 😉
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Meine Erkenntnis:
Wechselspiel des Lebens.
Auf jede Nacht folgt auch ein Tag
nach Leid in Freude wir uns sonnen.
Grad dieser Wechsel macht uns stark
schenkt uns des Lebens Wonnen.
Ein Gleichklang bis zum Lebensende
kann Freude nicht schenken, auch kein Glück.
Denn nur der Emotionen Wende
bringt uns nach Leid das Glück zurück.
Je stärker das Glück war, umso größer wird das Unglück empfunden.
Je stärker das Unglück war, umso größer wird das Glück empfunden.
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Ich finde erst einmal die Fragestellung merkwürdig, denn “stärker” lässt sich vielfältig interpretieren.
Eine wesentliche Gemeinsamkeit sehe ich darin, dass beides, Glück wie Unglück, sich häufig meiner Kontrolle entzieht. Das eine will ich unbedingt behalten, das andere dagegen unbedingt loswerden, beide wirken gleich intensiv auf mein Gefühlsleben ein und allzu leicht bekommt das Glück dadurch einen negativen Touch, dass ich es nicht halten kann.
Ereignissen, positiven wie negativen, die sich meiner Kontrolle entziehen, versuche ich mit Gelassenheit zu begegnen und Glück nur in dem zu finden, was ich auch beeinflussen kann.
Vergänglich sind beide, Glück wie Unglück, und das relativiert ihren Einfluss auf mein Leben.
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Sehr durchdacht Dein Einwand, @Yossarian
Dennoch ein Beispiel: Wenn man kein Geld hat, sich in finanzieller Not befindet, dann wiegt das, meiner Ansicht nach, viel schwerer, als wenn man keine Geldsorgen hat.
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Das stimmt, @seestern47 ,
aber nur dann, wann man “keine Geldsorgen haben” mit Glück gleichsetzt.
Mir fallen aber ohne großes Nachdenken etliche Menschen ein, auf die
das nicht zutrifft.Die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen chronischer Krankheiten auf mein Leben hat meine Vorstellungen von Glück im Laufe der Zeit auf den Kopf gestellt.
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Das glaube ich Dir, @Yossarian
Dann tritt eine grundsätzliche Neubewertung der Dinge ein, schätze ich.
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Das Glück ist vom Unglück nur zwei Buchstaben weit entfernt ;-
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Frage:
“Welche Ursachen sind für Glück oder Unglück verantwortlich?”
Das ist eine interessante Frage, die sich viele Menschen stellen. Glück und Unglück sind subjektive Empfindungen, die von verschiedenen Faktoren abhängen. Die Glücksforschung hat einige Erkenntnisse darüber gewonnen, was uns glücklich oder unglücklich macht. Hier sind einige davon:
- Glück bedeutet für jeden etwas anderes. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung vom Glück, die mit seinen Werten, Zielen, Bedürfnissen und Erwartungen zusammenhängt. Deshalb gibt es nicht den einen Weg zum Glück, sondern viele individuelle Wege, die wir selbst herausfinden müssen1.
- Äußere Faktoren sind nicht entscheidend für unser Glück. Obwohl wir oft glauben, dass Geld, Erfolg, Gesundheit oder Schönheit uns glücklich machen, haben diese Dinge nur einen geringen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Viel wichtiger sind unsere innere Einstellung, unsere Beziehungen, unsere Aktivitäten und unsere Sinngebung2.
- Glück ist kein Dauerzustand, sondern ein Prozess. Wir können nicht immer glücklich sein, denn Glück ist auch abhängig von unserer Stimmung, unseren Umständen und unseren Vergleichen. Glück ist eher ein Streben nach einem erfüllten Leben, das Höhen und Tiefen beinhaltet. Dabei können wir lernen, unsere positiven Emotionen zu verstärken und unsere negativen Emotionen zu regulieren2.
- Glück ist teilweise genetisch bedingt, aber auch veränderbar. Unsere Gene bestimmen zu einem gewissen Grad, wie glücklich wir sind, aber sie sind nicht unser Schicksal. Wir können unser Glückspotenzial durch unser Denken und Handeln beeinflussen. Dazu gehört, unsere Stärken zu erkennen und zu nutzen, unsere Ziele zu verfolgen, unsere Dankbarkeit zu zeigen, unsere Resilienz zu stärken und unsere Selbstwirksamkeit zu erhöhen2.
- Glück ist ansteckend, aber auch individuell. Wir können unser Glück mit anderen teilen und uns von ihrem Glück inspirieren lassen. Aber wir sollten uns nicht von ihrem Glück unter Druck setzen oder von ihrem Unglück herunterziehen lassen. Wir sollten unser eigenes Glück definieren und verfolgen, ohne uns mit anderen zu vergleichen oder uns von ihnen abhängig machen.
- Dieser letzte Satz scheint mir für unseren emotionalen Zustand am wichtigsten zu sein.
- Ganz schön Klever, die KI.
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